Kitzbüheler Anzeiger

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Die Pod.u'nstei!remer1ngo4pelt, LA Di. Heinz Unterberger, Dr. Heinz Prokop und Oberst Erich Jäger (v.l Foto: Langreiter SAMSTAG, 6. NOVEMBER LC'KAL-ANZEIGER SEn1 5 Bereits 400 Anzeigen gegen Drogendealer und -konsumenten im Bezirk Kitzbühel eingegangen Die Diskussion unter dem Titel "Sport gegen Drogen", von der FPÖ am vergangenen Donnerstag in St. Johann or- ganisiert, brachte es zutage: 140 hauptsächlich haschisch- süchtige Personen wurden im heurigen Jahr in St. Johann und der näheren Umgebung angezeigt. Im gesamten Bezirk Kitzbühel waren es insgesamt 400 Anzeigen. 8 Fälle dagegen gab es nur im. Vorjahr. Von IngvildLangreiter Diese Aussage stammt aus kompetentem Munde, vom Kom- mandanten der Kriminalabtei- lung in Innsbruck, Oberst Erich Jäger. Er führte weiter aus: "Seit dem Jahr 1986 ist die Zahl der Drogentoten von ca. 45 auf 186 im Jahr 1992 gestiegen. Die Ver- teilung des Suchtgiftes erfolgt über Kleindealer, die auch aus den grenzüberschreitenden Be- zirken wie Kufstein und Zell am Seekommen.` Die Verfolgung dieses Perso- nenkreises ist durch die perso- nellen Engpässe der Polizei bzw. Gendarmerie erschwert. Dazu Oberst Jäger: "In den Bezirken stehen keine Extrapc'sten bei der Gendarmerie für die Ermittlun- gen zur Verfügung, die Arbeit wid neber der anderen Fälleiz miterle.Jigt. Das Lardesgendar- meriekomrnancc TirDl besciäf- tigt fünf Sachbearbeiter, die mit der Verfolgung von Drogerfäl- len betrau: sind" Drogen sind aber nicht nur ein kriminelles Problem, sorderr auch ein gesundheitlirhes. Univ Prof. und Psychiater Dr. Heinz Prokop sprach aufklärende Wor- te über die Entwicklung der Drogenucht, angefangen vom unkontrollierten Konsum von Beruhiungsmedikamenten b--.s zur harten Droge, dem Heroin. Die Fclgen vo:i selbst kurzfri- stern K:'nsum sind verheerend: Schneller örper1icher Verfall, Veränderung der Persönlich- keitsstrjktc.r, genetische Schaden und die nicht zu un:erschätzende Gefahr, sich mi: dem HIV-Virus zu infizieren. Der 1uidtagsabgeordnete und Arzt, Heinz Unterberger warnte ebenfalls eindringlich: "Die Chancen einer Heilung von Dro- gensüchtigen liegt nur in Promil- lesätzen." Unterbergers Rat an Eltern und Erziehungsberechtig- te: Mehr auf Veränderungen im Verhalten ihrer Kinder zu ach- ten, wie das plötzliche Wechseln von Freunden und der charakte- ristische Geruch von Haschisch. Als Prophylaxe, d.h. zur Vor- beugung einer drohenden Aus- breitung der Drogensucht unter den Jugendlichen, wartete Bob- fahrer und Politneuling Ingo Appelt mit dem Vorschlag auf: "Weg von der Straße und den Discos, hin zum Breiten- oder Leistungssport." Sein Wunsch wäre die Verbesserung der Sport- stätten, mehr Sportwerbung und die Schaffung eines neuen Sport- bewußtseins in Tirol. Die anschließende Diskus- sionsbereitschaft des mager er- schienenen Publikums hielt sich in Grenzen. Die Anwesenheit einiger FPÖ-Mandate konnte über das fehlende Interesse von Schuldirektoren (außer der Di- rektorin der Fremdenverkehrs- fachschule) und Lehrern nicht hinwegtäuschen. Herbst übung der Feuerwehren Kitzbühel und Kirchberg Feuerwehr-Grcih'ernsatz bei der Herbstiib.ing in der Kitzbüheler Vordersadt Fotos: Opperer KITZBUHEL. Zu einer gro- ßen Herbstübung trafen sich am Donnerstag vergangener Woche abends die Kitzbüheler Stadtfeuerwehr und die Freiw. Feuerwehr Kirchberg in der Kitzbüheler Vorderstadt. Ubungsannahme war ein Kü- chenbrand im vollbesetzten Hotel "Tiefenbrunner", der sich auch auf die oberen Stock- werke ausgedehnt hatte. Zu der gemeinsamen Übung hatte sich die Stadtfeuerwehr Kitzbühel unter Kommandant Romand Swidrak mit sieben Fahrzeugen und insgesamt 57 Mann und die IFreiw. Feuerwehr Kirchberg unter Kommandant Wolfgang Hechenberger mit vier Autos und 23 Feuerwehrmnnem eingefunden. Dazu kam noch ein Rettungswagen des Roten Kreu- zes mit Ortsstellenleiter Hugo Haidegger und zwei Helfern. Am angenommenen Brandplatz hat- ten sich auch Bezirksfeuerwehr- kommandant Rupert Aufschnai- ter und Bürgermeister Friedhelm Capellari e:ngefunden. Der angenommefle Brand war nach Geschäftsschluß in der Küche des zu dieser Zeit vlIbe- setzten Hotels ausgebrochen und hatte sich :n der Folge auf die oberen Stockwerke ausgedehnt. Vcrran.g war hiebei die Men- schenbergung aus den oberen Etagen, die mit den zwei großer Drehleirern vorgenommen wur- de. Die Löschtrupps nahmen den Brand von der Vo:derstadt aus und auch von der Rückseite her in Agrif. Das hiiefürnotwe.ndi- ge Löschwasser wurde vom Hydran:ennetz. dem aufgestau- ten Gäns:arh und vn vier Tank- wägen entnommen. Bei Jer abschließenden Be- sprechung über die unfallfrei verlaufene Ubung wurde von einem sehr guten Erfolg gespro- chen und besonders die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadtfeuerwehr Kitzbühel und der Nachbarfeuerwehr Kirchberg hervorgehoben. Menschenbergung von den obe- ren Stockwerken mittels der gro- ßen Drehleiter.
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