Kitzbüheler Anzeiger

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Bisher ii,iii-d(„-lai Drogenprobie.'n im Bezirk Kitzbühel eher totgeschwiegen Foto: Kuen SAMSTAG, 9. OKTOBER 1993 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Drogenkonsum im Bezirk weitet sich aus ST. JOHANN. Auch der Be- zirk Kitzbühel hat sein Dro- genproblem. Dies bezeugen die - gottseidank noch wenigen - Drogentoten und die wachsen- de Zahl jener, die zu Rausch- gift wie Haschisch und dann zu Heroin greift. Das besonders Alarmierende dabei: Von den etwa 400 Abhängigen sind ca. 130 Schüler betroffen. Und die Zahl der Süchtigen nimmt stän- dig zu. Dem soll nun ein Trupp von Drogenfahndern entgegen- wirken. Zwar ist es nicht neu, daß es auch im Bezirk Kitzbühel Pro- bleme mit Rauschgift gibt. Abe: bisher wurde dieses Thema eher verschwiegen und verleugnet. Tatsache ist, daß der "Giftkon. sum" speziell unter Schülern und dem Personal von Gastgewerbe - betrieben ständig zunimmt. Ge- zielte Maßnahmen gegen Dro- genkonsum und Dealerei blie - ben bisher aus, es fehlt der Gen- darmerie an Personal. "Besonders betroffen sind Schulen in St. Johann, wie bei- spielsweise das Gymnasium, Tourismusschule und Polytech- nische Lehrgänge", hat LA Dr. Simon Brüggl herausgefunden, der sich für die Bekämpfung des Drogenproblems besonders en- gagieren will. Aber auch Schu-- len anderer Orte seien drogenin-- fiziert, wie die KitzbühelerHan- delsakademie oder der Polytech- nische Lehrgang in Fieberbrunn. "Und dagegen muß schnell und gezielt eingegriffen werden", setzt Brüggl hinzu. Eine Aktion ist bereits im Lau- fen. Im St. Johanner Gendarme- rieposten hat sich inzwischen eine Gruppe von Drogenfahndern for- miert. Diese haben sich laut Brüggl zur Aufgabe gemacht, den Handel und Konsum der "Mo- dernen Pest" - so bezeichnet Brüggl das Rauschgift - einzu- dämmen. Eine weitere Gruppe wird in Hopfgarten gebildet. Aber den Mannen fehlt es noch an Mitteln, gezielt arbeiten zu können. Dazu Brüggl: "Diese Fahnder haben sich freiwillig der KIRCHBERG. Die Demon- stration in Kirchberg, die im Dezember 1991 zugunsten einer Umfahrung durchgeführt wurde, hat außer uneirilösbaren Verspre- chen von Politikern nichts ge- bracht. Und dagegen wollen der L4 Dr. Simon Br.ggi Drogenbekämpfung angenom- nien und müssen außer unbezahl- ten Uberstunc.en auch noch für die Unkoster selbst aufkom- nien." Es fehle ihnen an Rüst- zeug, ja nicht einmal über ein Diktaphon könmen sie verfügen. Das soll sicl nun rasch ändern. "Ich werde mich dafür einsetzen, daß die Arbeitsledingungen der "rote" GR Dir. Alois Leiter und der "blaue' GR Paul Steindl ge- meinsam vorgehen. Die Beiden wollen sich nämlich nicht auf den "St. Nimmerleinstag" ver- trösten lassen. Ob der finanzkran- ke Bund dafür Verständnis zeigt? Fahnder verbessert werden und daß diese ihre Auslagen zurück- erstattet bekommen", so Brüggl. Es sei nicht einzusehen, daß der KITZBÜHEL. Der Bezirks- parteitag der Freiheitlichen mit der Vorstandswahl ist gelau- fen. LA Dr. Horst Wendung, der alte und neue Obmann, hat mit Adi Bart und Hans Sevig- nani zwei Stellvertreter. Karin Obermoser verzichtete auf die Kandidatur, sie will sich ihrer Aufgabe als Bezirkssekretärin widmen. Sevignani wurde zu- dem wieder als Finanzreferent bestätigt und Sepp Grander zum Schriftführer gewählt. Der alte und neue Chef der Bezirksfreiheitlichen, LA Dr. Wendling, zeigte sich zuhöchst erfreut, "daß wir mit Kössen Oberndorf und Kirchdorf auf drei neue Ortsgruppen verweisen können." Stolz tat er auch kund, daß die Kitzjüheler Bezirksgrup- pe eine tragende Rolle innerhalb der FPÖ-Tirol innehabe. "Das haben die Ergebnisse bei den ver- schiedenen Wahlen bewiesen", betonte Wendung. Der FP-Bezirksparteiver- sammlung in der Tenne wohnte auch LR Dr. Johannes Lugger teil. Und Lugger richtete bei so wichtige Dienst an den Men- schen im Bezirk Kitzbühel nicht mit allen nur möglichen Mitteln unterstützt wird. (wiku) dieser Gelegenheit in seinem Referat abermals heftige Vorwür- fe an die Volkspartei, deren Spit- zenpolitikern er vorwarf, "für ihre Vorwahlen öffentliche Gebäude zu mißbrauchen." Es seien die Freiheitlichen in ihrer Vorreiter- rolle gewesen, die bewiesen hät- ten, daß man solche Vorwahlen auch vollkommen korrekt durch- führen könne, setzte Lugger hin- zu. (wiku) LA Dr. Horst Wendung Kritik an uneinlösbaren Versprechen LA Dr. Horst Wendung führt weiterhin die Bezirks-FPÖ an
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