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Beim Head-Cup 1976 war auch der bekannte Tennisspieler Arthur Ashe in Kitzbühel zu Gast SEITE 14 LOI<ÄL-ANZEIGER - SAMSTAG. 31 -JTIIJ 199 Von der Tennis-Urzeit bis zum Phl*II*psmHead»Cup Das erste Lawn-Tennis-Tur- nier wurde am 29. August 1902 in Kitzbühel gestartet. Spieldau- er von 8.30 bis 10 Uhr am Vor- mittag und von 3 - 7 Uhr am Nachmittag. Das Turnier dauerte drei Tage. Das Programm, ge- druckt bei Martin Ritzer, Kitzbü- hel, sah folgende Spiele vor: 1. Herren- und Damen-Einzel- spiel, ohne Vorgabe, 13 Teilneh- mer; Herren- und Damen-Ein- zelspiel, mit Vorgabe und Herren- und Damen-Dop- pelspiel, mit Vorgabe, 14 Teil- nehmer. Auf welchem Rasenplatz ge- spielt wurde, ist nicht ganz si- cher. Wir fanden einen Hinweis im Protokoll des damaligen Ver- schönerungsvereins unter Ob- mann Hugo Graf Lamberg vom 25. April 1908: 'Der am oberen Ende des Vereinsparkes (heute Stadtpark) befindliche Lawn- Tennisplatz wurde aufgelassen, da derselbe seit dem Bestehen des besseren Tennisplatzes beim Hotel "Kitzbühel", später Grand- hotel, nicht mehr begehrt wird." Organisator des 1. Lawn-Ten- nis-Turniers war der Wiener Student und spätere Kunsthisto- riker Dr. Erich v. Strohmer, ein treuer Sommergast, der nach Eröffnung des Grandhotels am 12. April 1903 in diesem logier- te. Am31.Mai 1980 fand imHotel "Zur Tenne" ein Festabend aus Anlaß "25 Jahre Tennisklub Kitz- bühel" statt. An diesem Festabend nahmen 33 Gründungsmitglieder teil. Ing. Hans Zwerger und Ernst Hinterseer wurden mit der Gol- denen Ehrennadel ausgezeichnet. Aus der Ansprache des damali- gen Präsidenten, Gemeinderat Mag. Architekt Ekkehard Hölzl: Es gab bis 1955 keinen eigenen Tennisclub, vielmehr waren es immer Sektionen in anderen Vereinen, die den Tennisport pflegten. Im "Kitzbüheler Sporting Clubs", im Kitzbüheler Sportclub und im Kitzbüheler Eishockey- club. Die Tennissektion des Eis- hockeyclubs war es auch, die 1950 Kitzbühel bei der Grün- dung des Tiroler Tennisverban- des vertrat. Warum kam es dann 1955 zur Gründung eines eigen- ständigen Vereins? Warum blieb man nicht bei der Sektion Tennis des KEC? Nun, einige Mitglieder der Sektion Tennis im Eishockeyk- lub waren mit der Führung des Mutervereins nicht mehr einver- stan:en. Sie meinten, die Ver- eiasfühnng kümmere sbh zu wenig um die Tennisbelange, stecke das ganze Geld in die Eishcckeysektion und vernach- lässige die Tennisanlageri. Es kam um Aussliluß der "Rebel- leii" aus der Sektion Tennis - sie durften nicht mehr auf der Kap- ser Tennisplätzen spielen und übersiecelten Lir eine Saison auf die 'Reischplätze". Sie beschlossen, einen eige- nen Verein zu gründen uni sag- ter, dem KEC den Kampf an. Gesagt getan. Der "Tennisclub Ki:zbühel" wurde gegründet und im Mai 19-55 bei der Verensbe- hörce angemeldet. Erster Präsident des "Te-Ce- Kas" war Ing. Hans Zwerger, sein Stellvertreter Herbert von Hasl- maier, zum Kassier wurde Hu- beil Bodner, zum Schriftführer Dieter Kicheimeister gewählt. Ein wichtiger Punkt war: man wohle die Plä:ze an der Kapser- brücke für den Club. VerLand- lungen mit der Stadtgemeinde und dem Allgemeinen Spertver- band, die beice Verständnis für die Wünsche der Tennisspieler hatten, brachten bald das erstreb- te Erebnis: in den Wintenncna- teri :lieb der KEC-Subpächter, um dort seine Eisanlage betrei- n zu können und fEin die Mona- :e April bis September erhielt jetzt der Tennisc1u Kitzbühel die Plätze als Subrächter. Das erste Ziel der Tenni sspieler war erreicht. Nachdem gleichzeitig auch im früheren Mutterveren KEC ein Führungswechsel s ttgefunden hatte und die neue Vereinsfüh- rung unter Obmann Dr. Hubert Spielberger und seinem Stellver- treter, Vizebürgermeister Hans Winderl, für die Tennisspieler und deren Wünsche volles Ver- ständnis aufbrachte, besserte sich das Verhältnis zvischen den beiden Vereinen rasch Lnd man einigte sich in jeder Hinsicht- Im Tennisclub in;icht ImTennisclub Kiizbünelwur- Je zunächst damit begonnen, die Anlage zu verbessern. Die Um- iäJnung wurde erneuert, Mau- ern errichtet und die Plätze ver- bessert. Selbstverständlich wur- Je der "Alpenländerpokal" wei- tergeführt und ausgebaut. Bald srlion begann man Pläne für ein neues Clubheim zu wälzen. Damals waren die Umkleide- kabinen und Dusciien in einer Baracke untergebracht und das Büro bestand aus eirem Star-dl. Ing. Hans Zwerger fand Freun- de, die die Würsche des Ten- nisclubs nicht nur verstanden, sondern auch iräftig unterstütz- ten. Es kam zum Bau des neuen Sportheimes durch cie Stadtge- meinde und drei Sortvereine bekamen eine Heimstätte: der Tennisclub, der Eishockeyclub und der Fußballclub. Hans Zwerger, der 1965 zum Vizepräsidenten gewählte Hubert Bodrer, der damals neue '-lub- kassier Rudi Lindebner und Schriftführer Dieter Küchenmei- s:er Dildeten jer.es Präsidium, welches sich mit neuen Plänen befaßte. Eir Ansuchen zur Überlassung eines Teiles des Fußballplatzes zur Erweiterung der Tennisanla- ge wurde an den Gemeinderat gestellt und dieser beschloß in seiner Sitzung vom 28. April 1969, dieses Grundstück ar.. den Tennisclub zu verpachten, sobald der neue Fußballplatz in der Langau freigestellt ist. Nun wurden konkrete Pläne erstellt, e--ne Bausteinaktion ein- geleitet und bei Bund und Land um Subventionen der Ausbau- pläne angesucht. Man wollte drei neue Plälze bauen, einer davon sollte als Tribünenplatz - Centre Court - ausgelegt werden. Fortsetzung Seite 16
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