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Obmann Ing. Herbert Sparer (Mitte) mit den neu gewählten Funk- tionären Josef Hofer, Sebastian Schneider, Walter Totschnigg und Peter Schenk (von links) Foto: Kriesche SEn1 26 - LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 25. DEZEMBER Raiffeisenkasse St. Johann i. T. und Oberndorf legte Rechenschaft ab Die Raiffeisenkasse St. Jo- hann i. T. und Oberndorf hielt vor kurzem im Gasthof 'Mauth" ihre diesjährige Generalver- sammlung ab. Auf dem Pro- gramm standen neben dem Ge- schäfts- und Lagebericht bzw. Jahresabschluß 1992 auch der Revisionsbericht und der Be- richt über die Jahresabschluß- prüfung 1992, Anträge des Auf- sichtsrates, Wahlen sowie An- fragen und Allfälliges. Aus dem Bericht des Vorstan- des über das Geschäftsjahr 1992 gingen einige erfreuliche Aspek- te hervor: Obwohl die Raiffei- senkasse St. Johann in Tirol und Oberndorf bis Oktober 1992 im Ausweichlokal "Alte Volks- schule" untergebracht war und man eher mit einem Geschäfts- rückgang rechntete, kam es völ- lig anders. Auch im Geschäfts- jahr 1992 konnte die Bilanz- summe erhöht und der Umsatz gesteigert werden. Der Vorstand hielt 1992 fünf Sitzungen ge- meinsam mit dem Aufsichtsrat ab. Als Obmann fungierte 1992 Ing. Andreas Müller. Im vergangenen Jahr traten 49 Mitglieder der Genossenschaft neu bei, zum 31. 12. 1992 betrug die Anzahl der Mitglieder 1.552, die zusammen ein Geschäftsan- teils-Kapital von 5 19,162.000 gezeichnet hatten. Am Ende des Geschäftsjahres waren insgesamt 36 Mitarbeiter in der Raiffeisenkasse beschäf- tigt. Das neue, moderne und zweckmäßige Bankgebäude wurde im Oktober des vergange- nen Jahres fertiggestellt und bezogen. Zum weiteren Geschäftsver- lauf des Jahres 1992: Die Bilanz- summe konnte von 5 988,919.000 um 5 144,657.000 auf 5 1. 133,576.000 (Steigerung 14,63 %) erhöht werden. Das Ausleihungsvolumen hat sich um 2,65 % erhöht, die Spar- und Giroeinlagen erfuhren 1992 eine Steigerung von 11,78 %. Auch in allen anderen Geschäftsspar- ten kann die Raiffeisenkasse deutliche Steigerungen vorwei- sen. Die Neuwahlen brachten fol- gendes Ergebnis: Neu in den Vorstand gewählt wurde Walter Totschnig, Kaufmann aus St. Johann. Als Ersatzmitglied für den bereits im Mai d. J. in den Vorstand gewechselten Auf- sichtsrats-Vorsitzenden, Ing. Herbert Sparer, wurde Peter Schenk, Geschäftsführer in St. Johann, in den Aufsichtsrat gewählt. Zum Aufsichtsrats- Vorsitzenden wurde Sebastian Schneider, Fliesenlegermeister in St. Johann, zum Stellvertre- ter Josef Hofer, Tischlermeister in Oberndorf, bestellt. Bei der Generalversammlung zeigte sich erneut, welch starken Stellenwert die Raiffeisenkasse als heimische Bank und Partner der Menschen bzw. der Wirt- schaft der Region einnimmt. In dieser Entwicklung dokumen- tiert sich eindrucksvoll das Ver- trauen der Bevölkerung von St. Johann und Umgebung in die Raiffeisenkasse. Der Ortsbäuerin Martha Foidl gelang es, die St. Johanner Bäu- erinnen und Frauen zu motivie- ren, dem Sprengel die finanziel- len Mittel von 45.500 Schilling für ein modernes Krankenbett zu spenden. Dies wurce durch verschiedene Veranstaltungen, zuletzt durch den Erlös beim Bauernmarkt in St. Johann, möglich. Es ist für uns iie erste großzügige Spende, über die sich der Sozial- und Gesund- heitssprengel freuen durfte. Wir bedanken uns dafür recht herz- lich. Inzwischen ist dieses Bett eingetroffen und auch schon im Einsatz. Durch die eingegangenen Spenden der St. Joharner und Oberndorfer Bürger