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SEITE 34 PHILIPS-HEAD-CUP SAMSTAG, 7. AUGUST 1993 Auch Tennisbälle brauchen Luft zum Leben Rund sind alle und mit Filz beklebt - die Bälle, die sie heute kaufen können und den Ansprü- chen des Reglements genügen sie auch: " Der Ball muß eine Sprunghöhe von mehr als 135 cm und weniger als 147 cm auf- weisen, wenn er aus einer Höhe von 254 cm auf eine betonierte Unterlage fallengelassen wird." Der entscheidende Unterschied besteht in ihrem Innenleben: rund 80% aller in Osterreich verkauf- ten Bälle, sind sogenannte Druck- bälle. Bei der Produktion werden sie mit einem ungefähr 1 Bar über dem normalen Luftdruck liegen- den Überdruck versehen. Das steigert die Lebendigkeit und das Sprungvermögen des Baues. Dieser Effekt ist aber vergäng- lich, da durch die Gummiwand des Balles der Überdruck nach und nach entweicht. Nicht zum Spaß werden schließlich bei Profiturnieren erst nach sieben und dann immer nach neun Spielen die Bälle gewech- selt, denn Spitzenspieler schla- gen mit einer solchen Wucht auf die Filzkugel, daß die Bälle sich in ihrem Verhalten ändern. Und Profis merken das sofort. Freizeitspielern fällt das nicht so schnell auf, was häufig dazu führt, daß sie mit regelrechten "Wuchteln" spielen. Weil die Druckbälle auch "Luft ablassen", wenn sie nicht gespielt werden. Geburtstagskinder beim Head-Cup Am 4. August feiert Marcelo Filippini aus Urugay seine 26. Geburtstag und am 22. August feiert Horst Skoff seinen 25. Der Anzeiger wünscht den beiden alles Gute. Wenig zwar, aber ständig. Der drucklose Ball hat übri- gens inflen auch Druck, aller- dings den gleichen wie die Luft um ihn herum. Um allerdings das geforderten Sprungvermögen zu erreichen, ist er mit einer dicke- ren Gummiwandung versehen, was dazu führt, daß er härter als der Duckball ist - also weniger nachgibl ("der zeigt kein Leben", sagen viele $pieler) und deshalb härter geschlagen werden muß. Der Kratauwand beim Zuschla- gen ist grö3er, was bei vielen Spielern durchaus zu einer Arm- belastung führen kann. Pellets, die in einer Stahlform die Form eines halben Baues erhal- ten. Die Ränder der Halbschalen werden aufgerauht und mit einer Klebelösung bestrichen. Nun werden jeweils zwei solcher Schalen präzise aufeinanderge- legt und man schiebt sie in eine Heizpresse. Wenn diese Presse geschlossen ist, die Halbschalen aber noch nicht verklebt sind, wird bei den Druckbällen der Überdruck in den Heizpresse erzeugt (bei den drucklosen ent- fällt dieser Vorgang), der unge- fähr ein Bar mehr als der normale äußere Luftdruck beträgt. Die fertigen Rohlinge werden aufge- rauht, bevor sie mit dem Filz zusammengebracht werden. Der in langen Bahnen angelieferte Filz wird mit einer Klebelösung bestrichen und katzenzungenför- mige Teile ausgestanzt, von de- nen jeweils zwei den rohen Ball umhüllen werden. Bei ca. 140 Grad kommt das fast fertige Produkt nochmals in eine Heiz- presse, die den Ball ziemlich glattbügelt. Deshalb wird der Filz danach mit Dampf behandelt, um ihn wieder in seinen flauschigen Zustand zu versetzen. Sein großer Vorteil liegt darin, daß er seine Flugeigenschaften nicht so schnell verändern, wie sein Überdruck gefüllter Bruder. Das passiert erst, wenn der Filz abgespielt ist. Dann ist es aller- höchste Zeit für neue Bälle. Aus dem Rohkautscnuk sowie verschiedenen anderen Materia- lien formt man die sogenannten HIER KÖNNEN SIE„ WAS ERLEBEN,1 Im Sommer: Austrian Tennis Open: Philips Head Cup, Citroen Cup Kitzbühekr Oldtimer-Alpenrallye 3 Golfplätze, 25 Tennisplätze 120 km Wanderwege, Badesee Spiel:asino Im Winter: Ha inenknmmrennen 200 km präparierte Pisten 30 km Tieschneeabfahrten 64 Liffanlaen, 2eschneiungsanlage 36 km Loipen. 40 km Winterwanderwege Tennishclle, Spielcasino Informoior en Tc.ur:srnusverbund Kitzbuhel A-6370 KitzbheI/TrcI T&efon 05356/2155 .teAjt Oi Pub WARSTEINER Der beliebte Treff im Zentrum vis ä vis Hotel Tenne 1. Stock Top Musik -div. Imbisse - Geöffnet von 20 - 01 Uhr Telefon: 3924 40
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