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Der velkritisierze SeidlamIsprung ", wo die Läufer abheben und rechts an der Seidliim (links) '.'orbeischießen. Foto: Opperer SAMSTAG, 16. OKTOBER 1993 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Kitzbüheler Gemeinderat kritisiert Skiclub KITZBÜHEL. Unter schwe- ren Beschuß der Kitzbüheler Gemeinderäte kam bei der letz- ten Gemeinderatssitzung der Kitzbüheleir Ski Club. Grund dafür war die Mitfinanzierung von Verbesserungen an der Streif-Rennstrecke im Rahmen der "Arbeitsgemeinschaft" (ARGE) in der Gesamthöhe von 5,6 Mio. Schilling. Kriti- siert wurde dabei die Uberheb- lichkeit der KSC-Funktionä- re, da der Gemeinderat in die- ser Angelegenheit vor vollen- dete Tatsachen gestellt wurde. Von Enge lbert Opperer Im Zuge der Bauarbeiten für die Beschneiungsanlage der Streif wurde vom Kitzbüheler Ski Club auch eine neue Strecken- führung bei der Seidlaim geplant, Leerverrohningen verlegt und eine neue, größere Materialhütte errichtet. Weiters sollen zusätz- liche Sicherheitsnetze und neue Kamera-StülLzpunkte für den ORF angebracht werden. Die Gesamtkosten von 5,6 Mio. S sollen durch die ARGE vom KSC, der Bergbahn AG, dem Tourimusverband und der Stadt- gemeinde zu gleichen Teilen fi- nanziert werden. Kritisiert wurde vom Gemein- derat die Tatsache, daß die Stadt- gemeinde vor vollendete Tatsa- chen gestellt und vorher nicht darüber gesprochen wurde. Ver- ärgert war man auch [her die Drohung, .venn licht bezahlt wird, dann würde die Aufschrift "Kitzbühel" von uei Startnum- mern versciwinden. Kritik gab es auch an ler neuen Strecken- führung mit dem "Seidlaim- sprung', der nach Meinung vie- ler Gemeirderäte njr für den ORF eingebaut '.ur1e und für die Läufer eine zusä:zliche Ge- fahr darstellt. Bes cnders verär- gert darüber war die grüne Man- datarin Fini Salzenbacher, die sich überlegen w:ll, ob sie nicht überhaupt vom KSC austreten wird. Bürgermeister Fiiedelm Ca- pellari versuchte die Empörten mit dem Hinweis zu beruhigen, daß verschiedene zusätzliche Sicherungsmaßnahmen erst nach dem Urteil des Stemmle-Prozes- ses notwendig wurden. Aber auch er bezeichnete das Vorgehen, daß KITZBÜHEL. Die mit vier Mann besetzte Kitzbüheler Stadt- polizei soll um einen Beamten aufgestockt werden. BM Ca-gel- lari bezeichnete dies als einen ersten Schritt, dem e:n weiterer folgen soll. Die Polizeistelle im Rathaus war schon früher einmal mit sechs Beamten besetzt. Im Zuge dieser Personalerwei- terung wurde auch verlangt, die man vor die konkreten Tatsachen gestellt wurde, als "nicht sehr angenehm". Man einigte sich schließlich auf eine reduzierte Gesamtsum- me von 1,25 Mio. 5 (je ARGE- Mitglied S 312.500), die übrigen Positionen müssen neu vorgelegt und besprochen werden. Dieser Vorschlag fand die Zustimmung von elf Gemeinderäten, sechs waren dagegen und zwei enthiel- ten sich der Stimme. Weiteres aus dem Sportrefe- rat: Die Verordnung über die Streckensperre beim Hahne- kammrennen wurde einstimmig genehmigt, ebenso die Verlän- gerung der Betriebsvereinbarung bezüglich der Curlingbahn. Sportreferent Florian Stember- ger teilte mit, daß der Vereinsbus von den Vereinen gut angenom- men wurde und die Sache klag- los funktioniert. Dienstzeit der Stadtpolizei am Abend zu verlängern, da gerade in den Abendstunden vermehrt für Ruhe und Ordnung gesorgt werden soll. rRedaktionsschluß stag 12 Uhr Die Kitzbüheler Stadtpolizei bekommt einen fünften Mann Wirbel beim Obmannwechsel 00 im Ausschußiur Entsorgung KITZBÜHEL. Durch das Aus- scheiden der beiden Gemeinde- räte Dr. Peter Planer und Dr. Friedrich Fii.z mußten die ver- schiedenen Ausschüsse mit de- ren Nachfolger, Josef Reiter und Hermann Wallensteiner, nach- besetzt werden. Außerdem kam GR Josef Reiter als einziger Verteter der Fremdenverkehrs- wirtschaft anstelle von Florian Stemberger in den Ausschuß für Fremdenverkehr und Wirtschaft. Einige Aufregung gab es um die Position des Obmannes für den Entsorgungsausschuß. An- stelle der üblichen Vorgangswei- se, über den Nachfolger von Dr. Planer, also GR Reiter, abzustim- men und darin den Obmann zu wählen, wünschte Stadtrat Dr. Bruno Bauer den umgekehrten Vorgang. Obwohl BM Capellari Rückbau der Schwarzseestraße K!7ZBUHEL.Mit dem geplanten Rückbau der Schwarzseestraße soll noch in dieser Woche, bestimmt aber in der kommenden Woche begonnen werden. Die mit 2,4 Mio. Schilling veranschlagten Bauko- stenfür das Teilstück t'o,n "Mühlbergerhof'bis zur Tangente dürften sich wesentlich reduzieren, aa Probebohrungen ergeben haben, daß der Unterbau der Straße in Ordnung ist. Vorgesehen ist ein Grün- streifen zwischen den' Gehsteig und der dadurch schmäler werden- den Fahrbahn (auf dem Foto rechts). Foto: Opperer darauf hinwies, daß bewährte Spielregeln eingehalten werden sollen, gab man dem Ansuchen nach --ind wählte zuerst den Obmann. Mit vier vort sechs Stimmen ging die Abs:immung für GR Josef Reit:r aus. Diese: kam auch mit 1711/1 Stimmen als stellvertretendes Mitglied in den Abwasser- und Abfallbesei- tigLngsverbnd Gr:.ßache-Süd. Für cen Ajfsjcli:srat der Berg- bahn AG w--irden folgende Per- sonen nnminier: e: schon seit vielen Jahren als Vors j:zende tätige Alt-Bürgernzeis:er Hans Brettauer, Georg Berger, Kurt Reiter, Hermann Windbrechtin- ger, Peter Hecherberger und Josef Reiter. Der vorn Stadtra: gebilligte Vorschlag wurde vom Gemeinderat mit 17 Ja- und 2 Gegenstimmen best.tigt.
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