Kitzbüheler Anzeiger

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Fzhi-ungderKitzbirelerBergrettung, im Bi1dmitBürgermeLter Capellari und S:adträtin Schimetschek Als Bergrettungsmann angelobt wurde S. Braads'ätter. Re. stehend Ortsleiter Ing. Haselwanter, Landesleiter Anker. Re. der bisherige Einsatzleiter Jannach SEITE 20 LOKAL-ANZEI€ER SAMSTAG, 18, DEZEMBER Österreichischer Bergrettungsdienst Ortsstelle Kitzbühel Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen Am 7. 12. fand im Gasthof "Vordergrub" die Jahreshaupt- versammlung der Ortsstelle Kitz- bühel des Osterreichischen Berg- rettungsdienstes statt. Ortsstel lenleiter Ing. Alois Haselwanter konnte dazu zahlreiche Mitglie- der und als Ehrengäste BM Friedi Capellari, Stadträtin Bettina Schi- metschek, Gendarmerie-Grup- peninspektor Hans Eder und Lan- desleiter Bernhard Anker begrü- ßen. In seinem Jahresbericht wies Haselwanter auf das starke An- steigen von Lawinenunfällen hin. Der erste tragische Lawinen- tod ereilte bei den Spießnägeln in Aschau ein erst 16jähriges Mäd- chen, dessen Vater mit ihr trotz akutester Lawinengefahr am 21. Februar 1993 dorthin aufbrach. Noch in der Nacht wurde sie von der Bergrettung unter widrigen Umständen und ständiger Lawi- nengefahr geborgen. Der Einsatz wurde von der Ortsstelle Kirch- berg geleitet, Kitzbüheler Ber- gretter waren beteiligt. Am 25. Februar ereignete sich ein Lawinenunglück am Hoch- etzkogel. Mehrere Variantenfah- rer entfernten sich trotz akuter Lawinengefahr von der Piste und befuhren den 35 Grad steilen Nordwesthang. Eine Lawine lö- ste sich oberhalb der Skifahrer und riß zwei mit. Während eine Frau Glück hatte und lediglich bis zur Brust verschüttet wurde, erging es dem Vorausfahrenden nicht so gut. Er wurde einen Meter tief verschüttet, konnte aber mit einem Lawinenpieps geortet wer- den. Dank der schnellen Rettung durch den Notarzthubschrauber Christophorus IV konnte er mit erheblichen Verletzungen rasch in das Krankenhaus gebracht aktionen nach Vermißten zu verzeichnen, wobei besnders eine Bergung zu erwähnen ist. Während der Notarzthubschrau- ber C4 im Bereich der Hausberg- kante eine Bergung für den Sen- der 'Notruf" nachstellte, zogen die Kitzbüheler Bergretter zwei völlig entkräftete Münchner aus cem Ehrenbachgraben. Diese hatten mächtiges Glück, daß sie on der Streife der Pistenrettung gehör wurden. Noch bei An- bruch der Dunkelheit wurde die Suchaktion gestartet und prompt wurcen die Skifahrer gefunden. Dur- -h das schwierige Geh.nde in diesem Bereich gestaltete sich die Bergung der erschöpften Skifahrer sehr schwierig. Im Laufe des Sommers waren eini- ge SLchaktionen zu verzeichnen, die aber alle glimpflich verlie- fen. Weniger Glück hatte man mit dc: Suche nach einem Hilfe- schreienden im Bereich des Steil- hanges am Hahnenkamm. Bei heftigem Schneetreiben wurde im Bereich der halbfertigen Bausielle für die Kunstschneean- lage alles abgesucht, der Ver- miß:e dürfte aber doch aus eige- ner Kraft das Tal erreicht haben. Ein neues Bergrettungsheim wurde der Ortsstelle in der Villa Z.iriia zugesprochen. Derzeit sind die Arbeiten für die neue Ein- satzzentrale bei der Talstation der Hornbahn voll im Gange. Von der Stadtgemeinde wurde ein Teil der Ausbaukosten freigegeben. Unter der fachkundigen Lei- tung von L. Jannach konnten einige Schulungen und LTbungen abgehalten werden. Konkret wurden zwölf Monatsversamm- lungen mit elf Schulungsaben- den, eine Lawinenübung, zwei BergeübLngen im Fels, eine BergeübLng zusammen mit dem Roten Kreuz, eine mit der Berg- bahn und elf Wochenkurse der Landesleitung, zwei Ausbil- dungs- und Einsatzleitertagun- gen, zwei Sanwarttagungen und mehrere Hundeführerkurse be- sucht. Fünf neue Anwärter und zwei neue BergrettLngsmänner wurden aufgenommen. Für die Neuwahlen lag nur ein Wahlvorschlag vor und so wurde offen und einstimmig unter dem Vorsitz von Landesleiter Anker abgestimmt: Obmann Ing. Alois Haselwanter; Stellvertreter Her- mann Heim, Schriftführer Dr. Gebhard Schmid, Kassier Franz. Kreiderer, Einsatzleiter Hugo Heidegger, Ausbildungsleiter Walter Würtl und Pener Kreiner, Hundeführer Adi Englacher. Den beiden ausgeschiedenen Funktio- nären Jannach und Wieser wurde der Dank ausgesprochen. Gruß- worte an die Versammlung rich- teten BM Capellari, Landesleiter Anker und Gendamierie-Grup- peninspektorEder. werden. Wiederum herrschte für die Mannschaft akute Nachlawi- nengcahr. Einen Monat später wurde ein deutscher Gast bei eirLer Skitour zum Gerstinger Joch in Aschau vcn einem Schneebret erfaßt und 800 Meter weit mitgerissen. Zweihundert Mann suchten zwei Tage und eine Nacht nach ihm. Schließlich mußte der Lawinen- kegel systematisch miiels Such- scllitzen umgegraben werden, bis der Vermißte in einer Tiefe von v:er Metern t:t geborgen werden konnte. Au:h hier herr- schte Nachlawineng .fahr. Wej-ers waren mehrere Such-
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