Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
St. Johanns Bürgermeister Josef Grander üoerreicht der Bezsu- en- Vorsitzenden GR Maria Wa'ine r zum Dankfür ihren vieährtgen Einratz im Dienst der Gemeinde Blumen Foc;: Kien SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 24. JULI 1993 Die Bezirks-Frauenbewegung wählte Führungsnachwuchs ST. JOHANN. Im Zeichen von Wahlen und Ehrungun- gen stand die Versammlung der Tiroler Frauenbewegung des Bezirkes Kitzbühel im "Pano- rama". Und die Bezirksleite- rin, GR Maria Waliner, konn- te nicht nur aktive Frauen aus Politik und Wirtschaft begrü- ßen. Anwesend waren auch Vertreter der Männerwelt in Form von Landes- und Bezirk- spolitikern. Dankesworte an die Frauenbe- wegung des Bezirkes Kitzbühel leiteten deren Bezirkstag ein. So betonten nicht nur Angehörige der Tiroler Frauenbewegung, wie die Landesleiterin LA Wilfriede Hribar, welch enorme Verant- wortung Frauen in der Gesell- schaft innehaben und wie wich- tig deshalb eine funktionierende Frauenbewegung in den Bezir- ken ist. Auch Ehrengäste, wie Landessekretärin Hannelore Gutheinz, LR Fritz Asti, der KITZBUHELIREITH. Der geplante Bau der 200 Betten- Hotelanlage auf dem Müni- chauerfeld in Reith - der "Anzeiger" berichtete exclusiv darüber - hat die Grünen auf den Plan gerufen. In einer Pressekonferenz nahmen die LA Dr. Eva Lichtenberger und die Kitzbüheler Stadträtin Bettina Schimetschek dazu Stellung und warnten vor dem Bau dieser Hotelanlage. Wie Lichtenberger bekannt- gab, sei dieser Hotelbau auch schon Gesprächsthema auf Lan- desebene und habe dort bereits großes Mißtrauen erregt. Vor allem die verschachtelte Firmen- konstruktion der "Cordial Fe- rienclub AG" sei schon einmal unangenehm aufgefallen und ähnle sehr der vom "Royal" in Reith bei Seefeld. Wie Lichtenberger im Firmen- buch herausgefunden haben will, handle es sich dabei um ein "Ti- mesharing", bei welchem der Käufer das Recht erwirbt, eine bestimmte Zeit in einem Objekt wohnen zu können. Dabei tritt der Verein, der in der Gründungs- phase noch aus Inländern besteht, als Käufer und gleichzeitiger Treuhänder von Appartements auf. Bezahlt werden die Woh- nungen bereits von Ausländern. ÖVP-Bezirksobmann Dr. Georg Zimmermann und der ÖVP- Geschäftsführende des Bezirkes, Lerlert Pircher, schlossen sich dieser Meinung einhellig an. Dr St. Johanner Bürgermei- Naci grundbücherlicher Durch- führung dieser Rechtsgeschäfte- treten echtsgeschäfte treten die Ausländer in den Ver- ein ein, die Inländer aus. Die Aus- länder können nun aus dem Titel ihrer Vereinsmitgliedschaft über Wohneinheiten, je nach Vertrag, verfügen. Als Beweise für eine solche Konstruktion sieht Lichtenber- ger das viel zu geringe Gesell- schaftsvermögen von nur 15 Mic. Schilling, das mit nur 12 Zim- mern viel zu kleinePersonalhau3 und die für ein 200 Betten-Hotel ebenfalls viel zu kleine Küche. Auch die Bausumme von 155 Mio. Schilling für eine Hotelan- lage dieses Ausmaßes sei absolut unrealistisch. "Aus diesen Grün- den muß befürchtet werden, daß bei Nichtauslastung ein Umbau auf Appartements erfolgt" meint die Landtagsabgeordnete weiter, 'und Appartements sind das sch1echtste für den Tourismus". Die Grünen raten daher zu e iner strengen Kontrolle bei den Bau- auflagen und zur Einleitung von Grundverkshersverfahren bei Sharing-Verträgen. Wenn ein finanzielles Debakel eintritt, meinen die Grünen, dann wird daraus eui Appartementhotel und das wäre für die touristische Strutur von Reith eine Kata- strophe. ster Josef Grander tat en übri- ges: Mt einem Blwnerstrau.3 Staudachbrücke von Vandalen heimgesucht Wie leichtfertig Menschen mit fremdem EigerLtlun umehn, zeigte sich vor Tagen tei der Staudaclibrücke. In deren Lnmit- telbare Nähe wurde eine Mai- baumversteigerung dr Landju- gend a---gehalten. Am nächsten Tag schwammen dami Holieile, die für die BrückenfertistellLng maßgefertigt bereitlagen, in der Ache. Es soll nun keine ShLldzu- weisung an die Adresse der Ver- anstalter der Festlichkeit nahe der Brücke erfolgen. Schließ'---ch halfen Mitglieder der Lndju- gend der Freiwilligen Feuerwehr, zumindest einer Teil der Brük- ken-Ma3teile wieder zu bergen. Aber gmndsätzlich sollte ein Ver- anstalte verpflichtet werden, dar- auf Bedacht nehmen. daß Trun- kenheit am Festplatz richt zu Be- schädigung von ±rerndem Eien- tum fülrt. Wie dem auch sei, den Randa- lierern gelten eilige saftige "Detschn". dankte er der Bezirksleiterin GR Maria Wailner, die der Frauen- bewegung im Bezirk Kitzbühel bereits seit 22 Jahren vorsteht, für ihren Dienst an der Allge- meinheit. BM Grander versicher- te, daß "es ohne die Partnerschaft mit den Frauen in der Familie, der Arbeitswelt und in der Poli- tik keine Erfolge mehr geben kann." Als stellvertretende Bezirks- leiterinnen wurden die St. Johan- nerin Renate Kammerlander, die Fieberbrunnerin Burgi Bachler sowie die Kössenerin Anna Hör- farter gewählt. Dazu GR Wall- ner. "Ich möchte in ungefähr einem halben Jahr mein Amt in neue Hände übergeben." (wiku) Cnzeiger-Fax 5356/2510 Menschlichkeit schaffte Dankbarkeit Eine "Anzeiger-Leserin", der Name ist der Redaktion bekannt, bat uns, für die Ärzte und Schwe- stern der Kinderstation in St. Johann "Bisch" zu vergeben. Wir wollen dies mit den Worten un- serer Leserin tun. "Mein 2-jähriger Sohn mußte operiert werden, worauf ich ihn auf jeden Fall ins Krankenhaus begleiten wollte. Ich hatte aber auch eine Tocher im 4. Monat, dich ich noch voll stillte. Als ich dem Arzt das sagte, meinte er, daß ich sie ruhig mitnehmen kann. Und so wurden wir drei dann sehr nett in der Kindersta- tion aufgenommen. Im Zimmer stand auch zusätzlich ein kleines Bettchen, auf dem sogar Win- deln bereit gelegt worden waren. Und das, obwohl ich gar keine Zusatzversicherung hatte. Dafür möchte ich den Arzten und Schwestern meinen Dank aus- sprechen." Und der "Anzeiger" gibt die "Bisch" hinzu. Die Grünen warnen vor dem Bau des Großhotels in Reith
< Page 3 | Page 5 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen