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Jcchbergei'strajie_Anra ii r wurden mit diesem einer be5tia- ischen T icli an einem nifl2seFl, unschuldigen Lehcwese korfro'uiert rung auch seitens ds Kitzbühe- ler Gerdarmriepostens gebeten, Wahrnemunger. die m5glicier- weise mit der Tat zusammeihän- gen, unverzüglich zu melden. Die Hinweise werden vertraulich be- könnten. So wird die Beviilke- handel:. gen ein Anreiz geschafert vier- den, ihre Beobachtur gen den Behörden weiterz1ei ten. Die Gemdarmerie Kitzbühel hat derzeit, noch leine Spiren, die auf den Täter hinweisen SAMSTAG, 11. SEPTEMBER 1993 Lc KL-ANZEIGER SEITE 3 Grausame Tierquälerei entsetzt d ie Kitzbüheler Bevölkerung Von Wilhelm Kuen Nicht nur die Besitzerin des Katers "Alf', Barbara H., son- dern auch andere Bewohner der Jochberger Straße können den Akt grausamster Tierquälerei nicht aus ihrem Gedächtnis ver- drängen. Einige haben Angst vor weiteren Greueltaten dieser Art. "Denn Personen, die zu solchen Exzessen fähig sind, haben keine Achtung vor dem Leben und machen auch vor Menschen nicht halt", wie ein Nachbar des Tator- tes befürchtet. (Name der Re- daktion bekannt). Derzeit gehen lediglich Ge- rüchte um, daß die Greueltat ein Racheakt gewesen sein müsse. Eine Vorstellung, mit der die Be- troffenen nichts anfangen kön- nen. Und so haben sich Nach- barn und Freunde der betroffe- nen Familie zusammengetan und eine Sammelaktion gestartet. Mit dem dadurch angehäuften Bar- geldbetrag soll für etwaige Zeu- DER WOCHE IQMMENTA1. Ordnungsstrafe im Gemeinderat Zu einer Sensation kam es bei der letzten Sitzung des Kitzbü- heler Gemeinderates. Nach zwei- maliger Verwarnung und einer angekündigten "letzten Verwar- nung" sprach Bürgermeister Friedhelm Capellari über die Gemeinderätin Fini Sulzenba- cher eine Ordnungsstrafe in der Höhe von 200,- S aus. Grund dafür waren Geschwätzigkeit und die ständigen, lauten Zwischen- rufe. Demgemäß war es kein Wun- der, daß diese Kitzbüheler Ge- meinderatssitzung wieder bis 1 Uhr früh gedauert hat. Und nicht nur Sitzungsgäste, auch einige Ratskollegen schreiben der streit- baren, ehemals grünen und nun- mehr "wilden" Gemeinderätin, diesen "Verdienst" zu. Allerdings sollte GR Sulzen- bacher die Geduld ihrer Kolle- ginnen und Kollegen nicht über Gebühr strapazieren: Es könnte ihr beim nächsten Mal passieren, daß sie aus dem Sitzungssaal ver- wiesen wird. Eine solche Ord- nungsstrafe für Undiszipliniert- heit hat es im Kitzbüheler Ge- meinderat bisher noch nie gege- ben, sie ist jedoch in der Gemein- deratsordnung vorgesehen. Grundsätzlich kann wohl fest- gehalten werden, daß es speziell einem Politiker gegeben sein soll- te, zumindest manchmal auf- merksam zuzuhören. Auch an- dere haben Ideen, die es wert sind, Gehör zu finden. Und noch eines steht fest: Nur sich selbst gerne reden zu hören, bringt der Politik keinen Gewinn. E.O. KITZBÜHEL. Eine grausa- me Tierquälerei entsetzte und erschütterte die Bewohner der Jochberger Straße. Unbekann- te hatten in der Nacht zum Freitag einen Hauskater bestia- lisch zu Tode geschunden. Außerdem drangen die Übel- täter in einen Keller ein und zerstachen die Reifen einiger Fahrräder. Nun haben sich An- rainer der Jochbergerstraße zusammengetan und eine Be- lohnung ausgesetzt, die zur Er- greifung der unmenschlichen Tierquäler führen soll. Die Zivildiener ersparen dem Bezirk Millionenbeträge KITZBÜIIEL. Nach wie vor laufen die Diskussionen über den Zivildienst heiß. Was die Gegner dieses Militär-Ersatzdienstes zuweilen als Fahnenflucht bezeichnen, erscheint den Befürwor- tern als eineffizienter und sinnvoller Dienst an der Gesellschaft. Wie dem auch sei, eines steht fest: Dem Bezirk Kitzbühel erspa- ren Zivildiner, die für das Rote Kreuz tätig sind, jährlich über 4 Millionen Schilling. Von Sylvia Hofer Derzeit befinden sich im Be- zirk Kitzbühel 26 Zivildiener, die beim Roten Kreuz ihren zehn Monate dauernden Dienst ablei- sten. "Der Hauptgrund, warum sich diejungen Männer für diese helfende Tätigkeit entscheiden, liegt darin, daß sie keine Sinn- haftigkeit im Buncesheer ehn", berichtet der Sekretär der Rot- Kreuz-Stelle Kitzbühel, G erhard Trenker. dm Anzeigr. Trenker hält mi: den Zi,ildie- nern ständig Kontakt Lni s:ellt mit Freude fest, daß ujerje jungen Männer, die ihren zehn Monate dauernden Ersatzdienst als Rot Kreuz-Helfer aleis:en, mii Ernst und Einsatzfreude bei der Sache sind." Auch sind nie Jurgmänne dem Roten Kreuz des Bezirkes Kitz- bühel äußers: wilIomme: - sie tragen dazu bei, caß das Ret- tungswesen finanz :erbar bleibt. "Die Zivild:ner ersparen allein den Gemeinden des Bezirkes Kitzbühel über 4 Millionen Schil- ling", so Treriker. Diese Summe müßte Derappt werden, wenn die Zivildiener von Berufsret:ern ersetzt wercen rriLißten. Ausgebildet weden die jun- gen Rettungsmänner auf Ze:t in Innsbruck. Die Schulung dajert drei Wochen und nochmals eine Woche bei der Einsatzstelle. Laut Trenker ist der Unterricht ausrei- chend, wobei er aber hinzufügt, daß "natürlich auch bei der Aus- bildung noch einiges verbessert werden könnte." An das Steuer eines Rettungs- autos dürfen die Zivildiener in Tirol generell nicht. Auch sind sie stets in Begleitung von pro- fessionell ausgebildeten Helfern. Trotzdem leisten die "fahnen- flüchtigen" Jungmänner bei ca. 20.000 Einsatzfahrten im Bezirk Kitzbühel einen nicht unwesent- lich Beitrag, verletzte Menschen zu bergen und Leben zu erhalten.
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