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Das 15 Jahre alte Klärwerk Westendorf-Brixen wird um mehr als das Doppelte vergrößert und modernisiert. Foto: Opperer SEITE 4 L0KAL-ANZEIGER SAMSTAG, 16. OKTOBER 1993 Die Gemeinde Westendorf steht vor großen Aufgaben WESTENDORF. Kaum wurde die Dorferneuerung abgeschlos- sen und die Renovierung des Gemeindehauses fertiggestellt, ste- hen der Gemeinde Westendorf wieder zwei große Aufgaben bevor. Es handelt sich um die Erweiterung des Klärwerkes und um die Errichtung eines neuen Feuerwehr-Zeughauses. Allein die Kosten für diese beiden Bauvorhaben belasten den Gemein- dehaushalt mit rund 24 Mb. Schilling. Von Engelbert Opperer Das alte Klärwerk für die Gemeinden Westendorf und Brixen i.Th. wurde vor 15 Jahren errichtet. Die damals modernste Anlage ihrer Art entspricht heu- te nicht mehr den neuen Bestim- mungen und ist mit seinen 13.000 Einwohnergleichwerten inzwi- schen auch viel zu klein gewor- den. Das neue Projekt des Abwas- serverbandes Westendorf-Brixen wurde auf 28.000 Einwohner- gleichwerte ausgelegt, die Bau- kosten dürften nach den letzten Angaben ungefähr an die 120 Mio. Schilling betragen. Die Fi- nanzierung erfolgt zu 80 % durch ein Darlehen aus dem OKO- Fond, 10 % zahlt das Land Tirol und für den Rest müssen die Gemeinden Westendorf und Brixen im Verhältnis 55 zu 45 aufkommen. Die Planung für die Erweite- rung der Kläranlage ist fertigge- stellt und es wurden auch schon teilweise Aufträge vergeben. Mit dem Bau soll noch im heurigen Jahr begonnen werden, die Fer- tigstellung ist dann für Ende 1995 bzw. Anfang 1996 geplant. Im Zuge dieser Klärwerkserweite- rung müssen aber in den ver- schiedenen Ortsteilen auch noch die Oberflächenwasserkanäle verlegt werden, welche im Ort selbst im Rahmen der Dorfer- neuerung bereits errichtet wor- den sind. Der zweite große Brocken für die Westendorfer Gemeindekas- sa ist die Errichtung des neuen Feuerwehr-Zeughauses, wofür im Ortsteil Bichling ein Grund- stück in der Größe von 2300 qm bereits angekauft wurde. Zu den Grundkosten von 4 Mio. Schil- ling kommen für den Bau selbst noch geschätzte 12 bis 14 Millio- nen. Mit dem Bau des Gebäudes, in welchem auch noch verschie- dene Vereine Unterschlupf fin- den sollen, wird im Frühjahrs des kommenden Jahres begonnen. Alles zusammen kommt eine gewaltige finanzielle Belastung auf die Gemeinde Westendorf zu, wenn man bedenkt, daß die heu- er im großen und ganzen fertig- gestellte Dorferneuerung bisher schon rund 10 Mio. Schilling verschlungen hat und die Reno- vierung des Gemeindehauses ca. 11 Mio. Schilling gekostet hat. Und dies bei einem Jahresbudget von insgesamt rund 65 Mio. Schilling. Bürgermeister Johann Erhar- ter sieht die zukünftigen Ausga- ben wohl als eine schwere Bela- stung für den Gemeindehaushalt an, gibt sich jedoch optimistisch: "Alle diese Bauvorhaben und damit auch die hohen Ausgaben erstrecken sich ja über mehrere Jahre". Größere Sorgfalt im Sinne der Sicherheit Jene Autofahrer, die am Sonn- tag später am Abend an der Baustelle "Knoten Nord' in St. Johann vorbeifuhren, beiamen trotz geringster Geschwindigkeit Orientierungsschwierigkeiten. Schuld daran trug die mangelnde Absicherung mit entsprechenden Lichtsignalen. Speziell in Richtung St. Jo- hann nach Lofer gab die Signal- kette nur mehr spärlichstes, kaum zu registrierendes Licht ah. Aber gerade an dieser Stelle verengt eine Absperrung die Fahrbahn und stellt somit auch für jene Au- tofahrer, die sich brav an die 30 Stundenkilometer haltea, eine Gefahr dar. Das Hindernis ist wegen des ungünstigen Einfall- winkels der Scheinwerfer nur sehr schwer auszumachen. Vielleicht wird in Zukunft doch noch mehr Bedacht darauf ge- nommen, daß auch an Sonntagen die Lichtsignale an dieser Bau- stelle entsprechend funktionie- ren. Möglicherweise hilft eine "Detschn", die Verantwortlichen zu noch größerer Sorgfalt im Sinne der Verkehrssicherheit anzuhalten. ST. JOHANN i.T. Zu einem Verkehrsunfall beim Knoten Süd wurde am 6. Oktober um 22.10 Uhr die Feuerwehr St. Johann gerufen. Ein Fahrzeug ha:te sich überschlagen, wobei einePerson eingeklemmt wurde. Diese konn- te jedoch noch vor Eintreffen der Feuerwehr von Passanten befreit werden. KOSSEN. Am Nachmittag des 7. Oktober rückte die Feuerwehr Kössen mit 15 Mann zur Nach- barschafts-Löschhilfe nach Walchsee zum Brand eines Bau- ernhofes aus. KITZBUHEL. Einen :echni- schen Einsatz gab es für die Stadt- feuerwehr Kitzbühel am 9. Ok- tober in der Klostergasse. Dort waren ein Auto und ein Motorrad Neue Initiativen für betagtere Menschen Wenn Menschen ihre Arbeit tun, für die sie auch bezahlt werden, dann empfindet man es als Selbstverständlichkeit, daß die Arbeit so gut wie nur möglich geleistet wird. Nicht selbstver- ständlich hingegen sind Leistun- gen, die über den Rahmen der Verpflichtung hinausgehen. Und dafür können natürlich auch "Bisch" vergeben werden. Der "Bisch-Empfänger" dieser Woche heißt Hans-Peter Dünser. Als Angestellter im Altenwohn- und Pflegeheim von Kitzbühel hat er sich unter seinen Schütz- lingen und Pfleglingen viele Freunde geschaffen. Er tut näm- lich nicht nur seinen normalen Dienst, sondern sorgt zudem für willkommene Abwechslung bei den betagten und hilfsbedürfti- gen Menschen. Seiner Initiative verdanken es die Wohnheiminsassen auch, daß sie selbst bei schlechtem Sehver- mögen informiert bleiben. Dün- ser hat zu diesem Zweck das "Anzeiger-Radio" installiert, das den Heimbewohnern zu jeder gewünschten Zeit Neuigkeiten aus dem Bezirk ans Ohr liefert. zusammengestoßen. Das ausge- flossene 01 mußte von den Feu- erwehrmännern gebunden und entsorgt werden. HOPFGARTEN. Ebenfalls zu einem Verkehrsunfall mußte die Feuerwehr von Hopfgarten am 10. Oktober zur Mittagszeit aus- rücken. Auf dem Grafenweg war ein Auto von der Straße abge- kommen und in den Wald gefah- ren. Das Fahrzeug mußte von den Feuerwehrmännern vom Wald heraufgezogen werden. WESTENDORF. Am 11. Oktober war gegen Mittag im Keller des Hauses Veronika in Westendorf ein Lagerraum in Brand geraten. 15 Männer der Feuerwehr Westendorf hatten den Brand rasch unter Kontrolle. Feuerwehreinsätze im Bezirk
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