war es uns möglich, noch zwei Rollstühle anzuschaffen, die auch schon im Einsatz sind. Auch Kranzspen- den durften wir auf dem Spren- gelkonto verbuchen. Ein Heilbehelfverleih im be- schränkten Ausmaß kann in St. Johann und Oberndorf angebo- ten werden. Bei Bedarf entwe- der direkt im Sprengelbüro in der angegebenen Zeit oder sonst bei Christi Hauser, Tel. 2106 oder für Oberndorf bei Pepi Czappek, Tel. 4428 melden. Das Geräteangebot wird laufend erweitert. Sollte in einem Haushalt von St. Johann oder Oberadorf ein Rollstuhl oder ein anderes Pfle- gebehelfsmittel nicht mehr be- nötigt werden, so wäre der So- zial- und Gesundheitssprengel- für die Überlassung äußerst dankbar. Das Sprengelbüro wurde im Gemeindehaus, Seitereingang, 2. Stock, am 5. November eröff- net. Die Bürozeiten sind Montag - Freitag von 9 bis 11.30 Uhr, Tel. 61300. Wir sind außerhalb der Bürozeit über das Funktelefon Nr. 0663/055996 auch für drin- gende Fälle erreichbar. Im November wurde eine Geschäftsführerin, Helga Swo- boda, halbtags angestellt, um die Erreichbarkeit des Sprengelbü- ros am Vormittag in der angege- benen Zeit sicherzustellen. Satzungsgemäß mußte H. Swoboda die Funktion als Ob- frau-Stelivertreterin zurückle- gen, da sie jetzt als Angestellte geführt wird. Sie ist im Vor- stand weiterhin mit beratender Stimme integriert. Vorerst ist ein Büroraum eingerichtet, der nur elektrisch geheizt werden kann. Der zweite Raum, der so- genannte Besprechungs- und Beratungsraum, wird später nach vorhandenen Mitteln ein- gerichtet. Vom Roten Kreuz erhielten wir einen Bespre- chungstisch samt Stühlen leih- weise zur Verfügung gestellt. In der Zwischenzeit konnte mit der Gemeinde St. Johann vereinbart werden, die Heizung an die Gemeindezentralheizung anzuschließen, jedoch ist die Kostenfrage noch zu klären. In St. Johann werden zur Zeit durchschnittlich 14 Pflegefälle von 6 Sprengelmitarbeiterinnen betreut. Direkte Hauskranken- pflegefälle und Essen auf Rä- dern müssen an das Rote Kreuz weitervermittelt werden, da wir aus Kostengründen noch keine Dipl. Krankenschwester anstel- len können. Die echte Nachbar- schaftshilfe funktioniert Gott sei Dank recht gut. Dadurch mußten nur einige unserer Mit- glieder um Dienste im Sozial- und Gesundheitssprengel gebe- ten werden. Die Krankenbesu- che in den Krankenhäusern Kitzbühel und St. Johann sowie dem Pflegeheim werden in Ei- genregie durch die Eheleute Manfred und Frigga Sommer sowie Peter und Brigitte Wim- mer für Oberndorf, in St. Jo- hann von der Frauenrunde der Pfarre und Anneliese Kaltner vorbildlich besorgt. In Oberndorf konnte in Zu- sammenarbeit mit dem Dorfer- neuerungsausschuß, derer fi- nanzieller Unterstützung und dem Verein der Vorsorgemedi- zin unter der Leitung von Prof. Knapp eine Dorf-Gesundheits- woche durchgeführt werden. Für das kommende Jahr ist als Schwerpunktziel die Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter und aktiven Mitglieder geplant. Ein Nachbarschaftshilfekurs wurde für 5.4.94 angesetzt und ein Altenhelfer- und Hauskran- kenhelferkurs geplant. Wir wä- ren dankbar, wenn sich Interes- senten bzw. Mitglieder bereits jetzt melden könnten, damit wir eine ungefähre Ubersicht erhal- ten, wie groß die Teilnehmer- zahl sein wird, und wir einen 2. Termin fixieren können. Arbeitsausschuß des Sozial- und Gesundheitssprengels Der Sozial- und Gesundheitssprengel von St. Johann und Oberndorf Die St. Johanner Bäuerinnen finanzierten das erste Pflegebett
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