Kitzbüheler Anzeiger

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Leider passiert es immer wieder, daß Fahrzeuge wie dieses durch die Grenzkontrolle schlüpfen und unsere Straßen noch gefährlicher ma- chen. Dieser vollbesetzte Bus raste mit abgefahrenen Reifen - dies wurde bei dessen Zwangsstopp am Knoten Süd ersichtlich - mit 130 Kmh über die B 312 in Richtung Erpfendorf. Foto: Kuen SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 6. NOVEMBER Drogenproblem: LA Brüggl r T scfl%T & 1 (H weist alle Vorwurfe zuruck 1.1.. / Im "Anzeiger" vom 9. Okto- ber befaßte sich ein Artikel unter dem Titel "Drogenkon- sum im Bezirk weitet sich aus" mit dem Problem des Drogen- mißbrauches. Dieser Artikel hat speziell bei Schuldirekto- ren heftige Kritik ausgelöst, die zu Angriffen gegen LA Dr. Simon Brüggl geführt haben. Ihm wurde dabei vorgeworfen, er habe falsche und unqualifi- zierte Angaben gemacht und unbegründete Verdächtigun- gen ausgesprochen. So wird ihm im "Anzeiger" - gleich den Schulleitungen, die diese Mög- lichkeit schon ergriffen haben - der Platz eingeräumt, zu den Vorwürfen wie folgt Stellung zu nehmen. LA Dr. Simon Brüggl: "Der Drogenkonsum im Bezirk Kitz- bühel hat in letzter Zeit dramati- sche Ausmaße angenommen. In den letzten Wochen häufen sich Verhaftungen, Razzien in Loka- len und Hausdurchsuchungen. Mehr als 400 Anzeigen wurden den Behörden zugeleitet. Weit mehr als hundert Anzeigen müs- sen von den Gendarmen in den nächsten Tagen noch verfaßt werden. Das Gefühl der "heilen" Welt in Blickrichtung Drogensi- tuation, das weite Teile der Be- völkerung hatten, war daher ein trügerisches. Nach meinem Dafürhalten wäre es Aufgabe des Bezirks- gendarmeriekommandanten, diesbezüglich Aufklärung über das tatsächliche Ausmaß der Drogensituation im Bezirk zu geben. Die Bevölkerung hat nämlich ein Anrecht darauf. Der Bezirksgendarmeriekomman- dant des Pinzgaues beispielswei- se hat in Erfüllung dieser Pflicht unlängst der Öffentlichkeit scho- nungslos die Fakten präsentiert. Nachdem im Bezirk Kitzbühel amtlicherseits bislang niemand bereit war, die Fakten der Öf- fentlichkeit zu unterbreiten, sah ich es als meine Verpflichtung an, die Menschen in unserem Bezirk auf die gegebene Drogen- problematik aufmerksam zu machen. Als Abgeordneter im Landtag kann es nämlich nicht mein Anliegen sein, andere da- bei zu unterstützen, Informatio- nen unter Verschluß zu halten. Die Daten, die im kritisierten "Anzeiger"-Artikel "Drogenkon- sum im Bezirk weitet sich aus" enthalten sind, wurden von mir Redakteur Kuen übermittelt. Diese Daten sind nicht etwa ins Blaue hinein verbreitet worden, sondern stützen sich auf zahlrei- che Informanten. Ich habe nicht den geringsten Anlaß, an der Glaubwürdigkeit dieser Informa- tionen zu zweifeln. Daß ich mich aber daran gebunden fühle, den Informanten gegenüber die zu- gesicherte Vertraulichkeit einzu- halten, versteht sich wohl von selbst. Nun zum Bereich der Schulen: Ich habe nicht mehr und nicht weniger getan, als die Informa- tionen weitergegeben, daß auch an den von mir genannten Schu- len nicht wenige Schüler Drogen konsumieren. Mit keinem Wort wurden meinerseits Direktoren bzw. Lehrer für die Situation verantwortlich gemacht. Was müssen sich jedoch Eltern nun- mehr denken, wenn Direktoren trotz eindeutiger Fakten aus ir- gendwelchen Motiven heraus zu "mauern" beginnen? Ich frage mich, ob es nicht weitaus effizienter wäre, mit einer intensiven Aufklärungs- kampagne zu beginnen, wie es beispielsweise schon sehr ver- antwortungsbewußt in einigen Schulen - beispielsweise der Hauptschule Kitzbühel - gesche- henist? Ich sehe abschließend daher überhaupt keine Veranlassung, aufgrund der mir vorliegenden Informationen irgendwelche Behauptungen zu widerrufen. Ich weise daher den Vorwurf, un- haltbare Verdächtigungen ausge- sprochen zu haben, zurück." CRedaktionsschlußk Dienstag 12 Uhr "Straßendüngung" erhöht Unfallgefahr In dieser Jahreszeit ist die Düngung von Feldern und Wie- sen angesagt. Im Gegensatz zur mühsamen Mistausbreitung von Hand haben Maschinen den Landwirten diese Arbeit unge- mein erleichter. Unverständlich ist allerdings, daß einzelne Bauern im Zuge dieser Arbeit die Fahrbahnen von Bundes- und Landstraßen mit Mist verschmutzen. Ob dies aus Schlampigkeit beim Verladen oder einfach aus Gedankenlosig- keit geschieht: Auf Fahrbahnen verstreuter Mist erhöht die Un- fallgefahr, besonders bei feuch- tem Wetter. Es ist verständlich und kaum zu vermeiden, daß die schweren Zugmaschinen nach jedem Dün- gungsvorgang Erdreich auf die Fahrbahnen bringen. Aber daß die Staßen auch noch mit Mist "gedüngt" werden, ist nicht ein- zusehen. Da ist es wohl ange- bracht, den Übeltätern "Detschn" zu verabreichen. Vielleicht wer- den sie dadurch erinnert, daß ihre Schlampigkeit andere Verkehrs- teilnehmer gefährdet. Ein "Vogel" als Lohn für Plichterfüllung Tausende Stempel schlagen die Männer der Bundesstraßenver- waltung in diesen Tagen an den Rändern der Fahrbahnen ein. Diese Markierungsstangen sind Vorboten des Winters, denn sie haben dafür zu sorgen, daß auch bei starkem Schneefall der Ver- lauf der Fahrbahnen klar ersicht- lich bleibt. Also eine wichtige Arbeit, die jene Männer der Straßenverwal- tung da versehen. Leider läßt es sich nicht ändern, daß ihre Tätig- keit stellenweise zur Verkehrs- behinderung führt. Nur ist un- verständlich, daß sie damit den Zorn einiger unbeherrschter Au- tofahrer auf sich lenken. Den Arbeitern wird allenthalben der berühmte "Vogel" gezeig, beglei- tet von einem Schwall übelster Schimpfworte. Es ist schon ein Unding, daß sich die Männer in Ausübung ihres wichtigen Dienstes als ver- kehrsbehindernde Trottel usw. bezeichnen lassen müssen. Aber "Bisch" sollen ihnen beweisen, daß der Großteil der Autofahrer dankbar ist.
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