Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 18. DEZEMBER R WK::~o ic, Fieberbrunns Bergbahnen im Glanz von Lob Hervorstechende Bergwege, Skipisten und Loipen werden seitens der Landesregierung mit einem Gütesiegel belohnt. Da werden sich die Verantwortlichen der Fieberbrunner Bergbahnen wohl freuen, nun auch mit besagter Auszeichnung - ein Rhombus mit Tiroler Adler, zwei weißen Bergspitzen und dem Tirol-Schriftzug - für ihre Pisten glänzen zu können. Dabei ist ein Umsatzplus zu erwarten: Be- stimmt wimmelt die Piste vorerst tagelang von Spionen anderer Berg- bahnleitungen und Tourismusverbände, die nach den Gründen der Auszeichnung fahnden. Weihnachtsgeschenk mit zwei "Gesichtern" Ein Weihnachtsgeschenk besonderer Art beschert LH Dr. Wende- lin Weingartner auch den Menschen im Bezirk Kitzbühel: Die für 1. Jänner 94 vorgesehene Stromerhöhung entfällt. Als Grund dafür wird der Verzicht des Landes auf die Ausschüttung einer Dividende angeführt. Damit kann die Eigenkapitalverzinsung der TIWAG unter dem Niveau anderer E-Gesellschaften gehalten werden. Allerdings hat das Weihnachtsgeschenk zwei 'Gesichter'. Das "Land" sind wir alle und letztendlich muß der Dividendenverzicht mit unserem Steu- ergeld ausgeglichen werden. Politiker werden zu Bahnschranken zitiert Den Kirchbergern "blüht" die nächste Saison und damit auch wieder die monatelange übermäßige Verkehrsbelastung durch den "Stau-Schranken". Um diesem Mißstand Abhilfe zu schaffen, werden Landespolitiker von ortsansässigen Kollegen immer wieder zum Bahnübergang gebeten. "Je mehr Politiker um dieses Problem wis- sen" so die Hoffnung, "umso eher ist die dringend nötige Abhilfe zu erwarten." So mußte sich auch LH-Stv. Hans Tanzer in Begleitung vom SP-Bezirksvorsitzenden Dir. Lois Leiter und dem Kirchberger Straßenreferenten Paul Steindl zur neuralgischen Stelle begeben. Und diese Methode scheint tatsächlich gewirkt zu haben: Positive Signale von Bund und Land sprechen für einen absehbaren Baube- ginn der gewünschten Umfahrung. (V.l.)Dir. Alois Leiter, LH-Stv. Hans Tanzer und GR Paul Steindl Erfolgfür Kantner - mehr Geldfür Protestanten Landtags-Vize. Walter Kantner darf sich freuen: Sein Wunsch, die Subvention für die Evangelischen Kirchen zu erhöhen, fand einstim- mig Gehör. Der bisherige Betrag von 100.000 Schilling wurde auf das Doppelte angehoben. "Und bei meinem Antrag ging es nie gegen die Katholische Kirche - es ging mir nur darum, den Protestanten hierzu- lande mehr Mittel für ihre gute Arbeit zur Verfügung zu stellen," stellt Kantner dazu mit aller Bestimmtheit fest. Keine Mahlzeit für uniformierte Soldaten Daß die Uniform des Bundes- heeres der Anlaß zu einem Raus- schmiß werden kann, mußte ein Unteroffizier und ein Grund- wehrdiener des Truppenübungs- platzes Hochfilzen in St. Johann erleben. Am 1. Dezember wollten die beiden Soldaten in Uniform gegen 18 Uhr in einem St. Johan- ner Restaurant (Name der Re- daktion bekannt) essen gehen. Aber da erlebten die Beiden eine böse Überraschung: Sie wurden mit den Worten "sie werden hier mit der Paraskluft nicht bedient", vor die Türe gesetzt. Mit Recht fragen die Betroffe- nen, "ob die Paraskluft bei den Verantwortlichen dieses Loka- les nur gefragt ist, wenn die Sol- daten im Grenzschutz, bei Kata- strophen oder zur Unterstützung von Sportveranstaltungen einge- setzt werden?" Weiters hätten die Betroffenen gerne gewußt, ob in diesem Lokal auch andere Uni- formierte, wie Gendarmen, Rot- Kreuz-Angehörige und Ordens- schwestern grob hinauskompli- mentiert werden? Wie dem auch sei: Soldaten als Menschen zweiter Klasse zu behandeln, kann nur mit "Detschn" geahndet werden. KITZBÜHEL. Die Freiheitli- chen des Bezirkes Kitzbühel haben ihre Kämpfer für die Land- tagswahl schon rekrutiert. Eine Frau und sechs Männer sind auf der jüngst erstellten Kandidaten- liste vermerkt, die im nächsten Jahr um die Gunst der Wähler buhlen werden. Kein Zweifel bestand für die Bezirksblauen, wer die Spitze der Wahlwerber einnehmen wird: Der aus der Vorwahl hervorge- gangene Direktkandidat LA Horst Wendung. An Stelle zwei reiht sich ebenfalls ein Kitzbühe- 1er - der Versicherungsvertreter Firmen und Kunden helfen Not lindern Eine Reihe von Firmen im Bezirk Kitzbühel nimmt davon Abstand, ihren Kunden Weih- nachtsgeschenke zu machen. Das darf aber keineswegs als Gering- schätzung gegenüber den Kun- den gewertet werden! Auch geht es nicht darum, Geld zu sparen. Im Gegenteil: Jene tausende von Schillingen, die bisher für Wein, Kugelschreiber, Feuerzeuge und dergleichen ausgegeben worden sind, kommen einheimischen, sozialen Einrichtungen oder den Ärmsten Europas zugute. Eine gute Idee, beispielsweise den hungernden und frierenden Opfern des Bürgerkrieges im ehemaligen Jugoslavien mit Be- kleidung, Medikamenten und Es- sen unter die Arme zu greifen. So denkt auch ein Großteil der Kun- den, die ja mit diesen Aktionen mittelbar ihren weihnachtlichen Spendenanteil zuschießen. Dem Einzelnen tut es schließlich wirk- lich nicht weh, wenn er auf eine Flasche Wein verzichten muß. Aber in der Masse gesehen, kommen dabei zig-tausende Spendenschillinge zusammen. In diesem Sinne gebührenden Firmen, die solche Weihnachts- aktionen gestartet haben, viele "Bisch". Adolf Barth. An dritter Stelle soll der Kirch- berger Hotelier und Rennfahrer Paul Steindl Gas geben, gefolgt vom Viertplazierten, dem Kirch- dorfer Kulturreferenten Hans Sevignani. Karin Obermoser ist auf Platz fünf zu finden und als Bauern- vertreter folgt ihr der Oberndor- fer Sepp Grander an sechster Stelle. Auch ein Schüler ist da- bei: Der letzte Listenplatz wurde dem Kössener Christoph Kracher zuerkannt, der derzeit die Tou- rismusfachschule in St. Johann besucht. Die Bezirks-Freiheitlichen ziehen mit sieben Kandidaten in die Landtags-Wahlschlacht
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