Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Badhau3 izbi1hel, Überschwenn!vigen j912. At'-. 7. Ma 1912 brach nach einem jblgerschweren Regen eine sc.were Wasse.rktastrophe über Kizbühe uid Umgebung herein. E5 regnete die ganze Nach t und namentlich am 8. Mai in gleich. rndliiger, ikerbrchartiger Stärke una .n de r Nacht zum 9. Mai war dieses becrgnserregezde Wetter noch --'on hochgewitter:licher Erschenun -en beg'eitet. Der Verken.- auf der Reichsstraße nac/ Jochher w r unterbrochen, da innerha1'b aes Badhauses 500 Meter Sttz/.ie weggerissen wurden. Die Laagau g'ich mehr einem See als einer Wiese. An der Kapserinuhre wurden beidseits Grundteile au dem Danw-. weggep Wt. Der Bahnve.rkehr war unterbr.cher. SEITE 14 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 24. JULI 1993 Unwetterkatastrophen in alter Zeit Aus dem "Zeit und Wunder- biechi des Hanns Brugger auf dem Kirchenlechen oder Göt- schengueth zu Sperten des Land- gerichts der Herrschaft Kitzbü- hel". Im Monat Juny des Jahres 1651 ist ein grobes Schaurwetter (Hagelwetter) über den Astperg hergefallen auf Steinerbach und Wärmpach an einem Samstag zwischen 4 und 5 Uhr und wo dermahlen das Wetter hinkho- men, ist es so grob gewesen, daß die Graimät- (Grummet)Stätt haben hergeehen wie ein Pau- landt (Ackerland). Umb selbige Zeit sind die wetter so beß gewe- sen, daß man alle Tag zum Wet- terläuten hat müssen. Den 11.Marty 1884 als am hl. Charfreitag hat es zu Morgens amen starken Reif gehabt und zuabends, als man die Proces- sion und Umbgang zu St. Jo- hannß gehalten, geregnet, daß man denselben nit verrichten können. Am 12. dto. hat es zu Morgens bei dem Landt ge- schneibt und zu abends aber hat es geschauert und gerieselt, daß alles grau worden. Im Monat Dezember 1664 ist ein Cometh Stern am Himmel gesehen worden mit einer langen Ruethen, der Glanz von sich geben und ist zu Morgens umb 2 Uhr aufgangen, und dann ein Weil vor Tags fit untergangen. Am 31. Dezember ist deretwe- gen von Geist- und weltlicher Obrigkeit zu St. Johann ein Stundtgebeth, das zu Morgens von 7 bis 8 Uhr geweerth hat. Am 2. April 1665 am Gmain Donnerstag wie auch Freitag und Sambstag hat es geschneibt und geweht, daß der Umgang zu abents nit verrichten hat khünen, sondern nur eltiche Persohnen und mit Bueßwerkh über die Gassen gangen. Die Priester aber fit herauß khomen. Vom 7. Marty (März) als Fa- sching-Sonntag an bis auf unser Lieben Frauen-Verkündigung, 25. März, hat es alleweil immer- dar geschneibet und ist der schnee gar tief gewesen. Am lieben Frauentag ist es so kalt gewesen wie zu weihnachen. Am Ascher- mittwoch hat es geschneibt und geweht, daß es keinen so groben Tag den ganzen Winter fit ge- habt hat. Den 14. Juny 1665 hat es zu Alpach, Edt. Lemperg, Gasse- reith hinüber auf Prugbach, Will- helmsteth, Stockhach und Rei- thamb das Wetter geschlagen. Dermahlen der Thur (Blitz) dem Hansen Foidl zu Apfitrach in seinerlb eine Kuh erschlagen hat. Den 21. February 1667 ist der Schnee auf der lbmath Ebene) nit tiefer gewesen als elf Zoll und diesmal die Lei:h auf die Hoch- zeiten nt mhr im Schlitten fah- ren können, sondern zu Ioss Mies sen :ei:hen. Im Monat Mai hat es viel Tag und IVactgeschneibet, Reif und unfreundliches Kaltwetter, daß weder Getreith, Gras noch Lab fit hat wachsen können. Im Monat Jury hat es in einer Nac±itei:en Knie Tiefen Schnee gemacht, zu Graßberg auf der Alm obeha]b des Haberperg und die andere Nacht st--viel gemacht haben, daß enem der Schnee an die Gürtel wär gangen, aber ist nicht des--o weniger (auß Sc:hik- king Goes) alles Getreide, Obst und dergle:clien aT.jf dem Land ziemlich gut ge:athen, daß