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Grüne attakieren Schneekanonen mitAnzeigen Bundesbahn zwingt zu Arbeitspausen Diesmal erntet die Osterreichi- sche Bundesbahn in der "Detschn"-Rubrik Kritik. "An- zeiger"-Leser beklagen sich nämlich, daß die Bahnschranken in der St. Johanner Speckbacher Straße übermäßig lange geschlos- sen bleiben. "Speziell gegen 11 Uhr", so ein Leser (Name der Redaktion bekannt), muß man mit einer Wartezeit auch über 20 Minuten rechnen." Besonders unverständlich er- scheint diesem Leser der Um- stand, daß bei Verschubtätigkei- ten die Schranken ebenfalls lan- ge Zeit über geschlossen blei- ben, "selbst dann, wenn die Lok nicht bis zur Straße vorfährt." Und so bilde sich eine Verkehrs- schlange, die oftmals die Speck- bacher Straße bis zum Haupt- platz blockiere. Zudem ist derzeit die Umfah- rung durch die Bahnunterführung nahe dem Klausnerareal durch Bautätigkeiten blockiert. "So gibt es derzeit keinerlei Möglichkeit, diesem beschrankten Bahrilber- gang auszuweichen", ärgert sich der Leser. Ein Umstand, der be- sonders Berufstätigen die kost- bare Zeit der Spätvormittagsstun- den raube. Pensionisten freuten sich über Adventfeier Die Adventfeier für die Ge- werbepensionisten in der Han- delskammer muß ein voller Er- folg gewesen sein. Dies kann man dem Lob entnehmen, das bei- spielsweise Anna Treffer ausge- sprochen hat, die sich, wie die vielen anderen Gäste, bei Jause, Wein, Kaffee und Kuchen der abwechslungsreichen Unterhal- tung hingegeben hat. In diesem Zusammenhang wurde die Redaktion des "Anzei- ger" gebeten, Dieter Küchenmei- ster für die Gestaltung des Nach- mittags "einen Arm voll Bisch" zu überreichen. Desgleichen auch der Pletzer-Stubenmusig, dem Gruber-Zwoagesang, der Hah- nenkammusik und nicht zuletzt dem kleinen Matthias mit seiner Knopfzugin. Desgleichen fand der "B andltanz" der "Weidacher Plattlergruppe", einer Truppe, welcher kleine Kinder angehö- ren, großen Anklang. "Alles in allem," so die St. Jo- hannenn Treffer, "war es super und ein herzliches Vergelts Gott, wie ich glaube im Namen aller, die im Saal anwesend waren." Der "Anzeiger" gibt die loben- den Worte und dieBisch" gerne weiter. LA Wendung fühlt sich zu Unrecht geohrfeigt Der Landtagsabgeordnete Horst Wendung grollt: Presse- meldungen, wonach Mitglieder seiner Partei vom Zug der Forde- rung nach einem Lkw-Nachtfahr- verbot abgesprungen seien, "sind schlichtweg eine Unwahrheit." Am negativen Abstimmungser- gebnis trage allein die VP schuld, die, so Wendling, mit ihren 19 Stimmen die Mehrheit verkör- pert. "Also müssen Bezirkspoli- tiker wie Brüggl und Landmann gerügt werden." Weiters betont Wendling: "Wir Freiheitl:chen bekennen uns zu einem Nacht- fahrverbot und wollen im Feber 94 einen nochmaligen Transit- Sonderlandtag einberufen.' LA Horst Wendung SErrr 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 11. DEZEMBER Li.. i•'LAÄ — iI1IJL Kitzbühels "Grüne" geben den Kampf gegen die Schneekanonen nicht auf. Diesmal gab ihnen eine österreichische Wochenzeitschrift Grund zu einer Anzeige: Auf den Bildern eines Berichtes über die Ar- beiten an der Schneeanlage am Hanenkamm wollen sie erkannt haben, daß Bauschutt ohne Bewilligung vergraben worden ist. Eine diesbezügliche Anzeige sei schon im letzten Sommer erstattet wor- den, aber über diese Geschichte sei letztendlich Gras gewachsen. Was die neuerliche Anzeigt bringt, bleibt vorerst dahingestellt. Über den angeblichen Tatort ist Schnee "gewachsen" -jener aus den Kanonen. Eine Bombenstimmung fegte Kaffeehaus leer Wie der "Anzeiger"-Redaktion erstjetzt bekannt wurde, herrschte schon Stunden vor der Autorenlesung von Helmut Schinagl Bomben- stimmung im St. Johanner Cafe Rainer. Dazu hatte ein Anruf geführt: Eine männliche Stimme wies auf das Vorhandensein einer Bombe im Lokal hin. Alarmierte Gendarmeriebeamte schlüpften daraufhin in jeden Winkel, suchten in jeder Ritze, fanden jedoch nichts. Vermut- lich hat sich jemand einen Scherz erlaubt, der - die Briefbomben der letzten Tage beweisen es - beileibe nicht witzig war. St. Johanner Traditionscafe - von Bombe bedroht Foto Kuen Christophorus 4 bleibt vorerst "obdachlos" Der ÖAMTC-Nothubschrauber hat die Herbergsuche noch nicht abgeschlossen. Entgegen dem Anschein, daß es mit dem Bau der spi- talsnahen Tiefgarage und dem Hangar in Kitzbühel heuer noch losge- hen könnte, findet der Spatenstich erst im nächsten Jahr statt. Keine Spur vom "Uhrenku"in Kitzbühel Noch immer wird jener Einbrecher gesucht, der sich bei einem Kitzbüheler Juwelier sechs wertvolle Uhren "angelacht" hat. Die leider zu vage Beschreibung des Täters ist der Gendarmerie keine große Hilfe. So ersucht das Landesgendarmeriekommando die Be- völkerung um Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden. Tel. Nr. 0512/5330 605. Kantner fordert mehr Geldfür Protestanten Auch die Protestanten des Bezirkes Kitzbühel sind laut dem Land- tagsvizepräsidenten Prof. Walter Kantner ökonomische Stiefkinder. Kantner sieht ein, daß der Katholischen Kirche ein Bärenanteil des Subventionskuchens zukommen muß, da Kirchengebäude, Klöster usw. als Kulturgut des Landes gepflegt und gehegt werden müssen. Dessen ungeachtet erscheint es ihm aber zu wenig, "der Evangeli- schen Kirche etwa ein Tausendstel dessen zur Verfügung zu stellen, was die Katholische Kirche für sich vereinnahmen kann". Wie dem auch sei: Freunde wird sich Kantner beim Katholischen Klerus kaum machen, wenn er solche Forderungen an "die große Glocke" hängt.
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