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FREITA 3 . DEZEMBER LOKAL-ANZEIGER SETE 5 DAS PROBLEM MIiT9&OßßN Im Blickpunkt der Öffentlichkeit stand ‚n Sommer des vergangenen Jahres die "Karlhütte" der Bundesforste in Jocherg. Die Nutzfläche von etwa 10m2 hatte sich ufdas 6-fache vergrößert, also war aus der Karl hütte ein Karihaus er. standen. Das Prekäre dabei: DerAus- und Umbau erfolgte ohne vor- hergehende U1-nwidmang. Und ncch etwas &'ar bei diesem Shwarzbau einmalig: Die Landesregierung versagte den Bundesforsten die at1fsichtsbel'iördliche Geneh.'niguag. mit anderen Worten - sie untersagte die Bestrebungen, der widerrechtlich ernstndenen Erweiterungsbau nachträglich zu sanktionieren. 94,5 .x8~-312uT LRA M ,6-11 H % IK EIN JA HR DER. 4 -.. UM 1993 zog sich das Tansitproblem auf der B 312 wie ein roter Faden durch das Jahresgeschehen. Die Brgennester der Ani rainer,gemein- den forderten Verkeh rsbeschränkun gen und ein Nach ifhrverbotfür Schwertransporter. Wirtsehaftsk2i7nmerervrdFrächter-Lob viste i wetterten dagegen. Letztendlich kam das Sektoralfah -verbot zustzn- de, das aber, so vermiten die An raine r, leichtzu umgehen ist, da die Abnahme des Schwerverkehrs nur von kurze,- Dauer war. Der "Anzeiger"-Artikel "Dro- genkonsum im Bezirk Kitzbühel weitet sich aus" brachte eine Lawine vo:i Zustimmung und Kritik ins Rollen. Zustimmung dafür, daß erstmals öffentlich gemacht wurde, was man Disher lieber verschwiegen hatte: Näm- lich die Drogeriproblematik. Massive Kritik von Schulleitun- gen und Elternveränden hinge- gen erntete LA Dr. Simon Briiggl mit seiner Feststellung, daß be- sonders viele Schüler Drogen- konsumenten seien. Übertrieben war der Bericht über Drogen aber keineswegs. Dazu die Aussage des Gendar- merie-Oberst Erich Jäger: "Im Bezirk Kitzbühel gab es 400 Anzeigen wegen Dro.enmiß- brauches." imJalre 92 hingegen waren lediglich 8 Fälle zur An- zeige gebracht wcrden. Die Müllverbandsgemeinden Jochberg, Aurachund Kitzbühel konnten sich durehsetzen: Ihre gemeinsame Restmülldeponie kann weiterhin benützt werden. Und dabei wurde ein zLsätzli- cher Effekt offenkundig: Die Bewohner der drei Gemeinden müssen pro Tonne Abfall um etwa 1000 Schilling weiigerbe- rappen, als dies die Bewohner jener Gemeinden tun, die ihren Müll in Riederberg depoiieren. Wenngleich 1994 auch die Preis- spirale für die Deponie :ohberg wieder etwas angezogen wird, kommt unterm Strich immer noch ein nicht zu übers ehencer Preis- vorteil heraus. M.ÜLLKRIEG IST M'di, D i ETät"u Im ersten Drittel des Jahres tobte zwischen Bayern unl Kitz- bühel ein "Müllkrieg". Die Bür- germeister der Chiernseegemein- den weterten gegen die Deponie Jochberg als Ursprung jenes Unrates, der die Ufer des Baju- warengewässers verschmutzt. Naturgemäß wehrte sich KitzbL- hels BM Capellari gegea diese Anschuldigungen und behielt recht. Also herrscht derzeit wie- der Waffenstillstand 1993 war das Jahr der "Wahl- Wahlen", sprich Vorwahlen zur Landtagswahl 1994. Ob "Schwarz", "Rot", "Blau" oder "Grün", die Parteigranden muß- ten sich einem Ausleseverfahren stellen - das Wahlvolk durfte sich seine Kandidaten für die Land- tagswahl selbst aussuchen. Zuerst mußten die FP-Leute ins Rennen und erwartungsge- mäß trug Landtagsabgeordneter Dr. Horst Wendung den Sieg davon. Der Rennfahrer Paul Steindl hatte sich kurz vor dem Wahlgang abgesetzt. Dann führ- ten die Grünen ihre Vorwahl durch. Bettina Schimetschek ging dabei als die strahlende Siegerin hervor. Allerdings stellten sich nur zwei Kandidaten der Wahl. Knapp wurde es bei der SPÖ: Dir. Alois Leiter und Kurt May- erhofer lieferten sich ein Kopf an Kopf-Rennen, bei dem Leiter das Bessere Ende für sich behalten konnte. Eine gelungene Überraschung gab es allerdings bei der ÖVP: Die Bauern lehrten den Anderen das Fürchten und hieften BM Josef Hechenbichler hinter LR Fritz Astl an die zweite Stelle.
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