Kitzbüheler Anzeiger

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Der neue Vorsund von "Treffpunkt Kitzbühel' Foto: Kuer SAMSTAG, 18. DEZEMBER LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 "Treffpunkt Kitzb ü hel " zog Jahresb ilanz KITZBÜHEL. Der Rück- blick auf ein arbeits- und er- folgreiches Jahr 1993 und die Neuwahl des Vorstandes stand- en im Mittelpunkt der Gene- ralversammlung der aktiven Kaufmannschaft Kitzbühels - "Treffpunkt Kitzbühel". Aller- dings herrschte unter den An- wesenden nicht nur eitel Won- ne: Einigen Mitgliedern wurde mangelnde Bereitschaft zur Mitarbeit attestiert. Von Wilhelm Kuen Vieles haben die Mitglieder der Vereinigung "Kitzbühel aktiv" im zu Ende gehenden Jahr gelei- stet. Ausstellungen, der Fa- schingsumzug, eine 03-Disco in der Vorderstadt, das Herbstfest und dergleichen mehr gehen auf das Konto von aktiven und agi- len Kaufleuten, wie Beispiels- weise Karl Rosendorfer, Hans Miedler, Heinz Kloiber, Sepp Schroll, Günther Egger, Huber und Josef Kuster. Trotzdem ortete der Obmann Seit Jahren schon gibt es die Querelen bezüglich des Feierta- ges zu "Maria Empfängnis". Unternehmer wollen an diesem Tag ihre Geschäfte offen halten. Ein durchaus legitimes Verlan- gen. Der Weihnachtsrummel ist voll im Gange und die potentiel- len Kunden hätten an diesem Tag Zeit und Muse, Einkäufe zu täti- gen. Und sie tun dies auch: Aber leider in Rosenheim und anderen Einkaufszentren unserer deut- schen Nachbarn, die sich ob der Streitereien in unserem Lande, die eine flexiblere Geschäftspo- litik verhindert, ins Fäustchen lachen. So war es auch in diesem Jahr. Während im benachbarten Deutschland die Kaufhäuser mit kauffreudigen Kunden aus Tirol schier überquollen, waren die einheimischen Kaufleute dazu verdammt, hinter geschlosenen Läden Daumen zu drehen. Wann endlich wird unser System fle- xibler? Angesichts der tristen wirtschaftlichen Lage müßte es doch den "intimen" Sozialpart- Rcsendorfer m seiner Rückschau be: gewissen Mitgliedern den Mangel ar 3ereitschaft, "an ei- nem Sirick zu ziehen." Und dies müsse sich ändem, denn, so Ro- sendorfer, 'die Kette ist nur so stark, w:e deTel. schwächstes Glied.' Auch merkte er tadelnd an. daß in der neuen Broschüre des Tourismusverbandes keine Treffpunkt-Aktivitäten angeführt nerii - Arbeitgebern und Arbeit- nehmern ar. On und Stelle - ülerlassen gerden. eine Rege- lung zu treffen, die ein Offenhal- ten der Geschäfte an solch um- sazträc±iget Feiertagen ermög- lich-. Die einheimische Wirt- schaft hätte 2s bi:ter nötig. Daran sollte ab--r auch die Katholisclnte Kirche denken, die "Maria Empfängnis" als Feier- tag für unentbchrl:ch hält, ob- wohl man ihn im benachbarten Bayern - wo wohl kaum die schIechtern Christen zu Hause sind - nicht gesetzlich verordnet hat. Außerdem fällt der Kirche ein Teil des Steuerkuchens zu und es sind nun Menschen mit Einkommen, d:e ihren Obulus zum Erh]t der Katholischen Institution entrichten können. Also soll-2 der Fcrdernde, der auch in Ic-isenhaften Zeiten auf keinen Schilling verzichten will, daran denken, daß jeder "Taler" mühsam rwintschaftet werden muß und Jiese Bemühungen nicht auch noch erschweren. WILHELM KUEN sind. Der Bericht Roser,dorfers war sein letzter Akt als Obmann - er Stellte sein Amt zur Verfügung. Dies hat laut Wahlergebnis nun Günther Egger inne, Rosendor- KITZBÜHEL. Die ÖVPset- ze auf eine Minderheit der Raser, sie verhalte sich unver- antwortlich und dergleichen mehr werfen rote, blaue und grüne Parteifunktionäre des Bezirkes Kitzbühel der VP- Spitze vor. LR Fritz Astl kon- tert mit der Feststellung, daß ein neuerlicher Beschrän- kungsbeschluß vor. 80 km/h dem Verfassungsrecht wider- spräche. Der SP-Bezirksvorsitzencie Ing. Alois Leiter urd sein Ge- schäftsführer Heinz Leitner sind sich einig: "Es ist ur:ierantwort- lift, die 80-iger Beschränkung aufzuheben." Beide Lntermauem ihre Kritik mit Statis:iken, "wel- che", so Leiter, "belegen können, daß bei geringerer Geschwindig- keit weniger Unfälle zu verzeich- ner sind." Daran scilen die ver- antwortlichen VP-Plitiker laut Leitner denken und "den Ver- kehrsreferenten Tanzer nicht im Regen stehen lassen." Ins selbe Horn stoßen auch die Freiheitlichen. Deren Kitzbüh- 1er Bezirkschef, LA Dr. Horst Wc.ndling, fordert ebenfalls, dem LH-Stv. Hans Tanzei "freie Hand zu geben, damit er iie Tempo- 80-Beschränkung ab 1. Jänner 94 wieder einführen kann." Mit allen Mitteln wollen auch die Grünen darauf drängen, daß die Höchstgeschwindigkeit bei fer und Kloiber wurden zu des- sen Stellvertretern nominiert. Einen Wechsel gab es auch beim Schriftführer: Schroll übergab sein Amt Miedler und steht nun dem Kassier Hansjörg Schlech- ter als Stellvertreter bei. Werner Wallisch wurde zum stellvertre- tenden Schriftführer gewählt. Und wenn es nach dem neuen Obmann Egger geht, soll sich einiges zum Besseren verändern, was die Zusammenarbeit betrifft. Er hat sich vorgenommen, die etwa 60 Mitglieder stärker zu mo- tivieren und auch das Gastge- werbe zu überzeugen, daß es der Mitwirkung aller bedarf, Kitz- bühel zu einer blühenden Erleb- nisstadt zu machen. Selbst die Handelsschule soll laut Egger dabei mit eingebunden werden: "Die Schüler werden eine Um- frage starten, was Gäste und Einkaufskunden von Kitzbühel erwarten." (wiku) 80 km/h bleibt. Dazu der St. Jo- hanner Gemeinderat Sigfried Pürstl: "Es geht um die Lebens- qualität der Menschen, die nur mit einer 80iger-Beschränkung und 30 km/h in Orten gewährlei- stet ist." LR. Fritz Astl und der VP- Geschäftsführende in Kitzbühel setzen dagegen, daß "kein neuer- licher Beschluß mit 80 km/h ge- faßt werden kann, da es verfas- sungsrechtliche Bedenken gibt." (wiku) W!'.L..2.. De Schwoschzn kennan iatz koa Gschwindigkeitsbegrenzung brauchn. De miaßn aufs Gas steign, damit sie net von andere Partein überholt wean. DER WOCHE Der Einen Streit ist der Anderen Gewinn Ab 1994 gilt wieder Tempo 100 - die OVP steht unter schwerem Beschuß
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