Kitzbüheler Anzeiger

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SAMSTAG, 23. JÄNNER 1993 LOKAL-ANZEIGER SEITE 11 Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Hangardebatte beschäftigt Kitzbühel Vieles wurde in den letzten Wochen über ein Thema ge- schrieben, das wahrlich im Blick- punkt des öffentlichen Interes- ses steht: "Wo wird unser Not- arzthubschrauber ein Dach über dem Kopf bekommen". Dabei wurden auch so manche Ver- wechslungen und falsche Ver- mutungen angestellt, so daß wir noch einmal die gesetzlichen und sachlichen Rahmenbedingungen erläutern möchten: Es stimmt, daß ein Notarzthub- schrauber im Einsatz überall lan- den darf. Dieser Paragraph des Luftfahrtgesetzes ist aber nicht für Plätze anwendbar, die dabei regelmäßig angeflogen werden, wie z.B. Krankenhauslandeplät- Die Müllschweine sind wieder da werden kann. Der Hangar des Fliegerclubs platzt aus allen Näh- ten. Der Flugplatz müßte also vergrößert werden. Dafür bieten zwei Grundeigentümer geeigne- te Grundstücke an. Die Preise und die Lage der Grundstücke müssen noch verhandelt werden. Nachdem die Beamten des BMföWvV verlangt haben, daß bis 15. Dezember 1992 wenig- stens ein realistischer Plan für die Verlegung des C4-Stützpunk- tes vorgelegt werden müßte und diese Frist bereits abgelaufen ist, muß rasch ein gangbarer Weg gefunden werden. Die Verhandlungen in St. Jo- hann werden sicherlich nicht leicht und dauern einige Zeit, ze. nachdem 20 Gemeinden das Der Landeplatz bei einem Krankenhaus ist Sache des je- weiligen Krankenhausträgers, im Falle Kitzbühel also der Stadtge- meinde. Diese hat in Erfüllung des Tiroler Krankenanstaltenge- setzes und der Auflagen des Bun- desministeriums für öffentliche Wirtschaft und Verkehr im letz- ten Jahr einen ordnungsgemäßen Krankenhauslandesplatz gebaut. Dieser Landesplatz ist also ein privater Zivilflugplatz mit der Einschränkung nur für Ambu- lanz- und Rettungsflüge. Nachdem sowohl beim Be- zirkskrankenhaus (Dachlande- platz) als auch beim städtischen Kitzbüheler Krankenhaus geneh- migte Landesplätze zur Verfü- gung stehen, will das Ministe- rium den Landeplatz vor dem C4-Hangar beim Krankenhaus St. Johann nicht mehr länger dulden. Für diesen Platz wurde die freie Anflugmöglichkeit durch das neue Bezirkskranken- haus verbaut. Schon bei der Bauverhandlung für das Bezirkskrankenhaus wurde als Ausweg die Stationie- rung des C4 beim Flugplatz in St. Johann ins Auge gefaßt. Ein schwebender Rechtsstreit zwi- schen dem Fliegerclub und der Gemeinde St. Johann stand je- doch einer konkreten Planung im Wege. Diese Angelegenheit ist zwischenzeitlich geklärt, sodaß die 20 Gemeinden des Bezirkes gemeinsam mit dem Fliegerclub eine Lösung herbeiführen könn- ten. Faktum ist, daß der C4 inner- halb der derzeitigen Flugplatz- grenzen nicht untergebracht Wir erfreuen uns in Kitzbühel über eine gut funktionierende Müllabfuhr. Am Beginn des Malernweges gleich nach der Bahnunterführung wurde eine Reihe von Containern für Glas, Aludosen und Kartonagen auf- gestellt. Im Laufe der vorigen Winter- saison machte ein Unbekannter die grandiose Erfindung und warf seinen Hausmüll einfach vor den Containern auf den Boden. Die Müllabfuhr nahm den Müll mit, unseren sauberen Straßen zulie- be. Oft schon einen Tag nach dieser Säuberung kam das Schwein wieder vorbei und de- ponierte abermals seinen Dreck. Aber dann, nach der Wintersai- son, kehrte wieder Ruhe und Ord- nung ein. Mit etwas Spannung, ob sich dies wiederholen wird, kam die heurige Wintersaison. Am spä- ten Nachmittag des Heiligen Abends zu einem Zeitpunkt, wo man sagen kann, daß eine ganze Stadt durch Weihnachtsputz in den verschiedensten Arten und "Künstler" an den