Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 27. NOVEMBER Gemeinde Kirchberg feiert ersten "roten" Ehrenbürger sich in Anspruch nehmen konn- te. Und nicht nur der Geehrte selbst freut sich, mit ihm auch der SP-Bezirkschef Lois Leiter, für den Homgacher "ein Freund, Ratgeber und Vorbild ist." Damit hat Homgacher, der als 35jähriger noch die Sozialaka- demie der Wiener Arbeiterkam- mer besuchte und damit den Grundstein seiner beruflichen und politischen Laufbahn legte, eine Pallette von Auszeichnun- gen aufzuweisen. Ihm wurde das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Osterreich verliehen, außerdem wurde er mit der "Viktor Adler- Plakette" ausgezeichnet und er erhielt auch das Verdienstkreuz und das Ehrenzeichen des Lan- des Tirol. (wiku) Homgacher und Leiter beim Kirchberger Gemeindeamt Foto: Kuen A ZW irT T1 Martiniumzug von Autofahrern behindert Für die Zöglinge des Kinder- gartens in Kirchberg war es ein besonderes Erlebnis, den Marti- niumzug mit selbst gebastelten Laternen mitzugestalten. Aber der Euphorie der Kinder wurde bald Grenzen gesetzt: Autofah- rer behinderten immer wieder den Fortgang des Umzugs. Eine Mutter, deren Kind mit- wirkte und die dabei half, die Kinderschar die Straßen der Gemeinde gefahrlos entlangzu- dirigieren, kann noch immer nicht begreifen, daß "Autofahrer den Kindern zuliebe nicht einmal fünf Minuten Wartezeit in Kauf neh- men wollten." Da sei es nicht verwunderlich, wenn alle Bräu- che, wie eben Martiniumzüge, bald der Vergangenheit angehö- ren. Denn schließlich seien bei- spielsweise Kindergärtnerinnen aufgrund der Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr nicht mehr in der Lage, die Verantwortung über die ihnen anvertraute Kinder- schar zu übernehmen. Vielleicht hilft eine "Detschn", jenen Autofahrern, die hier an- geprangert wurden, nahe zu brin- gen, daß Rücksichtsnahme zu- mindest Kindern gegenüber wahrlich kein Luxus ist. Die "Ortstaxe "für neue Schneekanonen Mit Hoffnungen und mit "Bisch" wendet sich ein "Kirch- bergfan" an seine "Zweitheimat- gemeinde". Die "Bisch" möchte er an den Tourismusverband mit folgender Begründung weiterlei- ten: "Nach Einsichtnahme in die Vorschreibung der Ortstaxe für 1993 freue ich mich, daß diese erstmals seit 1990 nicht mehr ver- doppelt wurde." Dann folgt die Hoffnung des "passionierten Wahikirchber- gers". Dabei greift er nochmals auf die "Ortstaxe" zurück und führt an, daß bei denVorschrei- bungen für all die Häuser und Wohnungen doch eine stattliche Summe zusammenkommen dürfte. Und so könne er sich vorstellen, daß "Sie sich bemü- hen werden, auch die andere Seite des Hahnenkamms, die ja nach Kirchberg führt, zu beschneien, damit wir alle wieder öfter in unsere Zweitheimatgemeinde abfahren können." Hier scheint der Hinweis ange- bracht, daß die Kosten für die innerörtliche Infrastruktur, die allen Gästen gleichermaßen zugute kommt, auch ohne Be- schneiungsanlage in den letzten Jahren enorm gestiegen sind. KIRCHBERG. Die Gemein- de hat eine Sensation zu bie- ten: Erstmals wird ein "Ro- ter" zum Ehrenbürger er- nannt. Es handelt sich dabei um Altlandtagsvizepräsident Christian Horngacher, der nun dem Ehrenring der Gemeinde Kirchberg deren höchste Aus- zeichnung hinzufügen kann. Bereits im kommenden De- zember, aller Voraussicht nach im Rahmen der Weihe des neuen Gemeindeamtes, soll Homgacher zum Kirchberger Ehrenbürger ernannt werden. Der Beschluß dazu wurde vom Gemeinderat am 10. November gefaßt. Somit wird Homgacher eine Ehre zuteil, die vor ihm kein Kirchberger Sozialdemokrat für Obmannwechsel beim Oberndorfer TVB Der Kurzzeitobmann des Oberndorfer Tourismusverbandes, Hans Lindner, übergab nach seiner offiziellen Rücktrittserklärung das Amt Klaus Treichl. Aber bei dieser TVB-Vollversammlung wurde nicht nur gewechselt: Franz Burger wurde für seinen jahrelangen Einsatz im Tourismusbereich durch die Landesregierung ausgezeichnet. "Schwarzer" Bachmann will "grünes" Licht für seine armen "Sündenböcke der Nation" Der VP-Verkehrssprecher Dietmar Bachmann will den Frächtern gutes tun: "Ich werde sicher nicht für das generelle Nachtfahrverbot stimmen, weil ein solches Verbot der Transportwirtschaft bzw. den Frächtern nur wirtschaftlichen Schaden einbringt." Übrigens ist Bach- mann überzeugt, daß Lkw als Sündenböcke der Nation herhalten müssen und daß das Nachtfahrverbot und die damit verbundene "Vernichtung von Millioneninvestitionen" in keiner Relation zum umweltpolitischen Nutzen steht. Die vielen Menschen, die an Tran- sitrouten leben müssen, stehen in Bachmanns Ausführung erst gar nicht zur Debatte. Deren Nutzen ist wohl auch in keine Relation zu den Investitionen der Transportwirtschaft zu bringen. Auch die Bürgermeister des Bezirkes Kitzbü hei sollen des Volkes Verteidigungswillen entfachen Es gehe weder darum, den Zivildienst schlecht zu machen, noch darum, das Bundesheer attraktiver zu gestalten, "da", so die Offiziers- gesellschaft Tirol, "sein Leben für die Heimat einsetzen nicht attrak- tiv ist." Es gehe darum, politisch die richtigen Maßnahmen zusetzen, um genügend verteidigungsbereite Soldaten europareif zu bewaffnen und eine gerechte Bezahlung zu gewährleisten. Dabei hoffen die Offiziere auch auf die Mithilfe politisch gewichtiger Bürgermeister. Roter Einwand gegen schwarzen Lobgesang Bemerkenswert findet der SP-Bezirkschef Lois Leiter die rege Teilnahme an den VP-Vorwahlen. Aber die eigenen Erfolge will er auch nicht unter den Scheffel gestellt wissen. "Im Bezirk Kitzbühel haben sich 3.662 Interessierte in die Vorwahllisten der SPÖ eingetra- gen, das sind immerhin 44,9% jener 8.147 Wähler, die bei der Land- tagswahl zu verzeichnen waren." Die ÖVP dagegen habe von ihren 15.458 Wählern 5016 motiviert, also den geringeren Anteil von 32,44%. Wie auch immer: Über die endgültige Zusammensetzung des Tiroler Landtages wird ohnehin die Landtagswahl entscheiden.
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