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Glockenweihe am 2. August 1953 Rechts im Bild WeihischofDr. Johannes Filzer mit Stadtvfarrer Josep. Schmid uridAltbürgenne- stcr Franz Stitz. Elfi Wieser als L eklamao rjfl und daneben Ober1'eh - rerin Maria Laner Bronzereliefflir Bischof Filzer an der Außen mauer der Stadtpfarrkir- che, ein Werk von Prof. FranzRoilo, gestiftet von der Stadtgemeinde unter Bürgermeister Hermann Reisch 1965 SEITE 10 LOKAL-ANZE:C-ER FREITAG, 31. DEZEMBER Johannes Bapt. Filzer wurde als Sohn des Goldschmiedes Johann Filzer und der Maria, geb. Wieser, am 1. Jänner 1874 gebo- ren. Am Haller Franziskaner- gymnasium 1893 mit Auszeich- nung maturiert, trat er, dem Ruf zum geistlichen Stande folgend, in das Priesterseminar zu Salz- burg ein und wurde dort am 19. Juli 1896 zum Priester geweiht. Nach knapp zweijähriger Tätig- keit als Kooperator in St. Johann wirkte er ein Jahrzehnt als Hof- kaplan der Kardinäle Haller und Katschthaler. Mit letzterem zog er 1903 in das Konklave ein, aus dem Pius X. hervorging. Als Kon- klavist erhielt Filzer mit 29 Jah- ren die Würde eines Päpstlichen Ehrenkaplans. Am 18. Novem- ber 1909 promovierte er an der Theol. Fakultät in Salzburg zum Doktor der Theologie "sub aus- piviis Imperatoris". Sein Disser- tationsthema lautete: "Die Maß- nahmen der Erzbischöfe Salz- burg in betreff religiöser Bücher in der ersten Hälfte des 16. Jahr- hunderts." Den Brillantring des Kaisers, der nach Filzers Tod in eine kostbare Monstranz des Domschatzes verarbeitet wurde, überreichte der k. k. Landesprä- sident des Herzogtums Salzburg, Levin Graf Schaffgotsch. Durch fast 25 Jahre gehörte Johannes Filzer der Theol. Fa- kultät in Salzburg als akademi- scher Lehrer an, vorerst als Supp- lent für Altes Testament und die Orientalischen Dialekte, dann als Suppient für Moratheologie, hierauf als Dozent für Kirchen- XI. zum TitularbiscLof von Ba- rar-:) md Weihbischof von Salz- burg; am 20. März 1927 erteilte ihm Erzbischof Ignatius unter Assistenz der Bischöfe Gföilner, Linz, und Seydi, Wien, die Ei - schc'fsweihe. Vom Oktober 1934 bis Jänner 1935 und in den Kriegsjahren vom Oktober 1941 bis September 1943 Laf ihn die schwere Bürde eines Kapitelvi- kars. Vom 1. März 1927 biz zu seinenrL Tode am 13. Juli 1952 versah er das Amt eines (-jeneral- vikars. Seinem Wahlspruch getreu., "Calamum, quassatun ncin cfln. teret" (Jas geknickte Rohr bricht er nicht), blieb er immer der ein- fache, volksverbundene Mensch, dessen Worte stets das Wissen um menschliche Begrenzung ebensn wie das weise Ertragen des Unabänderlichen begleilete. So sehr er sich freute über cie Ehrungen und Auszeichr.ungen (Pänstlicher Thronassistent 1956 - Wapenring der Stadt Salzbirg 196. Ehrenbürger von Kitzbü- hel 1946 - Ehrenbürger von Salz- burg 961), wußte sen zr.tiefs: gläubiges Denken, daß die ent- scheidenden großen Leistungen in der .Stille liegen. Es war der Ernst letzter Verantwcrtnig.nd eigenpersönlicher