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Fritz Egge.' und der Oberndorfer BM Hans Schweigkofler bei der Ver:ragsunterzeichaung am Montag Foto: Ker. Senioren-Radler der WM in St. Johann wollen hoch hinaus Beim Anblick dieses Fahrrades über dem St. Johanner Hauptplatz stellen sich Neugierige die Frage, ob dies nun en Wahrzeichen der Gemeinde sei oder die Senioren so hoc. hinaus wollen. Foto: Hofer SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 28. AUGUST 1993 Oberndorfer wieder zur Abstimmung gebeten OBERNDORF. Die Obern- dorfer sind in dieser Woche zu einer Abstimmung aufgerufen. Sie sollen in demokratischer Weise darüber entscheiden, ob die Umwidmung von 20.000 Quadratmeter südlich des Egger-Werkes in Gewerbege- biet erfolgen soll oder nicht. Zu diesem Thema befragte der "Anzeiger" den Oberndorfer Bürgermeister Hans Schweig- kofler. ANZEIGER: "Herr Bürger- meister, bereits vor zwei Jahren wurde über dieses Thema abge- stimmt. Warum jetzt wieder?" SCHWEIGKOFLER: "Heute stehen wir vor einer völlig neuen Situation. Vor zwei Jahren woll- ten die Fa. Klausner und Egger gemeinsam 100.000 m2 umwid- men, jetzt will die Fa. Egger 20.000 m2 umgewidmet haben. Was ich aber noch für wichti- ger halte: Seit dem Errichten und Funktionieren der Abluft-Reini- gungsanlage ist die Umweltsi- tuation des Egger-Werkes kom- plett saniert. Das ist die neue Situation - und neue Situationen verlangen neue Entscheidungen, deshalb wollen wir die Bürger erneut befragen." ANZEIGER: "Was erwarten Sie sich von einer Umwidmung?" SCHWEIGKOFLER: Natür- lich habe ich mich informiert, was in den geplanten Hallen geschehen soll. Eine Halle ist als Lagerhalle vorgesehen, in einer weiteren ist eine Veredelungsan- lage geplant, das heißt, es sollen birgt etliche Gefahren. Denken Sie an die weltweite Rezession: Wenn den Deutschen und Hol- ländern das Geld ausgeht, kön- nen sie es bei uns nicht mehr ausgeben." ANZEIGER: "Die Gemeinde Oberndorf und die Fa. Eg.ger haben nun einen Vertrag unter- zeichnet, dessen Entwurf om Gemeinderat einstimmig be- schlossen wurde. Was sind die wesentlichsten Inhalte?" SCHWEIGKOFLER: 'Wi: haben verlangt, daß der südliche Rand des Egger-Werkes von einem Grüngürtel begrenzt wird. Der Vertrag wurde unterschrie- ben, jetzt ist die Fa. Egger rech--s- verbindlich verpflichtet, diesen FIEBERBRUNN. Am Nach- mittag des 21. AugLst wurde cie Feuerwehr von Fieberbrunn ztm Hotel "Fontana" gerufen, w•D in der Tiefgarage gelagerte Stroh- ballen in Brand geraten wa:en. Brandursache dürfte eine Z:ga- rette gewesen sein, die aus Un- achtsamkeit auf die Strohballen geworfen worden war, 3oda1 diese Feuer gefangen haben. KOSSEN. Am 22. August mußte die Feuerwehr Kös sen durch den starken Wind umge- worfene Bäume auf der Klo-Erlen - KIRCHBERG. Nicht gerade von Erfolg gekrönt scheint das Projekt "Dorfbus-Kirchbe:g" zu sein. Laut dem Obmann des Verkehrsausschusses, dem Ho- teuer und Formel 2-Piloten Paul Steindl, wurde der Dorfbus nu-- teilweise u: teilweise oder üpberhaupt nicht angenommen. "So entschlossen Grüngürtel zu errichten, wenn es zur Umwidmung kommt. Ich kenne auch den Einwand, dieser Vertrag enthalte nicht, daß die Fa. Egger verpflichtet ist, neue Arbeitsplätze zuerst in Oberndorf anzubieten. Dazu nur soviel: Der Vertrag bezieht sich auf Maß- nahmen wie eben den Grüngür- tel. Darüberhinaus gibt es aber die Zusicherung von Seite der Fa. Egger, zuerst Oberndorfern neue Arbeitsplätze anzubieten. Mit einem Handschlag von Fritz Egger besiegelt, gilt dies auch." ANZEIGER: "Welchen Stel- lenwert hat die Fa. Egger eigent- lich im Oberndorfer Gemeinde- budget?" SCHWEIGKOFLER: "Der- zeit werden mehr als 10% des Oberndorfer Haushaltes im Eg- ger-Werk erwirtschaftet. Dazu müssen Sie noch Mittel rechnen, die wir über den Finanzausgleich erhalten. Auch das sind beträcht- liche Summen." ANZEIGER: "Wie lange noch können die Oberndorfer zur Abstimmung in das Gemein- deamt kommen?" SCHWEIGKOFLER: "Bis zum 3. September läuft diese Meinungsumfrage, täglich von 8 bis 12 und nachmittags von 14 bis 18 Uhr. Am Sonntag ist das Gemeindeamt von 9 bis 12 Uhr für unsere Bürger geöffnet." ANZEIGER: "Herr Bürger- meister, wir danken Ihnen für dieses Gespräch." (wiku) steinerstraße und auf der Reit im Winkl-Straße entfernen. In letz- terem Fall war auch die Telefon- leitung abgerissen worden. ST. JOHANN. Mehrere Aus- rückungen der Feuerwehr St. Johann i.T. verursachte das Unwetter mit orkanartigem Sturm gegen Abend des 23. Au- gust. In Oberhofen stürzte ein Baum auf ein Auto und in der Nähe des Parkhotel fiel ein Baum auf ein Wohnhaus. Das Auto wurde schwer und das Haus leicht beschädigt. sich die Gemeinde und der Tou- rismusverband, die Route Zen- trum - Achenpromenade - Ob- wiesen - Zentrum schon jetzt ein- zustellen", wie GR Steindl ver- lautbarte. Ab 23. August wird bis 12. September nur mehr die Route Zentrum - Spertendorf - Zentrum- Badesee - Zentrum gefahren. rohe Spanplatten weiterveredelt we:ien. Dies bedeutet qualifi- zierte Arbeitsplätze und Sie können sicier sein, daß wir von der Gemeinde Oberndorf unsere Augen offen halten werden, daß es zu keinen Emissionen kommt. Das Egger-Werk muß wissen, daß es kein Zurück gibt in die Zeit vor der Abluftreinigungsan- la. Wir haben neben den Arbeits- plätzen aber auch an einen zwei- ter Punkt gedacht: Wir Obern- dorfer haben Interesse an einem gesunden Tourismus, wir wissen aber auch, daß man auf einem Be--n nicht gut steht. Das heißt: Mir ein sinnvolles Nebeneinan- der von Tourismus und sauberer Industrie schafft und sichert den Wohlstand Denn eine einseitige Abhängigkeit vom Tourismus Feuerwehreinsätze im Bezirk Kitzbühel Kirchbergs Dorfbus zum Scheitern verurteilt
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