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Der Viensiall als origineller Versammlungsrauni BM Friedhelm Capellari (Mitte) mit Obmann Herbert Jordar, und Schriftführer Dipl. -Kfm. Erwin Steidl SEITE 18 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 9. OKTOBER 1993 Kitzbüheler Bauernhausmuseum Hinterobernau Hauptversammlung mit Neuwahlen - Obmann Herbert Jordan: Der Verein hat sich auf eine gesunde finanzielle Basis gestellt Der Verein "Tiroler Bauern- hausmuseum Hinterobernau" hielt am 26. September unter Obmann Herbert Jordan die Jah- reshauptversammlung ab. Als Versammlungsraum diente der geräumige ehemalige Viehstall. Obmann Herbert Jordan konnte als Ehrengäste u. a. Bürgermei- ster Friedhelm Capellari sowie den Präsidenten vom Rotary Club Kitzbühel, Hermann Denkmayr aus Fieberbrunn, begrüßen. Nach einer Gedenkminute für die ver- storbenen Mitglieder Dr. Eduard Widmoser, Peter Hechenberger zu Unterbrunn und Alois Haber- ger, Stifter der Mineraliensamm- lung, folgte der Bericht des Obmanns. Der Vorstand und die Berater unseres Vereins haben sich selbst drei Aufgaben gestellt: 1. Die Instandsetzung und Erhaltung unseres Bauernhaus- museums Hinterobernau. Wie Sie sich selbst überzeugen können, ist dies bis heute gelungen. Wir freuen uns, wenn Sie nicht sehen können, was an diesem Haus alles repariert worden ist und sind froh, daß es in vielen Details den Anschein hat: so ist es immer gewesen und so gehört es auch. Ich möchte aber verraten, daß viele bezahlte und unbezahlte Arbeitsstunden erforderlich wa- ren und auch noch laufend sind. Das Sammeln der Einrichtungs- und Ausstattungsstücke erfordert immer noch Fleiß und wache Umsicht. Die zweite Vorgabe war, den Verein und damit das Museum so zu führen und zu organisieren, daß es auf gesunder finanzieller Basis sich selbst erhält, und nicht einmal der Stadtgemeinde, dem Tourismusverband oder sonst irgend jemand zur Last fällt, oder n- einden und die Spenden der Tourismusverbände, als teilwei- se Abgeltung der verbilligten Eintrittsgebühren bei \Torwe:s cer Gästekarte sind die Ursachen cer gesunden finanziellen Lage. Auf der Ausgabenseite ist die äußerst sparsame Verwaltung in Verbindung mit sehr kulanten Rechnungsstellung von Hand- werkern ein herzeigbarer Plus- punkt. Die iritte Aufgabe, die wir uns selbst gestelithaben, daß nicht allzuviel Vereinsmeierei betrieben wird. Bevor die wei- tere Hauptversammlun ihren Lauf nimmt, möchte ich doch die Gelegenheit noch nützen, jenen Leuten zu danken, die sich um unser Museum besoncere Ver- dienste erworben habet. Der Ver- einsvorstand hat beschlossen, Anna Hechenberger iizd Martin Wörgötter die Ehrenmitglied- schaft zu verleihen. Ans--elle einer Laudatio zwei einfarlie Feststel- lungen: Unbestritten und unbe- streitbar ist: ohne Martin Wör- götter gäbe es dieses Bauernhaus- museum nicht und ohne Anna i-Iechenberger, gäbe es vieles in diesem Museum nich:. Schauen Sie sich nur einmal den einmali- gen Leinenkasten in cer Schön- kammer an, den unsere Anna eingerichtet hat. Es drängt mich auch, den Mit- arbeitern im Vorstand ein herzli- ches "Vergeltsgott" zu sagen. Vor allem den Motor unter uns, dem inermüdlichen Dipl.