Entscheidun- gen des Christen, der Gott nd seiner Kirche allen hörig ist. Aus Stadtbuch Kiizlü±el, Band IV, Kitzbüheler Seelsorgegeschichte -vor- Dr. vor. Dr. Johannes Neuhardt Märchentheater' 'Pitt rettet den König" Am Donnerstag, 30. Dezem- ber, führt die Theatergruppe der Kinderfreunde Fieberbrunn für die Kitzbüheler Kinder das Mär- chenspiel "Pitt rettet den König" auf. Die Aufführung beginnt um 15 Uhr im großen Veranstal- tungssaal des Kitzbüheler Alten- heimes, Hornweg. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden wer- den gerne entgegengenommen. Der gesamte Ertrag wird zur Anschaffung von Decken für das Kinderdorf Steinberg bei Graz verwendet. Parkmöglichkeit - Hornbahnparkplätze! Dreikönigsaktion Heuer ziehen die Sternsinger zum 40. Mal im Rahmen der Dreikönigsaktion von Haus zu Haus. Der Brauch des Sternsin- gens stammt aus dem 16. Jahr- hundert und wurde 1955 von der Katholischen Jungschar aufge- griffen und neu belebt. Schon damals und auch heute dient er einem sozialen Zweck. In Kitzbühel ziehen die Stern- singer vom 3. bis 5. Jänner 1994 von Tür zu Tür. An den Abenden wird eine Gruppe die Hotels und Gasthöfe besuchen. Der Ab- schluß der Stemsingeraktion wird am Samstag, den 8. Jänner 1994, um 19 Uhr mit einer Hl. Messe in der Stadtpfarrkirche Kitzbühel abgeschlossen. ÖAV-Sektion Kitzbühel HG-Heimabend Unser nächster Heimabend findet am Dienstag, den 4. Jänner 1994 um 20 Uhr im AV-Heim statt. Beratungszentrum Kitzbühel Kostenlose Beratung Ratsuchende können auf Wunsch anonym bleiben. Anmel- dungen und Terminvereinbarun- gen (am besten telefonisch) zu folgenden Zeiten: Erziehungsberatung, Infor- mation, Beratung, Therapie: Montag bis Freitag, 8.30 - 12 Uhr; Montag bis Donnerstag, 14 bis 17 Uhr. Familienberatung: Montag, 8 bis 17 Uhr, Mittwoch, 8bis 12 Uhr, 13- l6 Uhr, Freitag 8 bis 11 Uhr. Sozialberatung f. Alkohol- und Drogengefährde- te(und Angehörige): Dienstag, 12 bis 14 Uhr. Sozialberatung f. Menschen mit Behinderung: Mittwoch 10 bis 12 Uhr. Diätbe- ratung: jeden 2. und letzten Freitag im Monat 18.30- 20 Uhr. Beratungszentrum Kitzbühel, Im Gries 31, Tel: 05356/2440. Zum 120. Geburtsjahr von Weihbischof Dr. Johannes Filzer Ehrenbürger seiner Heimatstadt Kitzb ü hel recht und schließlich von 1911 bis 1924 als Ordinarius für Pa- stcraltheologie. In der. sciweren Jahren 1913/14 und 1919/20 fungierte er als Dekan der Fakul- tät. Zwei pastorale Tätigkeiten seien aus dieser Zeit besonders erwähnt: seine Mitarbeit als Redakteur der "KathoLschen Kirchenzeitung". des Organs der Theol. Fakultät, und seine füh- rende Stellung heim Auf- und Ausbau der Kath. Frauenorgani- sation in der Erziiözese. Am 5. Oktober 1924 berief ihn das Vertrauen seines Oberhirten Ignatius Riederin das Domkapi- tel. vorerst jr. der Eigenschaft eines Dompfarrers und Stadtde- chanter.. von Salzburg. Am 18. Februar 1927 ernannte ihn Pius Gendarmerie - Notruf 133 Rettung - Notruf 144
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