Kitzbüheler Anzeiger

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% Dieses Wohnprojekt ist noci immer nicht kollaudiert Foto: Kuen Dig Schüler arbeiten mit Freude in der fiktiven Firma Foto: Kuen SAMSTAG, 30. JÄNNER 1993 LCKAL-ANZEIGER SEITE 5 Kirchberger "Schwarzwohner" kämpfen um Kollaudierung KIRCHBERG. Die Bewoh- ner des Bauprojektes Schiwie- se 12 bis 14 kämpfen noch im- mer um die Kollaudierung. Aufgrund des fehlenden Kin- derspielplatzes konnte diese bis dato nicht vorgenommen wer- den. Das bedeutet: Die Woh- nungsinhaber und Mieter sind seit annähernd zwei Jahren "Schwarzwohner". Laut Kaufvertrag war der Kinderspielplatz am südwestli- chen Ende der Wohnanlage vor- gesehen - der 'Anzeiger' berich- tete darüber. Aber dieses, laut der Baubeschreibung zur Woh- nanlage gehörende Grundstück, wurde vom Bauträger "Wohn- bau Unterland GesmbH" ver- kauft. So kam die Käuferin übri- gens in den Genuß, als einzige aller Wohnungseigner über eine Grünfläche vor ihrer Doppelwoh- nung zu verfügen. Und damit begannen auch die Schwierigkeiten. Ohne dieses Grundstück gab es keinen Kin- derspielplatz und ohne Kinder- spielplatz keine Kollaudierung. Zwar versprach Harald Oberlech- ner von der Wohnbau Unterland, daß der Bauträger "seinen Ver- pflihtungen nachkommen wer- de.' Aber inzwischen ist Ober- lechner aus der Firma ausgetre- ten und als vc'rläuftg einziges Resultat der zitierten Bemühuiz- gen liegt bei der Gemeinde ein Antrag vor, im Falle der Wehr-- anlage Schiwiese, vom Kinder- spielplatz abzusehen. "Tatsächlich jieet die Gesei- zeslage eine Möglichkeit, in Aus- nahmefällen die Wohnerlaunis auch ohne Kinderspielplatz zu erteilen", erklärt dazu Vize-BM Peter Kohlreiter. Und eine Ent- saeidung müsse bald getroffen werden, da sonst Strafen für "Schwarzwohnen" verhängt wer- den müßten. Und so könnte die Wohnanla- ge, deren Wohnungen zudem nicht ausschließlich den W2-Be- stirrimungen gemäß verkauft worden sind, letztendlich offi- ziell ihrer Bestimmung überge- ben werden - gewissermaßen auf Kosten der Kinder. (wiku). Entlastung der B 312 laut Studie möglich Im Jahr 92 donnerten an die 850.000 Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen die Loferer Bundesstra- ße B 312 entlang. Das sind pro Werktag an die 2.600 und im Sommerverkehr über 2.900 Schwerlastfahrzeuge. Dies ergab eine Güterverkehrsuntersu- chung, die im Auftrag der Tiroler Landesregierung durchgeführt wurde. Aus dem Ergebnis der Erhe- bung ist aber auch deutlich abzu- lesen, daß die B 312 um 62% des Schwerverkehrs entlastet werden könnte. "Auf die Autobahn über Rosenheim sind pro Tag prinzi- piell rund 1.800 Lkw verlager- bar, deren Quelle und Ziel in Wörgl und westlich davon, bzw. in Salzburg und östlich davon liegen und zwischen Wörgl und Salzburg keine Ladetätigkeit durchzuführen haben", ist der Studie zu entnehmen. Auch sind die Gründe angege- ben, die derzeit die Verlagerung verhindern: Die Durchfahrt auf der Autobahn ist kontingent- pflichtig, die Zollabwicklung dauert im Gegensatz zum "klei- nen Deutschen Eck" über Lofer zu lange. Und was die Bundes- bahn betrifft, so werde diese den Frachtanforderungen weder fi- nanziell noch terminlich gerecht. Handelsschüler entpuppen sich als Geschäftsleute KITZBÜHEL. Die Fa. "Kitz- has GesmbH" erfreut sich größ- ter Beliebtheit. Kein Wunder, denn seit ihrer Gründung im Frühjahr hat sie enormes gelei- stet: Sie gibt den Handelsschü- lern einen autentischen Einblick in die Realität des Berufslebens und erweckt in den "Praktikan- ten auf Stunden" eine Begeiste- rung, die nicht in allen Handels- akademien und -schulen anzu- Mag. Steiner u. Mag. Grij3 mann treffen ist. Und dabei enlpupnen sich die Schüler als clevere Ge- schäftsleute. Gegründet wurde die Uburgs- firma schon im Frühjahr 1992. Ausgestattet mit einem Compu- ternelz, Telefonanlagen, Fax usw, gleicht das große Klassen- zimmer im ersten Stcc der Handelsschule einem mocernen Großraumbüro. Geschäflsabläu- fe werden prax:sbezogen simu- liert und vermitteln so den Schü- lern eine Ahnung dessen, was später im Berufsleben auf sie zukommt. Mag. Sigrid Steiner und. Mag. Eva Grißmann - sie beaufsiciti- gen die "Kitzhas GesmbH' - las- sen s:ch von der Begeisterung ihrer Schüler anstecken. Da empfindet man angeahnte Freu- de am Lehrberuf', betont Stei- ner. "Und ginge es nach unseren Sch:ilern,", setzt Grißmann hin- zu, 'cann könnte ciese Art von Unterricht wesentlich länger als 5 Stunden dauern." Inzwischen hat die Schule auch ein Buffet dazubekommen, das - uni diesem Fall durchwegs rea- listisch - von den Schülern selbst verwaltet wird. "Ob Einkäufe, en-sprechende Kalkulationen oier eben der direkte Verkauf, die Schüler sind dafür voll ver- antwortlich und haben sich kor- rekt und umsatzorientiert zu ver- halten', so Steiner. So wurde in der Bundeshan- delsakademie Kitzbühel der 1992 in Kraft getretene neue Lehrplan "Neue Handelsschule" voll umgesetzt. Und dank des Erfol- ges stünde einer Erweiterung des praxisbezogenen Unterrichts nichts im Wege, da laut Steiner die Schüler darauf brennen, "noch mehr arbeiten zu können." (wiku).
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