-Kfm. Er- win Steidl. Vergeltsgott Dir auch. lieber Toni iaucher. Dank und Anerkennung auch den Kassie- ren Anna Heinzle uni ing. Hans Staffner. Auch Dir, lieDer Freund Ekkehard Eölzl und Sep Wör- götter meinen, unseren herzu- rhen Dank. Ich danke auch lierzlich Evi 1-lofer für die Gestaltung des Hausgartls. Sie tut es um Gottes Lohn und halt, weil sie das Ge- spür hat, daß zu einem Bauern- haus ein schmuckes Gartl gehört. In Dankbarkeit und mit viel Freunde wende ich mich an Dich, lieber Seppi Lechner. Du bist es, der die Dachdeckerpartie orga- nisiert und zusammenhält und damit, wie es schon Dein Vater getan hat, darauf schaust, daß unser Haus im Trockenen bleibt. Der Straif-Jagg hat uns heuer wieder die Zäune hervorragend hergerichtet, herzlichen Dank dafür, auch unseren Mädchen, Rosi Heim, Anni Straif und Tru- de haben seit Jahren die General- reinigung von Haus, Tenne und Stall durchgeführt. Ein besonders hezlicher Dank sei auch unserem Kustos Stefan Hofer gesagt. Er ist unserem Haus nun schon seit Jahren ein um- sichtiger Hüter und den Besu- chern ein freundlicher Führer. Auch der Kustos der Gründer- zeit, Hirzinger-Wast, springt noch manchmal ein und seit heuer haben wir die Freude, daß sich die beiden Damen Prieglinger und Palma je einen Tag in der Woche in den Dienst des Mu- seums stellen. Es gäbe noch ge- nug Anlaß, vielen Leuten zu danken. Dem Bürgermeister der Stadt Kitzbühel, den Obleuten einer Reihe von Tourismusver- bänden und den Nachbarn von Vorderobernau. Dem neu zu wählenden Vorstandsmitgliedern wünsche ich ein gutes Arbeits- klima und so viel begeisterte Zu- sammenarbeit wie bisher. Die Neuwahlen brachten ein einstimmiges Ergebnis. Gewählt wurden: Obmann Herbert Jordan, Kirchberg; Stv. Toni Laucher, Kitzbühel; Schriftführer Dipl.- Kfm. Erwin Steidl, Kitzbühel; Stv. Johann Bachler, Oberndorf; Kassier Anna Heinzle, Kirchberg und Stellvertreter Ing. Hans Staff- ner, ebenfalls Kirchberg. Rech- nungsprüfer Florian Stemberger und Herbert Haderer, beide Kitz- bühel. Beiräte: Mag. Arch. Ekkehard Hölzl, Kitzbühel, Balthasar Hauser, Stanglwirt, Dipl.-Ing. Hofrat Ludwig Partl und Ing. Jo- sef Wörgötter, St. Johann, Ge- org Jöchl, Jochberg, BM Fried- helm Capellari, Josef Lechner, Kirchberg, Barbara Hechenber- ger, Vorderobernau, Bezirksbäu- erin Luise Obermoser, Mauring- bäuerin und Hotelier Benedikt Schorer, Kitzbühel. gar wieder dem Verfall preisge- geben werden muß, weil es nicht mehr finanzierbar ist. Wie Sie später den Berichten der Kassiere entnehmen können, besteht zu solcher Besorgnis keinerlei Ursache. Ziehen Sie aber aus der gLnstigen finanziel- len Lage nicht den Schluß, daß Ihre Hilfe und Beiträge gar nicht mehr nctwendig sind. Die beru- higende finanzielle Situation gibt unserem Verein die Sicherheit für dcii Weiterbestand des Mu- seums, dient zweitens als Rück- lage für den hoffentlich doch einmal mglichen Ankauf des nebenstehenden Tennengebäu- des mit der Fahrhütte und er- möglcht weizers die Auftrags- vergabe von größeren Reparatu- ren bis zu einem mittleren Kata- strophenfall, wie z. B. durch Windschäden oder Schneedruck. Eine grcße Besucherzahl bringt auch bei niedrigen Eintrittsprei- sen nennenswerte Einnahmen. Ihre Mitgliedsbeiträge und die UntersUtzung durch die Stadt- gemeinde Kitzbühel, die fallwei- sen Spenden umliegender Ge-
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