Kitzbüheler Anzeiger

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Modell der neuen Hotelanlage in Münichau bei Reith. Ganz links zwei bereits bestehende Wohnhäuser als Größenvergleich Foto: Opperer Peter Logar und BM Herbert Grander beim kleinen Fest im Flücht- lingsheim am Bürglkopf Foto: Kuen SAMSTAG, 17. JULI 1993 LOKAL-ANZEIGER SEITE Das geplante Golfhotel in Reith soll an die 200 Gäste beherbergen REITH. Nun ist es so weit. Nach jahrelangen Spekulationen, mehreren Projekten und zahlreichen Verhandlungen soll noch heuer mit dem Bau einer Hotelanlage mit rund 200 Betten, Hallenbad und Tennisanlagen auf dem ehemaligen Münichauer- feld in Reith bei Kitzbühel begonnen werden. Das Vier Sterne- Hotel soll nach Wünschen der Bauherrn zu Weihnachten 1994 seine Pforten öffnen. Von Engeibert Opperer Schon vor mehreren Jahren war der Bau eines großen Golfhotels auf den Münichauergründen in Reith bei Kitzbühel im Gespräch. Es gab damals drei Interessenten für dieses Projekt, von welchen schließlich die Firma "Imperial" aus Linz zum Zug kam. Nach- dem der Grund angekauft und die Projekte immer wieder um- geändert worden waren, war es eine Zeit lang still um dieses Bauvorhaben. Im Frühjahr dieses Jahres wurde nun der inzwischen in "CordialFerienclub AG" umbe- nannten Gesellschaft die Baube- willigung erteilt und schon im Juni sollte mit dem Bau begon- nen werden. Obwohl der Baube- scheid rechtskräftig ist, hat sich der Baubeginn doch verzögert, er soll jedoch nach Meinung von Bürgermeister Sebastian Hölzl auf alle Fälle noch im heurigen Jahr erfolgen. Als Fertigstel- lungstermin wird Weihnachten 1994 genannt. Bei der geplanten Hotelanla- ge, auch "Golfhotel" genannt, handelt es sich um insgesamt sieben Baukörper, welche in ih- rer Höhe den in der Nähe befind- lichen Gasthof "Münichau" nicht überragen werden. Die Gesamt- fläche der Anlage beträgt 18.943 m2, davon entfallen auf die ver- baute Fläche der Hotelanlage 4.243 m2. Die Gesamtbettenan- zahl beträgt 196, wobei es sich hauptsächlichumZweibett-Sui- ten und um Luxussuiten mit 4 Betten handelt. Vorgesehen sind weiters Konferenzmöglichkei- ten, ein Hotelkindergarten, ein Erlebnishallenbad mit Saunawelt inkl. Dampfbad und Saunakam- mern, Tauchbecken und Fri- schluftraum. Zur Anlage des Vier Sterne-Hotels gehören weiters ein Freischwimmbad und vier Tennisplätze. Die Freizeitanlagen sollen öf- fentlich zugänglich sein und auch für das Hallenbad ist für Besu- cher ein eigener Zugang vorge- sehen. Bei der Preisgestaltung hat man sich an ähnliche Anla- gen in der Umgebung orientiert. Die Baukosten für die gesam- te Hotelanlage betragen 155 Mio. Schilling, die Finanzierung soll nach Aussage von Bürgermei- ster Hölzl nachweisbar gesichert sein. "Wir haben außerdem ver- traglich festgehalten, daß im Falle einer Nichtöffnung des Hotels FIEBERBRUNN. Mit schmackhaften Kostproben aus der bosnischen Küche, kalten Getränken und Musik hießen die Kriegsflüchtlinge ihre Gäste im Flüchtlingsheim "Bürglkopf" willkommen. Da- mit dankten sie dem Flücht- lingskoordinator des Landes Tirol, Peter Logar, und der Gemeinde Fieberbrunn unter BM Herbert Grander für die Aufnahme. Bis zu 80 Bosnier finden in den Gebäuden am Bürglkopf Unter- kunft und Verpflegung. Laut Lo- gar ermöglichte dies in erster Linie die Firma RADEX, die "die Unterkünfte kostenlos zur Verfügung gestellt hat." Die Zimmer sind freundlich und hell und für die Bedürfnisse der Flüchtlinge ist gesorgt. Daß sie dabei aber nicht glück- lich sind, versteht sich von selbst. Mit ihren Gedanken sind die während einer Saison eine Mil- lion Schilling an die Gemeinde Reith zu bezahlen sind" erklärte Bürgermeister Hölzl weiters. Damit soll verhindert werden, daß in Reith weder eine Bauruine noch ein leerstehendes Hotel entsteht. Im Zuge des Hotelneubaues ist auch geplant, den Gehsteig vom Sägewerk Koidl bis nach Münichau zu verlängern, was nicht nur für die zukünftigen Hotelgäste und Besucher der Freizeitanlagen von großem Vorteil wäre. Bosnier in ihrer Heimat, aus der sie vertrieben worden sind. Und dorthin wollen sie auch wieder zurückkehren, sobald der Krieg, der hnehin schon viel zu lange Sektoralfahrverbot auf B 312 abgesegnet KJTZBÜHEL. Die "rollende Landstraße" zwischen Kufstein und Salzburg bringt der Loferer- Bundesstraße keine Entlastung. Von 288 angebotenen Plätzen wurden lediglich 23 in Anspruch genommen. Grund genug für den Landesverkehrsreferenten Hans Tanzer, "eine Verordnung mit verkehrspolitischer Signalwir- kung zu erlassen." Und diese Verordnung wurde in dieser Woche vom Landtag abgesegnet und tritt mit 1. Okto- ber in kraft. Sie besteht aus ei- nem sektoralen Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen, die mit Hackschnitzel, Glasbruch, Schrott, Autos, Schlacke, Ze-- ment, Leergebinden, Maschinen,, Verpackungsmaterial, Baustof- fen und Betonfertigteilen bela- den sind. Von der Verordnung ausge- nommen ist der Ziel- und Quell-. verkehr der Bezirke Kitzbühel, Lienz, St. Johann i.P. und Zell am See sowie der Gemeinden Söll, Ellmau und Scheffau. Laut Tanzer sind vom Sekto-• ralfahrverbot täglich 450 Fahr- zeuge betroffen. "Also ist dies eine Maßnahme", so Tanzer, "die den B 312-Anrainern bestimmt eine spürbare Entlastung brin- gen wird." Zudem komme ab 1. Juli 95 ein allgemeines Fahrver- bot für alle nicht lärmannen Lkw. dauert, beendet ist. So wünschte auch BM Grander anläßlich der Feier den Flüchtlingen das Glück, "bald wieder in die Heimat zu- rückkehren zu können." (wiku) Bis zu 80 bosnische Flüchtlinge finden in Fieberbrunn Zuflucht und Quartier
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