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Kommadant Christian Hechi macht BFK Rupert Aufschnaiter die Meldung über die Einsatzbereitschaft. SAMSTAG, 25. DEZEMBER LOKAL -ANZEIGER SErn 7 Die Freiwillige Feuerwehr Kössen bewies bei Osterreichpreiniereihr technisches Können KÖSSEN. Eine neuerliche Osterreich-Premiere gab es am vergangenen Sonntag in Kös- sen. Dort wurde erstmals eine vom Osterr. Bundes- Feuer- wehrverband modifizierte Technische Leistungsprüfung einer Freiw. Feuerwehr vorge- führt. Eine aus zehn Mann be- stehende Mannschaft der Freiw. Feuerwehr Kössen un- ter Kommandant AB! Chri- stian Hechi demonstrierte die- sen Test, den sie schließlich in der Sollzeit mit nur drei Feh- lerpunkten erfolgreich be- stand. Von Engelbert Opperer Diese Prüfung wurde in Öster- reich erstmals durchgeführt. Ti- rol ist in diesem Bereich dank eines Beschlusses des Landes- Feuerwehrverbandes führend. Dieser Einzelbewerb ist eine Ausbildungshilfe und soll Men- schen in Not effektivere Hilfe bringen und den guten Ausbil- dungsstand der Tiroler Feuer- wehren dokumentieren. "Wenn durch diese Ausbildung zur Tech- nischen Leistungsprüfung auf Osterreichs Straßen eine Person um 5 Minuten früher aus einer Zwangslage befreit werden kann, so hat sich die ganze Arbeit ge- lohnt" meint dazu Bezirks-Feu- erwehrkommandant Rupert Auf- schnaiter. Unter den zahlreichen, inter- essierten Beobachtern befanden sich auch Landes-Feuerwehr- kommandant Reinhold Greuter, sein Stellvertreter Klaus Erler, Bezirkskommandanten und Be- zirksinspektorei Kommandan- ten und Führungskräfte aus mehreren Beziren Tirols sowie Feuerwhrspitzen aus dem be- nachbaren Bayern. Auch Bür- germ•i:er Josef Flechenbichler und seiii Stellvertreter Herbert Exenberger interessierten sich für die Lei;tung ihrer Feuerwehr- männer. Das E werterteam bestand aus BR Bar-.I Hofer (Going), ABI Michael Höflinger (St. Johann) und 0ER Rupert Aufschnaiter (AuracL). Diese Leistungsprüfung soll der Vert:efung eines zielführen- den Ar'eitens einer aus zehn Manr bestehenden Technischen Gruppe dienen. Es werden keine Rekordzeiten angestrebt, sondern ein einwandfreies und richtiges Die Annahme für die Prüfung ist ein Verkehrsunfall, bei dem die Einsatzstelle abgesichert werden muß, der Brandschutz, Spreitzer, Schneidegerät und Beleuchtung aufgebaut werden müssen. Weiters muß jeder Teil- nehmer dieser Gruppe aus 21 Karten, wo je 2 Einsatzgeräte draufstehen, eine Karte ziehen und dann bei verschlossenen Türen und Rolladen zeigen, wo sich diese Geräte befinden. Die Sollzeit beträgt mindestens 130 Sekunden, höchstens jedoch 160 Sekunden. Bei 25 bis 35 Fehler- punkten und bei einer Sollzeitü- berschreitung hat die Gruppe nicht bestanden. Bei einer Soll- zeitunterschreitung werden die Fehlerpunkte mehrfach berech- net. Damit soll ein möglichst genaues Arbeiten erzielt werden. Außer der praktischen Prüfung muß von jedem Kommandanten einer Gruppe ein Testfragebo- gen ausgefüllt werden. Bei be- standener Prüfung erhält jeder Bewerber ein Leistungsabzei- chen und eine Bestätigung. Arbeiten einer C-rppe. Mängel in der Befehlsgebung, Ausfüh- rung und Ausrüstung werden umso höher mi: Fehlerpunkten bewertet, je meh: diese den Ein- satz oder die Mannschaft gefähr- den. DieLeistungsprüfung ist mit den eigenen Gerälen und in der eigenen Gemeinde abzulegen. Unter den interessierten Beobachtern waren auch Landes- Feuerwehrkommandant Reinhold Greuter und sein Stellvertreter Klaus Erler (links). Fotos: Opperer
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