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Präsident Dipl. Ing. Afred Sieger, Obmann Josef Hechenbichler, Leg. Hans Staffr.er und KAM-Obmann Josef Heim (v. re.) Foto: Opperer SEITE 14 LoKAL-ArzIIGu SAMSTAG, 25. DEZEMBER Die Bezirkslandwirtschaftskammer blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück Die Jahresabschlußsitzung des Vorstandes der Bezirkslandwirt- schaftskammer Kitzbühel war einerseits auf Information und Berichterstattung der Funktionä- re und andererseits auf eine kriti- sche Analyse ihrer Arbeitslei- stung ausgerichtet. So konnte Obmann BM Josef Hechenbichler in seiner Jahres- rückschau die Arbeit und den Einsatz der Funktionäre und Kammerführung grundsätzlich positiv bewerten. Jedoch waren die Probleme und Sorgen, die die Bauernschaft in den nächsten Jahren erwarten, nicht überhör- bar. Das Jahr 1993 war wesentlich durch die EG- und GATT-Ver- handlungen, Weichenstellung zur Umsetzung der Milchmarkt- ordnung, sowie vom neuen Rau- mordnungs- und Grundverkehrs- gesetz geprägt. Darüber hinaus standen selbstverständlich Fra- gen der Einkommenssicherung im Vordergrund. Für die Kammerfunktionäre ist die Regelung der Ferienwohnsit- ze im neuen Raumordnungsge- setz nicht akzeptabel. Ein Ver- zicht auf Einnahmen aus einer längerfristigen Vermietung von Gebäuden- und Gebäudeteilen, die sich aus betriebs- und arbeits- wirtschaftlichen Gründen ent- wickelt hat, ist für die Bauern nicht zumutbar. Bedingt durch die Entfernung, schlechte Zu- fahrtsverhältnisse, Größe und Ausstattung, sind die sogenann- ten Ferienwohnsitze für eine ganzjährige Mietung durch hei- mische Familien nicht geeignet. Diese Form der bäuerlichen Ver- mietung steht somit auch in kei- nem Widerspruch zu den Zielen des Raumordnungsgesetzes. Der Kammervorstand stimmt daher einstimmig dem Vorschlag der Kammerführung für eine praxis- gerechte Lösung zu. Obmann Hechenbichler be- richtete weiters, daß die Orts- und Hofbesuche, mit Problemlö- sung vor Ort, mit Erfolg weiter- geführt wurden. Die häufigsten Kritikpunkte seitens der Bauern- schaft sind nach wie vor Fragen der Raumordnung, des Baurech- tes, des Grundverkehrs, sowie die Gutachtertätigkeit, Umsetzung des Naturschutzgesetztes und Entlastung der Bauern im ländli- chen Raum von den Kosten der Infrastruktur. Bezirkssekretär Ing. Hans S:affner befaßte sich in seinen Ausführungen mit den Änderun- gen aufgrund des Landwirt- schaftskammergesetzes, Ab- wicklung der verschiedenen Förderungsaufgaen, Bildungs- und Beratungsarbeit und legte Vorschläge für Arbeitsschwer- punkte im kommenden Jahr vor. Aufgrund einer (3ewictung der Vorschläge durcn die Mitglieder des Kammervorsndes kristall:- sierten sich folgende Schwer- punkte heraus: - Information und Aufklärung für einen allfällige EG-Beitritt und Erarbeitung von geeigneten F.:'rderungsmodz-L len; - Hilfestellung für eine bürger- nahe und praxisgerech:e Admi- nistration des Ra:imcr±mngsge- setzes. - Die Zusammenhänge "Land- wirtschaft-Nahrungsrnittel-Ge- sundheit" und "Landwirtschaft- Bewirtschafung-Pflegeleistun. gen" sollten bes er aufgezeigt werden, um das Verständ:iis einer gerechten Leistuigsabgeltung zu verbessern; Und schließlich