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Ständige Interventionen sollen Kirchberg helfen KIRCHBERG, KITZBÜHEL. Anscheinend haben die Kirch- berger doch noch eine Chance, in absehbarer Zeit zu ihrer drin- gend benötigten Ortsumfahrung zu kommen. Grund dafür ist das massive Interventions-Bombardement seitens der Bezirks- und Landespolitiker in Richtung Bundesregierung. So sieht auch LR Fritz Ast!, der als "Anwalt des Bezirkes Kitzbühel" für die Verwirklichung dringender Anliegen kämpft, in Bezug auf Kirch- berg neue Lichtblicke: "Wie für St. Johann steht auch eine vor- zeitige Lösung für Kirchberg in Wien zur Debatte." Landesrat und ÖVP-Bezirksvorsitzender Fritz Astl Foto: Kuen Noch herrscht in Waidring Baulärm Derzeit ist das Waidringer Dorfzentrum eine Großbaustelle. Dafür sollen die Einheimischen mit neuem Glanz im Ortskern entschädigt werden. Dies zumindest versprechen die Pläne jener Ingenieure, die den Raika-Bau gestalten dürfen. Foto: Kuen SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 12. NOVEMBER 1993 Die ÖVP-Mannen stehen der- zeit im Streß des VMwahlkam- pfes. "Aber dies ist kein Grund", so LR Fritz Astl, "die tägliche Knochenarbeit als Landespoliti- ker in gewohnter Weise fortzu- führen." Dazu gehöre eben auch, daß er sich um die Belange der Bevölkerung des Bezirkes Kitz- bühel intensiv bemühe, als deren Anwalt er sich in der Landesre- gierung fühlt. Ein Bereich davon sei eben der Wunsch der Kirch- berger, durch eine Umfahrung verkehrsentlastet zu werden. "Die Chancen stehen gar nicht mehr schlecht", so Astl, 'wenngleich ich auch noch nichts Definitives versprechen kann." Zu tun gibt es aber auch in anderen Angelegenheiten genug. In Bereich des Wohnbaues zum Beispiel, einem Ressort, dem Astl als verantwortlicher Landesrat vorsteht und sich darüber freut, daß "für den Bezirk Kitzbühel al- lein in diesem lihr 92 Mio. För- derungsmittel bewilligt werden konnten." Einen weiteren Problemkreis stellen die Kincergrten im Be- zirk Kitzbühel dar. Aber Astl erkennt das Licht im Tunnel: "Es liegen genügend Beispiele vor, die beweisen, daß das Kinder- gartengesetz zu wirken begon- nen hat." In 20 Gemeinden kön- ne über 22 Kindergärten verfügt werden. Überdies wird derzeit in St. Johann und Kirchberg ein neuer Kindergarten errichtet. Das Besondere dabei: "In beiden Kin- dergärten ist die Ganztagsbetreu- ung mit einem Mittagessen ein- geplant", so Ast!. Aber es gibt auch noch - was er keinesfalls als letztrangig zitiert wissen will - den "Kultur-Ast!". So gilt es im Bezirk eine Unzahl von Vereinen zu betreuen, wobei er den neuen Kulturinitiativen, die sich jüngst in einem Dach- verband zusammengeschlossen haben, besondere Aufmerksam- keit schenken will. Was die Vorwahlen betrifft, stellt Astl die Bitte an die gesam- te Bevölkerung, "daß möglichst viele daran teilnehmen, da wir eine Wahl schlagen, bei der nicht nur ein Kandidat zur Auswahl steht." (wiku) Feuerwehreinsätze im Bezirk Kitzbühel WAIDRING. Die Freiwillige Feuerwehr Waidrings und das St. Johanner Rote Kreuz wurden am 8. November in die Nähe der Obermoser-Brücke gerufen. Ein Pkw war von der B 312 abge- kommen und in die Haselache gestürzt. Der Lenker - er war al- leine im Fahrzeug - blieb unver- letzt. Erhöhte Gefahr durch "Dauerblender" Gewisse Verkehrsteilnehmer sind derzeit anscheinend Haupt- kandidaten zur "Detschn"-Ver- teilung. So gilt es auch diesmal, schlampige, unachtsame oder gar rein egoistisch Denkende zu ein wenig mehr Rücksichtnahme gegenüber ihren Mitmenschen zu ermuntern. In diesen Tagen, immerhin naht die Novembermitte, haben Kraft- fahrer allenthalben mit Nebel zu rechnen. Dank der Technik - es gibt inzwischen hervorragende Nebelscheinwerfer und Rück- leuchten - kann diesem Witte- rungseinfluß Paroli geboten werden. Andererseits kommt es immer wieder vor, daß speziell die grellen Rückleuchten auch bei normalen Witterungsverhält- nissen eingeschaltet bleiben. Die Folge davon: Die hinter einem solchen Auto Fahrenden werden unnötigerweise geblendet und können sich dieser Lichtquelle nur durch Überholen entziehen. Vielleicht hilft auch in diesem Falle eine "Detschn",jene "Dau- erblender" zu mehr Rücksicht- nahme zu ermahnen. "Tanten" sorgen für Schlüsselerlebnis Es gibt einen Berufsstand, der für die Öffentlichkeit von großer Bedeutung ist, selbst jedoch kaum jemals in der Öffentlich- keit steht: der Beruf der Kinder- gärtnerinnen. So wollen wir dem Ruf vieler zufriedener Eltern folgen und dieses Mal den "Be- rufstanten" unseres Nachwuch- ses diese Rubrik widmen. Gerade jetzt, in der Zeit vor Weihnachten, erweist sich das Engagement jener Frauen, die sich die Betreuung der Kinder im Vorschulalter zur Aufgabe ge- macht haben. Speziell dann, wenn die "Kleinen" mit ihren ersten selbstgefertigten Bastelei- en stolz nach Hause kommen, wird Eltern bewußt, daß Kinder- gärtnerinnen mehr denn bezahlte Aufpasserinnen auf Zeit für ih- ren Nachwuchs sind. Diese vermitteln den Zöglin- gen unter anderem das Schlüs- selerlebnis, in Gemeinschaft an- derer Kinder mit eigenen Hän- den etwas Nützliches oder Schö- nes herstellen zu können. Schon allein dafür gebühren den Kin- dergärtnerinnen viele "Bisch."
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