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SAMSTAG, 16. JÄNNER 1993 LOKAL-ANZEIGER SEITE 27 Peter Auberger zum Gedenken Am 6. Jänner 1993 starb in Innsbruck Oberstleutnant in Ruhe, Peter Auberger, im 80. Lebensjahr. Der Verstorbene wurde 1913 auf dem Seiwaldhof in Reith bei Kitzbühel geboren. 1934 legte er mit Erfolg an der Bundes-Han- delsakademie in Innsbruck die Reifeprüfung ab und war bis zu seiner Einberufung zur Deut- schen Wehrmacht in der Fahr- zeug- und Motorenindustrie tä- tig. Im Weltkrieg diente er zuerst bei der Gebirgsartillerie und dann bei der Luftwaffe. Im Jahre 1958 meldete er sich zum österreichi- schen Bundesheer, aus dem er 1973 als aktiver Oberstleutnant ausschied. Nach seiner Pensionierung betätige er sich ernsthaft mit Malerei und Zeichnen und be- suchte einschlägige Kurse an der Volkshochschule Innsbruck. 1978 absolvierte er in Salzburg ein Seminar für "Bildnerisches Gestalten'. 1979 folgten Ausstel- lungen seiner Werke an der In- ternationalen Ferienakademie auf Schloß Bruneck, jeweils unter der künstlerischen Leitung von Professor Claus Pack, akad. Maler und Univ. -Prof. an der Akademie der Bildenden Kün- ste in Wien. Dazu Prof. Pack: "Sein Können zeigt sich im Ver- zicht auf Vorzeichnung, im Auf- bau aus reinen Setzungen der Far- be. Was scheinbar manchmal tra- ditionell, aus Verzicht auf spek- takuläre Wirkungen erscheint, ist vom Handwerk und von der Leistung her kühn und revolutio- när. Peter Aubergers Aquarelle, deren Überlegenheit im Grunde nur vom Conoisseur, vom Ein- geweihten und Könner verstan- den werden kann. Ihre Beson- derheit liegt darüber hinaus in der Einstimmung auf eine har- monische Interpretation des Geschehens, der Natur. Nicht das Unterrichtminister Dr. Rudolf Scholten hat den Startschuß zu einem Europa-Projektwettbe- werb an allen allgemeinbilden- den höheren Schulen sowie an allen berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (ab der 5. Schulstufe) gegeben, der die Jugend österreichweit zur Be- schäftigung mit dem Thema EG anregen soll. Scholten will mög- lichst viele Lehrer/innen und Schüler/innen gewinnen, die Idee vom gemeinsamen Europa in Peter Auberger, Reill., im Bild als F.iegeroffizier im 2 Welt- krieg Aufgewühlte, das Erreg--e wird gesucht, wie es eit der Jahrhun- dertwende so gern die ALsflucht weg von der Einsicht cer Objek- tivierung zur sogenannte Persön- lichkeit war, sondern der Aus- gleii±, die ruhige, ausgewogene Betrachtung der Dinge und Sach- en. auch von hier gesehen sind Aubergs AquareLe Desonders Leistunger ein ruLencier Pol der Mens:hlichkeit, in der vergäng- lichen Betriebsamkeit der soge- nannten Richtungen und Aktua- litäten des Tages. Man kann sie nich: hoch gen--ig einsh1tzen". Die Verabschiedung von Peter Auberger erfolgte am 11. Jänner 1993 auf der städtischen Fried- hof :n Innsbruck, an de neben den Familienmitgliedern auch Angehörige der Tiroler Offiziers- gesellsc±iaft, derer Mtglied der Verstorbene war, sowie Schwe- ster und Schwager Moidl und Marin Brandstätter aus seinem Gehurtsrt Reith, -eilnahmen. S--in Vater, Andreas Auberger, war in Reith Bürgermeister von 1919 bis 1922, Ehrenmitglied und Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr und durch 40 Jahre Raiffeisenfunktionär, gestorben 19€8 konkreten Proj ekten umzusetzen und zur Begutachtung bis 15. Mai 193 einzureichen. Die besten Arbeiten werden mit 15.000,- 5 ausgezeichnet. An der Initiative des Unter- rich:sministeriums nehmen sechs we::ere Ministerien und das Euro?a-Staatssekretanat teil. Zur Auswahl steht eine Fülle von Themen in den Bereichen Bil- dung und Erziehung, Umwelt, Gesundheit, Vekehr, Landwirt- schaft, innere und soziale Sicher- heit. Dem Unterrichtsminister geht es bei der Aktion "Mach mit bei Europa" nicht so sehr um bahn- brechende Innovationen als viel- mehr darum, der Jugend bewußt zu machen, daß ihr in der Gestal- tung der Zukunft eine besondere Rolle zukommt. Schülerinnen und Schüler von heute sind