Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Diese Schüler des St. Johanner Gymnasiums setzten sich mit Begei- sterung für die Wahrung der Menschenrechte ein Foto: Kuen SEifE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 4. DEZEMBER ST. JOHANN. Daß Jugend- liche zugunsten von Hilfsak- tionen gerne Freizeit und auch Taschengeld opfern, beweisen Schüler des St. Johanner Gymnasiums. Derzeit sind es 43 Jugendliche, die sich an Aktionen des Vereines zur Wahrung der Menschenrech- te - Amnesty International - beteiligen. Unterstützt werden sie dabei von drei engagierten Lehrkräften. Wie bekannt, hat es sich "Amnesty" zur Aufgabe ge- macht, weltweit auf Verletzun- gen der Menschenrechte hinzu- weisen und die Opfer zu unter- stützen. So werden die Mitglie- der veranlaßt, zum Beispiel Dik- tatoren mit Briefen zu bombar- dieren, um ihnen zu beweisen, daß die Öffentlichkeit um ihre Schandtaten Bescheid weiß. So mancher Deliquent konnte da- durch schon gerettet werden. So sind auch jene 43 Oberstu- fenschülerinnen und -schüler des St. Johanner Gymnasiums davon überzeugt, daß "unsere Briefe nicht spurlos untergehen." Jeder Jugendliche schreibt monatlich einen Brief. Die Motivation dazu verleiht ihnen das Bewußtsein, daß "die Jugend dazu aufgerufen ist, etwas zum Besseren zu ver- ändern, wenn die Chance vor- handen ist." Unterstützung finden die Ju- gendlichen dabei von Dir. Dr. Helmuth Schodl, den Professo- rinnen Roswitha Grafl und Sonja Eder sowie Professor Michael Schober. Auch Sponsoren haben sich gefunden: Der Elternverein finanziert den Verschleiß an Briefmarken mit, daß den Schü- lern doch auch noch etwas Ta- schengeld übrigbleibt. (wiku) Öffnungszeiten ernten die Kritik von Kunden Wenig Freude zeigt ein "An- zeiger"-Leser mit der- neuen Öffnungszeiten einer Kirchdor- fer Bank. Seit diese die Schalter- stunden auf 8 bis 12 uni 14 bis 16.30 Uhr beschränkt hat, sieht er sich nicht mehr in der Lage, deren Service in Anspruch zu nehmen. Dazu der Leser: "Wer keine Angehörigen hat, muß bei den derzeitigen Geschäftszeiten auf gut Glück fremden Personen die Geldangelegenheiten anver- trauen." Weiters führt der Leser an, daß "es meiner Meinung nach ohne weiteres möglich sein muß, die Bankschalter an einem Wochen- tag nachmittags geschlcssen zu halten und dafür einmal abends von 18.3O bis 2l Uhr zu öffnen." So tritt der Leser mit der Bitte an die Bank heran, dem Wunsch nach einem einmaligen hi.ngeren Schalterdienst pro Woche zu entsprechen. "Jeder hat einmal in der Woche etwas auf der Bank zu tun." Da immer wieder ähnliche Klagen und Wünsche - alle Ban- ken betreffend - an den 'Anzei- ger" herangetragen werden, ge- ben wir diese hiermit in unserer "Detschn"-Rubrik weiter. Melodische "Bisch" für alle Musikanten In dieser Ausgabe wurden wir von Eva Thurnher gebeten, ein- mal musikalische "Bisch" zu ver- teilen. Zuerkannt bekommen dieses Lob alle Musikantinnen und Mu- sikanten, die gerade bei den ver- gangenen Cäcilien-Konzerten (Cäcilia ist die Patronin der Mu- sikanten) wieder einmal ihr Be- stes gegeben haben. Dazu Thurnher: "Was wäre eine feierliche Heilige Messe ohne Chorgesang und Orgel- klang, kirchliche sowie weltli- che Festlichkeiten ohne Streich- und Blasmusik? Und alle diese Aufführungen verlangen emsi- ges Üben und Proben, folglich viele Stunden der Freizeit von den Ausübenden. Alle Mitglie- der sind bemüht, ihren Teil zur Gemeinsamkeit und Kamerad- schaft beizutragen - ein wichti- ger Aspekt für die Werte des Zusammelebens." So tragen diese Menschen laut Thurnher nicht nur zur Ehre Gottes bei, sondern erfreuen auch die große Zuhörerschaft in Stadt und Land. "Da gebürt allen Sin- genden und Musizierenden ein inniges Vergelts Gott und musi- kalische "Bisch". AW iITL Ftii cl c "Sainoniers" dürfen nun doch noch kommen Die dringend benötigten Arbeitnehmer auf Zeit sind im Anrollen. Dafür sorgte Sozisalminister Josef Hesoun mit seiner Zustimmung zu den "Saisoniers". Da wird zu diesem Zeitpunkt wohl niemand mehr "dreinfunken" wollen, schließlich stehen für die bevorstehenden Landtagswahlen Wählerstimmen auf dem Spiel. Und daß die Gastro- nomen und Skischulleiter des Bezirkes Kitzbühel ihre Freude an der Verordnung haben, ist doch anzunehmen. Aber auch der 0GB-Mann des Bezirkes, Kurt Mayerhofer, hat Grund zum Frohlocken: 'Mit der Saisonier-Verordnung sind die Voraussetzungen geschaffen worden, die eine ordentliche Abwicklung der Gastarbeiterbewilligungen für den Bereich Skischulen und des Hotel- und Gastgewerbes gewährlei- sten." Dafür werden Übeltäter, die Schwarzarbeiter beschäftigen, tief in ihre Kasse greifen müssen. Die Nebenstraßen werden zu Autobahnen Harsche Kritik üben die St. Johanner Grünen an der Fällung der Allee in Bärnstätten. "Nur weil irgendwann ein Betrunkener dort einen Unfall hatte, wird mit massiven Baumaßnahmen begonnen", so Siegfried Pürstl. Die Straße am Anstieg zur Huberhöhe, die bisher nur einspurig befahrbar war, soll nämlich verbreitert werden. Und da - wie zuvor schon im Ortsteil Reitham - eine Baumreihe dem Ausbau im Wege stand, mußte sie weg. So werden laut Oswald Heim aus Nebenstraßen Autobahnen. Aber so schlimm kann die Fällerei gar nicht gewesen sein. Laut naturschutzrechtlicher Auflage wird die Allee wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt!? Landesrat Astl soll sein Fahrerduo spalten Die Sozialdemokraten und die Freiheitlichen mit LA Wendling haben sich jetzt auf den Vorwahl-Bezirkssieger, LR Fritz Asti, und dessen Amtskollegen LR Eberle eingeschossen. Sie wollen deren Chauffeurquartett halbieren. Jeweils ein Fahrer pro Landesrat habe zu genügen, denn "gerade in Zeiten, in denen aufgrund der tristen Wirt- schaftslage von der Bevölkerung Opfer verlangt werden, sollten auch Politiker ihre Gürtel enger schnallen." Aber die Gefahr des "Gürtel enger schnallen müssens" ist bei Politikern wohl nicht so groß, wie beispielsweise bei den Fahrern, die ihren Job verlieren würden. 40 Jugendliche setzen sich für die Wahrung der Menschenrechte ein
< Page 3 | Page 5 >
< Page 3 | Page 5 >