Kitzbüheler Anzeiger

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Immer wieder staut sich der Verkehr am Kirchberger Bahnübergang Foto: Opperer SAMSTAG, 27. NOVEMBER LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Bürgermeister kontern Protest der "Grünen " BRIXENTAL. Die Befürch- tung der Grünen, daß das Bri- xental durch den Bau von Um- fahrungen zu einer Verkehrs- hölle werden könnte, teilen die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden keinesfalls. Sie wei- sen auch die Vorwürfe, mit ver- kehrspolitischer Dummheit vorzugehen und eine "Kirch- turmpolitik" zu betreiben, vehement zurück: Polemik sei kein Mittel, dringende Ver- kehrsprobleme zu lösen. Von Sylvia Hofer und Wilhelm Kuen Für die Bürgermeister der Bri- xentaler Gemeinden ist eines vorrangig: Die Forderung eines Großteiles ihrer Bürger, den jeweiligen Heimatort mit entspre- chenden baulichen Maßnahmen vom Verkehr zu entlasten. "Mit einer Umfahrung bringen wir 80% des derzeitigen Durchzugs- verkehrs aus unseren Ort", so Paul Sieberer, der Bürgermeister von Hopfgarten. Geplant ist eine Umfahrung von 600 bis 7oo Meter Länge. Daß dadurch ein erhöhtes Ver- kehrsaufkommen einsetzten könnte, daran mag Sieberer nicht glauben: "Die Transitbeschrän- kung verhindert dies." Vielmehr hegt Sieberer die Hoffnung, daß ein verkehrsberuhigtes Ortszen- trum "die Wirtschaft in Hopfgar- ten aufwertet". Umfahrungswünsche hat auch der Bürgermeister von Brixen, Johann Nagele: "Dadurch wären 50% unserer Einwohner entla- stet." Allerdings weiß er auch, wie schwer es sein wird, die 200 bis 250 Mio. aufzubringen, die ein solches Projekt verschlingen würde. Dieses Problem hat der Kirch- berger Bürgermeister Herbert Feuerwehreinsätze im Bezirk Kitzbühel ST. JOHANN. Zweimal wur- de die Freiwillige Feuerwehr St. Johann am 22. Oktober zu Not- fällen gerufen, beide Male aber auf dem Weg zum Einsatzort gestoppt. Um 8.05 Uhr löste im Bezirkskrankenhaus ein Fehler in der Notstromversorgung den Alarm aus. Um 14 Uhr wurde im Baumarkt Paß Thurn Straße Alarm geschlagen. Das Schlei- fen mit einer Fiex im Keller hatte die Brandmeldeanlage in Tätig- keit gesetzt. Noichl nicht mehr. Nach langem Kampf ist der Baubeginn der Umfahrung in absehbare Nähe gerückt. Noichl kann die Kritik der Grünen, die jetzt, nach Si- cherstellung des Projektes, wie- der aufbrandet, nicht verstehen. "In erster Linie ist für mich der Wunsch jener vom Verkehr ge- ST. JOHANN. Mittels einer Fragebogenaktion wurde von 96 Personen gegen einen von der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel ausgestellten Gewer- bebescheid zum Betrieb der Abluftreinigungsanlage beru- fen. Da hiebei eine Urkunden- fälschung vermutet wird, be- hält sich die Firma Egger vor, eine Sachverhaltsdarstellung der Staatsanwaltschaft zu übermitteln, um eine behördli- che Überprüfung allfällig ge- setzter Delikte zu veranlassen. Wie bereits mehrfach berich- tet, ist im Egger-Werk St. Johann seit Anfang 1992 eine neu konzi- pierte Abluftreinigungsanlage in Betrieb, die seit nunmehr fast zwei Jahren klaglos läuft und die Umweltsituation des gesamten Werkes komplett saniert hat. plagten Kirchberger maßge- bend", so Noichl. Und rach Fer- tigstellung der Umfahrung sei der Ort immerhin für 45% der Bür- ger verkehrsentlastet. Auch sei nicht wahr, daß dafür andere Kirchdorfer büßen müßten. "Dafür werden Unterflurtrasse, Galerie und Lärmschutzbauten Nach erfolgreichem Probebetrieb wurde bei der Bezirshaupt- mannschaft Kitzbühel als der zuständigen Gewerbebehörde ein entsprechender Gewerbebe- scheid zum ordnungsgemäßen Betrieb dieser Anlage erwirkt. Vor Eintritt der Rechtskraft dieses Bescheides wurde von einem Kitzbüheler Rechtsanwalt namens 96 Berufungswerber gegen diesen Bescheid Berufung erhoben. Die Firma Egger hat mittels einer Fragebogenaktion mit allen 96 Berufungswerbern Kontakt gesucht, um herauszu- finden, aus welchen Gründen sich diese gegen den erfolgreichen Betrieb der Abluftreinigungsan- lage aussprechen. Dabei stellte sich heraus, daß mehr als zwanzig Unterschriften nicht korrekt waren. Einige der angeblichen Berufungswerber ausreichend sorgen." Andererseits ist sich Noichl bewußt, daß der Verkehr weiter zunehmen wird. Aber dies liegt laut Noichl nicht an den Umfah- rJngen, "sondern an der allge- mein steigenden Verkehrsdich- te, die wich vor dem Brixental nicht halt machen wird." hatten gar keine Vollmachi aus- gestellt, andere wiederum waren an der angegebener Adresse nicht wohnhaft und drei Prso- nen waren angeführt, die bereits vor Jahren verstorben sind Un- ter den angeblichen B rufungs- werbern befindet sich auch ein siebenjähriges Kind, deren El- tern verbindlich erkUrt haben, daß weder sie noch das Kind eine VolJmact un:erschrieben haben. Soweit Vollmachten nicht die Unterschrift des benaupteten Vollmachtgebers aufweisen, liegt nach dem Strafgesetz eine Urkundenfälschung vor. Wie bei einer Pressekonferenz am Mitt- woch dieser Woche bekannt wurde, behält sich die Firma Egger nLn vor, für eine behördli- che Uberprüfung allfällig gesetz- ter Delikte die Staatsanwaltschaft einzuschalten. CIPPERER Egger-Werk droht nun seinen Gegnern mit Anzeige wegen Urkundenfälschung
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