die Entscheidungsträger von morgen Die Fraktion Christlicher Ge- werkschafter im Österreichischen Gewerkschaftsbund ist in den letz- ten Jahren im Bezirk Kitzbühel so deutlich angewachsen, daß sie bei der Bezirkskonferenz des 0GB fast die Hälfte der Delegierten stel- len kann und im Bezirksausschuß entsprechend stark vertreten ist. Bei der Fraktionskonferenz wür- digte der stellvertretende Landes- vorsitzende, Hofrat Walter Thaler, Landesvorsitzender der Gewerk- schaft Öffentlicher Dienst, die Be- deutung der Fraktion innerhalb des Gewerkschaftsbundes. Thaler ging auf aktuelle Fragen der Gewerk- schafter ein. Die fälligen Wahlen brachten die einhellige Bestätigung für den Be- zirksobmann Hans Aschaber (We- stendorf), Zentralbetriebsrats- obmann der Österreichischen Bundesforste, der auch steilvertre- tender Bezirksobmann des 0GB ist. Aschaber ist ein »gestandener« Dipl. Ing. Johann Lindenber- ger, Direktor der Bundesbahndi- rektion für Tirol und Vorarlberg, besuchte vor kurzem gemeinsam mit dem SPÖ-Bezirksvorsitzen- den, Ing. Luis Leiter, die Bahn- höfe St. Johann in Tirol, Kitzbü- hel und Kirchberg sowie die Bergbahn Kitzbühel. Aktuelle Probleme konnten ausdiskutiert werden. In St. Jo- hann wird derzeit am Bahnhof bekanntlich ein neues Magazin mit ca. 4,5 Mio. 5 Baukosten er- richtet. Gearbeitet wird auch an einem "park & ride System" mit 30 Parkplätzen. Sie sollen 1993 fertiggestellt werden. Besonders hervorzuheben, so Lindenberger, ist die gute Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde St. Johann, die vor Kosten auch nicht zu- rückschreckte. Als Wunsch des Bahnhofsvorstandes Georg Wohlfahrtsstätter wäre die Bahn- hofsunterführung festzuhal- ten. Der Bahnhofsvorstand von Kitzbühel, Johann Manzl, urgiert den Bahnhofumbau, dieser war und sollten daher besonders dar- an interessiert sein, daß das gemeinsame Europa für alle op- timale Lebens- und Berufschan- cen bietet. Die Unterlagen zu der Aktion können bei den Landesschulrä- ten ebenso wie beim Bundesmi- nisterium für Unterricht und Kunst, Minoritenplatz 5, 1014 Wien, angefordert werden. Gewerkschafter, der mit großem Einsatz tätig ist und die Interessen der Arbeitnehmer nach Kräften vertritt. Zu Stellvertretern des Bezirksobmanns wurden Johann Krimbacher, Direktor des Poly- technischen Lehrgangs, langjähri- ger Bezirksobmann der Sektion Pflichtschullehrer und nunmehri- ger Dienststellenausschußobmann für den Bezirk Kitzbühel, für diese Gruppe sowie der Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel, gewählt. Zum Schriftführer wurde der Gen- darmeriebeamte Hermann Wal- lensteiner, Stellvertreter des Po- stenkommandanten in Kitzbühel, gewählt. In dem erstmals gewählten Aus- schuß für Frauen ist Amtsrätin Treichl die Vorsitzende, Herta Obergmeiner, ebenfalls von der Fraktion Christliche Gewerkschaf- ter, ist eine der Stellvertreterinnen und Christine Sturm wirkt als Schriftführerin. ja schon für das Jahr 1990 vorge- sehen, fiel dann aber anderen Prioritäten zum Opfer. Da der Bahnhof Kitzbühel viele Kun- den aus dem Pinzgauer Gebiet hat, ist ebenfalls die Bereitstel- lung und Schaffung weiterer Parkplätze ein zentrales Anlie- gen. Auch Manzl verweist auf die besonders gute Zusammen- arbeit mit der Gemeinde. In Kirchberg ist der Halt weiterer Schnellzüge ein aktuelles Anlie- gen. Die Postlinie über den Bahn- hof zu führen, ist ein Wunsch aus der Bevölkerung. Das leidige Thema "Bahnschranken in Kirch- berg" war natürlich auch ein Ge- sprächsthema mit dem Vorstand Robert Astlinger und beim Mit- tagessen im Hotel Sonne mit dem Obmann des Verkehrsausschu- ßes der Gemeinde Kirchberg, Paul Steindl. Bei der Bergbahn Kitzbühel brachten das Vorstandsmitglied Dr. Tappeiner und der Zentral- betriebsratsobman, Gemeinderat Josef Brandstätter, ihre Anliegen Wettbewerb "Schüler machen mit bei Europa" ZBO Hans Aschaber wiedergewählt ÖBB-Direktor Lindenberger auf Besuchstour im Bezirk
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