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Foto: Hofer Innsbruck SEITE 12 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG. 25. SEPTEMRFR 1991 Schmuck aus drei Jahrhunderten Eine Ausstellung, die im wahrsten Sinne des Wortes wertwoll ist Eine Woche lang - vom 4. bis 9. Oktober - ist die glitzernde Welt des Schmucks zu Gast in Kitzbühel. Wertvolles aus drei Jahrhunderten gibt es im Schmuckhaus Messner zu be- staunen. Die Präsentation ist auch gleichzeitig eine Zeitreise durch fünf Epochen. Die ältesten der rund 150 Exponate in einem Gesamtwert von fast einer Million Schilling sind zwischen 1780 und 1800 datiert. Im Barock dokumentier- ten diamantbesetzte Knöpfe und Sschuhschnallen den Reichtum des Besitzers. Ab 1800, in der Zeit der fran- zösischen Revolution, war Schmuck die Sache des Bieder- meiers. Wurden zuerst alte Stile kopiert, entdeckte man zwischen 1840 - 1890 den Reiz ferner Länder. Edelsteine, Email und Perlen drängten nach Europa. Von 1890 bis 1910 kamen aus Japan Opal, Amethyst und Peri- dot. Die fernöstliche Kunstfer- tigkeit startete einen wahren Siegeszug. Einige glänzende Stücke des Jugendstils sind zu bestaunen. Die "neuesten' Stücke reprä- sentieren die Neue Sachlichkeit - von 1910 bis 1930. Art Deco bevorzugte Aquamarin, Bergkri- stall, Citrin und Onyx, kühl und ausdrucksstark umgesetzt. Aus dieser Zeit stammt auch das teuerste Exponat, eine Bro- sche für ca 140.000 Schilling. Eine Ausstellung nicht nur für Kenner und Liebhaber, sondern auch für all jene, die vergangene Epochen und filigrane Hand- werkskunst von erstaunlichem Geschick suchen. Alle Schmuckstücke können Sie käuflich erwerben - oder einfach nur betrachten. Wie uns die Iniatitoren dieser einmaligen Schmuckschau, Familien Kindl und Huter, versicherten, sind alle, die Freude am Schönen, Einzig- artigen und Wertvollen haben, in den Verkaufsräumen des Schmuckhauses Messner herz- lich willkommen. Eine Ausstel- lung die den Beweis antritt: Kunst kommt immer noch von Kön- nen. Mit dieser einwöchigen Schmuckausstellung aus drei Jahrhunderten ist Kitzbühel si- cher um eine Attraktion reicher. P. R. In einem Ort, der wie Kitzbü- hel, so stark vom Tourismus abhängt, ist es beinahe lebens- wichtig, daß sich die gesamte Bevölkerung darüber im klaren ist, daß nur ein Miteinander, und ein gemeinsames Vorgehen un- ser aller Zukunft sichert. Daß diese Idee nicht selbstverständ- lich und nicht ohne Probleme verwirklichbar ist, ist genauso klar. Die Mitglieder des "Treff- punkt Kitzbühel", die Geschäfts- leute Kitzbühels, haben heuer in einer Reihe großartiger Aktio- nen und Veranstaltungen aufge- zeigt, was möglich ist, wenn sich einige motivierte und interes- sierte Bürger zusammentun und gemeinsam eine gute Idee ver- wirklichen. Begonnen hat die Rcihe der Aktivitäten mit der Organisation des Faschingsumzuges. Endlich, nach einer Reihe von Jahren, ist buntes Faschingstreiben in die Stadt zurückgekehrt Die 03 Disco mit dem Karao- ke Bewerb in der Vorderstadt war für die Sänger und für die Zuseher gleichermaßen ein Ver- gnügen und fand besonders bei den jungen Kitzbühelern und Gästen Anklang. Schade, denn nach der aufwendigen Organisa- tion und der Freude der Teilneh- mer hätten diese alten Wirt- schaftsfahrzeuge sicher die Auf- merksamkeit der Zuseher gehabt. Die vorläufig letzte Veranstal- tung dieser Reihe war das Herbst- fest, daß letztes Wochenende über die Bühne gegangen ist. Aus der Zusammenarbeit in- nerhalb des "Treffpunkt Kitzbü- hel" und zwischen Treffpunkt und Tourismusverband ist eine höchst. erfreuliche Belebung unserer Stadt hervorgegangen. Dafür bedanken wir uns bei den verantwortlichen Organisatoren des Treffpunkt besonders herz- lich und hoffen, daß auch zu- künftig der Schwung nicht nach- läßt. Der Tourismusverband wird wie bisher ein Partner für weitere Aktivitäten sein und diese gerne mittragen. TOUJSMUSVANP IK 0 ta 6 b* kel INFORMIERT Dank an den Treffpunkt Kitzbühel Die internationale Spitzen-Showband Tel. 05356/2155 und 2272' "Walter Schachner" beim Wirtschaftsball Telex 51758 fvvk a • Telefax 05356/2307 Wohin geht das mit unseren Gästen? Auf einen starken Auftritt be- reitet sich heuer die internationa- le Spitzen-Showband "Walter Schachner" vor. Sie wird am 16. Oktober beim Ball der Wirtschaft im Hotel zur Tenne in Kitzbühel zu Gast sein und für erstklassige Stimmung sorgen. Die Referen- zen wie z. B. Opernball Wien, Oktoberfest München, Stadthal- le Wien, Hallenstation Zürich, Deutsches Theater sowie Auftritte im Fernsehen lassen viel versprechen. Neben der Tombo- la wird dann noch eine Mitternachts-Show über die Bühne gehen. Dazu will der Veranstalter noch nicht alles verraten, nur eins ist sicher, der Ball soll "Spitze" werden. P.R. Wir leben hier in einem Ge- biet, das an landschaftlicher Schönheit wohl nichts zu wün- schen übrig läßt und nichi überall zu finden ist. Dementsprechend sollte auch unsere Gästestruktur sein, aber das ist leider nicht immer so. Wenn man in den Zwischen- saisonen und teilweise auch in den Hauptsaisonen gezielt unse- re Vorderstadt beobachtet, fällt einem auf, daß zwar eine hohe Frequenz an Personen herrscht, jedoch kaum ein Geschäft davon profitiert. Es handelt sich viel- fach um Bustouristen, die Kitz- bühel im Programm haben und in wenigen Stunden durchge- schleust werden, um dani mög- lichst schnell zur nächsten Be- sichtigung in einem anderen Ort zu gelangen. Ist das der Quali- tätsgast, den wir vermei-irt an- sprechen wollen? Wohl kaum, denn der fährt eher dorthin, wo er seine Ruhe hat und sich unter seinesgleichen wohl fühlt. Es gibt bei uns scheinbar nur gute Preise bei Veranstaltun- gen wie dem Head-Cup oder dem Hahnenkanmirennen, ansonsten verkaufen wir uns im Vergleich zu anderen internationalen Orten wohl viel zu billig. Gerade unse- re Generation wird noch Jahr- zehnte in diesem wunderschö- nen Kitzbühel leben dürfen, was wir daraus machen wird in Zu- kunft unser Problem werden. Oder sollte doch schon jetzt dar- auf geachtet werden, daß unsere Stadt wieder den Stellenwertbe- kommt, der ihr internationale zusteht? Dafür sollten wir alle etwas tun. Klaus Kofler für die Junge Wirtschaft Gendarmerie - Notruf 133 Rettung - Notruf 144
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