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Wie gesund ist Radfahren? Die "Strommänner" sind auf Draht Gottseidank gibt es hervorragende und fle/iige Fachleute, die für un- getrübtes Licht aus d e.r Dose sorgen. Aber warum wurden vergange- nen Mittwoch Firmen in Kirchdorf nicht verständigt, daß der Strom für eine Dreiviertelstnde ausgeschaltet werden mußte? Foto:Kuen Ä1L.ÄÄ SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 7. AUGUST 1993 Eine wirklich leicht zu beant- wortende Frage. Radfahren ist eine Sportart für alle, die darüber hinaus auch zu den gesündesten zählt. Auch wenn es durch die Mountainbike-Hysterie auf den ersten Anschein eine Modesport- art geworden ist, Radfahren hat in Osterreich schon längst Tradi- tion! Das beweisen mehr als 50.000 Kilometer Radwanderwe- ge abseits des Straßenverkehr. Das Strampeln auf dem Draht- esel ist in jeder Hinsicht positiv zu bewerten - sei es ein gemütli- ches Dahingleiten in ebener Landschaft, oder das "ungestü- me Erklimmen" eines Berggi- pfels. Egal für was Sie sich ent- scheiden, bei Beachtung einiger Grundregeln bleiben Ihnen kör- perliche Schäden erspart. Das Vergnügen steht und fällt mit der richtigen Technik und einer zweckmäßigen Ausrüstung. Ein wichtiger Faktor ist die richtige Sattelposition. Ein optimales Verhältnis zwischen Sattel- und Lenkstangenhöhe ist die Voraus- setzung, um ihre Wirbelsäule gut zu entlasten. Die Sattelhöhe ist daher so zu wählen, daß beim Durchtreten der Pedale das Bein fast gestreckt ist. Klagt man nach einem Radausflug über Knie- schmerzen, war der Sattel zu niedrig eingestellt. Beschwerden im oberen Teil der Waden und an der Innenseite der Oberschenkel deuten hingegen auf einen zu hohen Sattel. Die Bekleidung sollte at- mungsaktiv sein und viel Bewe- gungsfreiheit garantieren. Das Trikot sollte so lang sein, daß trotz gebeugter Haltung die Nie- rengegend bedeckt ist. Um bei längeren Touren Druckstellen am Ballen zu vermeiden, empfiehlt sich der Ankauf von speziellen Radschuhen. Wie immer bei sportlichen Betätigungen ist die Vorbereitung entscheidend! Bevor Sie sich in den Sattel schwingen, sollten Muskel, Seh- nen und Bänder auf die Bela- stung vorbereitet werden. Ent- weder durch ein spezielles Auf- wärmprogramm, oder ganz ein- fach durch langsames "Warm- treten". Erst wenn die Muskula- tur erwärmt ist, sollte man das Tempo steigern. Worauf sollte man bei der Technik achten? Vorrangiges Ziel ist eine runde Tretbewegung, denn nur so kann die aufgewendete Kraft optimal in Leistung umgesetzt werden. Dabei ist es wichtig, den für das Gelände passenden Gang zu wählen. Zu große Übersetzun- gen überlasten die Muskeln und verhindern ein rundes Fahren. Eine langandauernde Muskel- überbeanspruchung führt zu ei- ner Anhäufung von Milchsäure und zu Mikrotraumen der Mus- kelfasern - einfach ausgedrückt, ein Muskelkater, der Ihnen leicht den nächsten Tag verdirbt. Rad- fahren ist von der Art des Bewe- gungsablaufes besonders für Personen mit Übergewicht oder Gelenksschäden geeignet und hilft hervorragend zur Verbesse- rung der Herz-Kreislauffunktion. Da die Belastung beim Radfah- ren individuell dosierbar ist, kann dieser Sport auch bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Altere und weniger trainierte Personen sollten aber Routen im ebenen Gelände vorziehen und Steigun- gen nur langsam in Angriff neh- men. Nie mit vollem Magen starten, bevorzugen Sie leicht verdauli- che Nahrung und nicht verges- sen, daß der Flüssigkeitsbedarf durch die körperlich Anstren- gung deutlich gesteigert wird. Dr. Topay Feuerwehreinsätze im Bezirk Kitzbühel ASCHAU. Mit 34 Mann und vier Einsatzfahrzeugen mußte die Freiwillige Feuerwehr Aschau am Montag um 18.50 Uhr aus- rücken. Im Gebiet Aschau-Unterer Grund, Hinterbachalm und Stie- ralm, war ein starkes Gewitter mit Hagelschlag niedergegangen, wodurch die Spertentaler Ache Hochwasser führte. Das Einsatz- gebiet beschränkte sich - mit Aus- nahme dem Bereich Stieraimge- bäude - auf vorwiegend unbe- bautes Gebiet. So kamen glück- licherweise weder Personen zu Schaden, noch wurden Gebäude beschädigt. Privater Müllplatz bot viel Schmutzfür alle Nicht nur alte Plastiksessel und vergilbte Holzkisten, die einst als Obststeigen dienten, sondern auch Mülltonnen, derBio-Kom- poster und mit Altglas gefüllte Kartonschachteln zieren die Hauswand eines Cafes mitten im St. Johanner Zentrum. Gut - die Abfälle sind auf Pri- vatgrund gelagert. Aber - der Abfall bleibt ja nicht auf besag- tem Grundstück. Bei jedem Ge- witter mit Sturmböe--i entstand bei der privaten MüL-Sammel- stelle ein heiteres Geflatter aus Papier, Kartonteilen ;rid Dosen. Diese wirbelten in buntem Gefü- ge straßauf,ja taumelten in wind- bewegtem Reigen in Richtung St. Johanner Hauptplatz, bis sie dann, bei abebbendem Wind, entseelt liegenblieben. Daß diese Abfallfracht Nach- barn, Straßenreinigern usw. kei- ne Freude bereitet, versteht sich von selbst. Vielleicht hilft eine "Detschn", den Vertrsachern doch noch verständlich zu ma- chen, daß diese Art der "Müll- verwertung" ein Affront gegen die Öffentlichkeit darstellt. Kirchdorfs Musiker gaben Sonderkonzert In Kircndorf mußte das Platz- konzert der Musikkapelle von Freitag auf Sonntag verschoben werden Und die Musiker gaben sich alle Mühe, dies der Bevöl- kerung und auch den Feriengä- steii rechtzeitig mitzuteilen: Sie verstäncigten jeden Haushalt und Gastgewerbebetrieb mit einer Pos:wurfsendting. Aber anscheinend wurde dies vielen Feriengästen nicht mitge- teilt. Diese sammelten sich am Platz vcr Jem Pavillon, um den Abend mit Musik zu beschlies- sen. Und Die Kirchdorfer Musi- ker, die sici in ihrem Probelokal für das sonntägliche Konzert vor- bereiten wollten, brachten es nicht über sich, die erwartungs- vollen Giste zu enttäuschen. Kurz entschlossen packten sie ihre Instrumente und gaben ein Sonderkonzert. Und damit haben die Kirch- dorfer der Tourismuswirtschaft ihrer Eeimatgemeinde einen Dienst erwiesen, der wohl ent- sprerhende Anerkennung ver- dient hai. "Bis--h" haben sich die Musiker aif jeden Fall verdient.
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