Kitzbüheler Pisten Die weiße Schicht ist hauch- dünn. Erstaunlich, wo sie noch genug davon auftreiben. Schnee! Unser Freund und Geselle hat uns in diesem Winter schmäh- lich im Stich gelassen. Echte Profis sind am Werk. Ihre Arbeit ist mühsam und zeit- raubend. Stundenlang kämpfen sie um ein Häuflein "weißen Goldes". Auch eine Schnee- schleuder, in diesen Tagen zu einem "Schneestaubsauger" degradiert, wird eingesetzt. Dann beginnt die "Kosmetik" an der Piste. Eine "Transplantation" in der Natur. Die mit häßlichem Braun gefleckte Haut wird repa- riert, die Pisten am Kitzbüheler Horn für die Schiläufer zurecht- gemacht. Ohne diese Arbeit-Feinarbeit wäre Schilaufen am Horn längst nicht mehr möglich. Auch das muß einmal gesagt werden! Ich danke und gratulieren den "Künstlern an den Pisten" im Namen aller Schiläufer. Karl Koller schöne Dekorationen für das größte Fest des Jahres vorberei- tet ist, war er (oder sie) wieder da und schüttete seinen Müll wie gehabt vor den Containern auf den Boden. Seither wiederholte sich der Vorgang öfter denn je. Vom Nachtleben zu Fuß Heimkehren- de wissen nichts Besseres, als mit den Abfällen auf der Straße Fußball zu spielen, sodaß in der Früh vom alten Lampenschirm bis zum Joghurtbecher alles schön auf der Straße verstreut ist. Dann sieht es so aus, wie es wahrscheinlich dort aussieht, wo dieses Schwein wirklich zu Hause ist. Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser Lieferant nicht von manchen Leuten gesehen wird. Irgendjemand wird ihm sogar die Wohnung vermieten und müßte sehen, daß der Geldbringer keine Müllabfuhr bei seiner Wohnung in Anspruch nimmt. Oder ist dieses Geld so heilig, daß man für den edlen Mieter die Hühner- augen auch noch zudrücken muß. Ich bin auf alle Fälle der Mei- nung, daß alle Bewohner unseres Abschnittes mit offenen Augen diese Stelle passieren sollten und so müßte es gelingen, eine Auto- nummer zu notieren oder denje- nigen sogar zu erkennen. Für die Frechheit, daß jemand unsere mit vielen fleißigen Händen sauber- gehaltene Umwelt immer wieder mutwillig beschmutzt, wäre meines Erachtens keine Strafe zu hoch. A. Feller Malernweg Kitzbühel Auch bei nur 1 Nächtigung mit Frühstücksbuffet KEIN AUFPREIS! Geschäftsreisende sind in unse- rem neuen Hotel der 4-Sterne- Kategorie ebenso willkommen wie unsere Feriengäste. HOTEL GUM GRUBER 6380 ST. JOHANN IN TIROL Gasteiger Straße 18 Telefon: 05352/61461 Fax: 0 53 52/61461-33 Ergebnis gutheißen müßen. Dazu wäre es von Vorteil, wenn man vorher schon den nicht geneh- migten Zustand beim derzeiti- gen C4-Hangar beenden könnte und zwischenzeitlich den Pavil- lon beim Krankenhaus Kitzbü- hel errichten könnte. Nach Abschluß der Verhand- lungen könnte man am Flug- platz St. Johann einen C 4-Stütz- punkt errichten. Ab diesem Zeit- punkt wäre eine Lastentrennung zwischen den Krankenhäusern Kitzbühel und St. Johann mög- lich .Richard Profanter OAMTC-Koordinator Ausländer sind Sündenböcke Für Wohnungsnot, Schulpro- bleme, Arbeitslosigkeit, Schwarzarbeit ... Wir haben uns daran gewöhnt, daß sie für uns arbeiten. Wir sind auf sie ange- wiesen. In sozialen, humanen, wirtschaftlichen Bereichen. Als Menschen brauchen wir einander! Auf die Meere der Li- cherketten bei den Kundgebun- gen in unseren Städten möchte ich hinweisen. Bitte, nehmt auch in unserer Stadt, wenn möglich an der Lichterkette teil und ent- zündet ein Licht für mehr Menschlichkeit. Wenn man be- denkt, woher unsere Eltern und Großeltern gekommen sind, dann können wir fast die ganze Welt umfassen. In diesem Sinn ist es ganz schön katholisch (von all- umfassend, nicht erwürgend) zu sein. Elfriede Seebacher Kitzbühel
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