sich die Leith verwundert, daß weder Reiff noch Schnee fit schaden ha--er- gellall. Am 16. Lily sind Ihre Gestr. Bernhart Christoph von Plau- mcm, Pf eger zu Kizpichl per- sönich auf den Wolf gejaidt in Grießpach und auf der Furter Ahn, denrLalhen aDer nicht ge- fangen oder geschossen. Dieses Jahr im Herbst, im Monat Sectember, ist Schnee gefallen uni am 30. September ein starke Reif. Langskorn und Weitzen wurden verderbt. Seit dem 1522 Jahr ein so ungeseg- aetes Jalrnit gehabt. en 22. Jänner 1668 ist den vergangenen Winter her der erst öl1igst Tag. Diesen Win:er hat es tiefen Schnee gemach:, aber immer zie drunter geregnet, daß :n der Fasten der Schnee so hart worden, daß die Rcß haben hart geien nhigen. Auch sind diesen Wnter gar vill Wölif geschossen worden und ist auc±i schier kein Gej aid vorbe:gangen, man hat eine geschossen. Zu Anfang des Jahres 1669 hat es einer., so großen Thonner ge- taa, daß etliche vermeint haben, es sey mi: einem grcßen Stuckh (Kanone) ein Schuß geschehen. Zu Dreikönig hat es einen tiefen Schnee gemacht, daß man zu Gaingen nit hat Schittenfahren können. Am 12. und 19. Jänner hat es so g:irnrnig und erschrecklich kalte Tag gehabt, daß sich viel Leith gefrcrth haben und gemeint, sie haben ihr Lebtag keine so große Kalten c:Iebt. Aber darauf hat es gar ene wanne Zeit gegeben und gar ein guter Langs (Frühling) geworden. Den 13. Aoril 1670 ist der Schnee auf der Kayserahr so tief gewesen, sagt Adar'i Sch--niede- rer "auf er Birg", daß er samt seinen Mitgenossen schier in keine Hü:ten hätte mögen hin- einkommen, doch sind eatliche bei Rafen hineingeschloffen (Fortsetzung folg:!) Spenden Renovierung der Pfarrkirche St. Andreas Kitzbühel Spendenkonten: Stadtsparkasse 000.010348 Raika 30262505 BTV 843063945 ÖCI 36331253 Hagebank 124 005 34-5 Hypobank 164 008 624 Bankhaus Carl Spängler 365000062 Creditanstalt 6090-30.01448 Blumenspende für Sophie Rettenwander 500,- Benedikt und Birgit Golser; Gedenken an Sophie Rettenwander 700,- Unschi und Günther Bäumle; Blumenspende für Kathi Glätzle 500,- Baugartner; Zum Geden- ken seiner Mutter 400,- Paul Hechenberger; Kranzspende für Resi Hechenberger 500,- Anna Hechenberger; Kranzspende für Kurt Hölzl 500,- Hr. Plhak und Fr. Hully; 500,- ungenannt; 600,- Trauung Kaufmann - Obernau- er; 2.000,- ungenannt - zu Ehren Mariens (Frauenkirche); 500,- ungenannt; 420,- ungenannt; 1.000,- ungenannt; 200,- Spende anläßlich der Taufe des Andreas Salfenauer; 500,- Spende anläß- lich der Taufe der Eva Maria Klausner; 500,- ungenannt; 2.000,- Sepnde anläßlich der Taufe der Kinder Catherine und Christina Stephanie; 4.090,- Renovierungsopferstock; 1.000,- Erna Hahn, Bergwerksweg; 1.000,- Opa Gröbner anläßlich der Taufe des Enkels Vincent Jakob; 1.500,- Spende anläßlich der Trauung Kerscher; Blumen- spenden für Karl Salcher 1.000,- Familie Pollak, 1.000,- Familie Robert Schwanniger. Allen Spendern ein herzliches Vergelt's Gott Euer Pfarrer Wassergymnastik des Kneippvereins Unsere Wassergymnastik fangt wieder an. Ab Dienstag, den 27. Juli, jeweils Dienstag und Don- nerstag um 19 Uhr in der "Aqua- rena" Kitzbühel. Auf rege Teilnahme freut sich Isabel Koidl, Tel. 05356/2846 Alpenblumengarten erholt sich wieder Der Hagel hat auch den Alpen- blumengarten oberhalb des Al- penhauses am Kitzbüheler Horn nicht verschont. Viele Blumen wurden in der Blüte getroffen. Nun erholt sich die Flora wieder - ein Besucht lohnt sich. Der Al- penblumengarten ist täglich und bei freiem Eintirtt geöffnet. Man erreicht ihn im Aufstieg vom Alpenhaus oder im Abstieg vom Horngipfel auf einer gut ausge- bauten Straße.
< Page 14 | Page 16 >
< Page 14 | Page 16 >