erwartet sich der Kammervors:and ceIr Auf- bau einer eigenen Produktpalette und geeignete VermarltLngsein- ric:ntungen für die Produkte der Biobetriebe. Die Interesserisvertrelung ist immer mehr gefordert, die Bau- ern bei den versciiedenn For- men der Grundiimsprc:hnahme zu jntersttitzen. E werden daher Musterverträge, so wie sie für Schipisten und Langlaufloipen schon längere Zeit bestehen, auch bei der Vermietung von Gebäu- der bzw. Ferienwohnungen, Spazier- und Radwanderwegen angeboten. Eine wertvolle Hilfe bildet dabei auch d:e Rge1ung für die Wegerhaltung im Zusam- menhang mit dem Mountainli- ken. Landwirschaftskammerpräsi- dent Dipl. Ing. Alfred Steger hat in seinem Grundsatzreferat die gesamte Bandbreite agrarpoliti- scher Realität und Fragen der Interessensvertretung und Land- wirtschaftsförderung behandelt. Im Zusammenhang mii einem EG-Beitritt sagte der Präsident, daß unter cern derzeitigen Ver- handlungsstand die Bauern noch nicht zustimmen könnten. Die Mittel, die für den Vieliabsatz bereit gestellt werden, s:nd den Bauern zu erhalten. Er schlägt daher eine sogenannte Viehhal te- bzw. Aufzuchtprämie vor. Weiters sind die Förderungsrich:- linien den bäuerlich--n Struta- ren in Tirol anzupassen. Er sehe auch noch keine geeignete Form, um die zu erwartenden Preisrück- gänge bei den Hauptgroduktions- sparten auszugleichen. Präsidant Steger äußerte sich lobend über den Einsatz der Funktionäre und Mitarbeiter in der Bezirksiand- wirtschaftskammer und erwartet sich auch bei künftigen sch Wien* - gen Problemlösungen entspre- chende Unterstützung. Sta Spenden an Hauskrankenpflegeverein Yoga Gruppe Kitzbühel S 5.000; Ing. Werner Böhm u. Wilma Janisch S 1.000; Kranz- spende f. Barbara Janisch Erich und Rosi Huber S 500. Roman Swidrak wurde 60 Jahre alt Der Kommandant der Stadt- feuerwehr Kitzbühel, Roman Swidrak, vollendete am 16. Dezember 1993 sein 60. Lebens- jahr. Wir gratulieren herzlich! Roman Swidrak wurde am 16. Dezember 1933 in Kitzbühel geboren und besuchte hier die Volks- und Hauptschule. Nach- dem er einige Jahre in der Land- wirtschaft tätig war, kam er im Jahre 1955 als Betriebstechniker zu Guido Reisch, der damals gerade die "Tenne" umbaute. Gleichzeitig machte er über den zweiten Bildungsweg die Elek- triker-Gesellenprüfung, die ihm bei seiner Tätigkeit von großem Nutzen war. Der Jubilar ist dem Hotelbetrieb treu geblieben und arbeitet noch immer in demsel- ben Haus. Im Jahre 1960 heirate- te Swidrak die Kitzbühelerin Eli- sabeth Herz, die ihm drei Kinder schenkte. Im selben Jahr trat der Jubilar auch der Stadtfeuerwehr Kitzbü- hel bei und damit begann sein Aufstieg bis zum Kommandan- ten. Zuerst war er 15 Jahre Grup- penkommandant, von 1982 bis 1988 Zugskommandant, von 1988 bis Jänner 1993 Komman- dantsteilvertreter und seither steht er der Stadtfeuerwehr als Kommandant vor. Roman Swidrak, wie ihn in Kitzbü hei jederkennt Sprechtag der Pensionsversicherung Der nächste Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten findet am Mittwoch, den 5. Jänner 1994, von 8 bis 12 Uhr in der Arbeiterkammer Kitz- bühel statt. Anzeiger Fax: 05356/2510
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