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Alois Exrnberger sitzt vor seiner F.tigrnArheit Foto. Kuen Der Traum von Mexiko in einem Blumenioof Foto: Kuen SEITE 10 KULTUR-ANZEIGER SAMSTAG, 20. FEBRUAR 1993 ST. JOHANN. Es kommt nicht oft vor, daß ein Stein- metzmeister Interesse am schier mikroskopisch Filigra- nen zeigt. Alois Exenberger tut es und dies mit großem Er- folg. Er schnitzt Figürchen, deren Detailgetreue mit freiem Auge kaum mehr erkennbar ist. "Angefangen hat es mit der Holzschnitzerei", so Exenberger, der seit 1982 ständig an der Ver- besserung seiner Technik feilt. Aber nicht dem Groß- oder Grob- flächigen galt seine Liebe, er bevorzugte das Feine, das Fili- grane. Und darin hat er es inzwi- schen zu wahrer Meisterschaft gebracht. Mit Hingabe schleift und po- liert er an Miniaturen, schnitzt daumennagelgroßen Figürchen ausdrucksstarke Gesichtchen oder präsentiert zentimetergro- ße, kämpfende Hirsche, deren Geweihe sich ineinanderkeilen. Miniaturmusikanten reihen sich auf und spielen zum Tanz, Pferd- chen galoppieren oder ziehen zierliche Gigs mit Jockeys hinter sich her. KIRCHDORF. Daß Hobbys zu professionellen Leistungen füh- ren können, beweisen die Arbei- ten von Renate Friedi. Sie bäckt - aber keine Kuchen und Torten, sondern aus Salzteig geformte Häuser und Figuren. Ein Hauch von Fernweh über- So gewinnen Exenbergers be- vorzugte Materialien wie Elfen- beir, Pe±mu:t und Hirschhorn, unle r seinen Händen nach vielen Standen Arbeit ein stilles und doch bewegtes Eigenleben. In dieser Art sind auch zwei einzig- art:ge Schachspiele entstanden: Da steht Napoleon mit seinen Soldaten Andreas Hofer und dessen mit Dreschflegel bewehr- ten reschfiegelbewehr- ten Freheitskämpfern gegen- über. Ein Stück Tiroler Geschich- kommt den E etracnter, wenn er Friedls kleine mexikanische WeI:en Lberschaut Da wachsen scheinbar Häuser, Burgen und To-bcgen aus dem Sand im Blu- meriopf Kakteen mengen sich dazu und Mexikaner halten in ihrem Schatten Siesta. te, das sich in zentimetergroßen Schchfiguren manifestiert hat. Anden Verkauf seine: Minia- tu:en denkt Exenberger nicht: Meinen Gewinn erziele ich aus der Freude und Selbstbestäti- gung, die i:h bei jedem gelunge- nen Werk empfinde." Und der nunmehr 0-jihrige Exenberger will sich auch weiterhin mit ju- genclichem Elan seinem Hobby widmen, 'als Lebensbereiche- rung, die das Dasein s schön Und diese Versatzstücke aus eine: uns wenig bekannten Welt forrit Frieil geschickt aus Salz- teig. In mühevoller Kleinarbeit malt sie dann mit Pinsel und Farbe Details dazu und arrangiert die Miniaturdörfe: in flachen Blu- mer;chalen. Und da ein niexika- nisches Ambien:e ohne-Kakteen nichi perfekt zu erzielen wäre, werien snlche - natürlich auch in Kie:nstformat - zwischen die Gebäude gepflanzt und sorgen mt ihre: Arteivielfalt für die zusätzliche Belebung des Arran- gements. Renate Friedl c.pfert viel Frei- zeit für ihr Hobby. Dafürwird sie immerhin mit der Freude jener Menschen entlnhnt, die sich gbicdich schitzen, eine solche einzigartige Landschaft in einer Blumenschale besitzen zu dür- fen. (wiku) (Kultur -Anzeiger: Tel..:05356/2576 "Schwarz-Weiß- Ball" im Riverhouse Am Samstag, den 20. Februar 1993 ist es wieder so weit. Im Riverhouse findet der alljährli- che "Schwarz-Weiß-Ball" statt. Ein Höhepunkt dieser Veranstal- tung sind die "Sticky Fingers". So wird dieser Ball zum beson- deren Ereignis für alle Fans von guter Rockmusik. Kurt Wieser, Erich Ebbrecht und Peter Neu- bauer sind neben Josef Lichtma- negger die neuen Bandmitlieder der "Sticky Fingers". Dieser um ca. 20 Uhr beginnende "Schwarz- Weiß-Ball" im Riverhouse, wird eine musikalische Sensation werden, verspricht Veranstalter Stefan Obwaller. Jazz mit dem "He- mingway-Quintett" ST. JOHANN. Schon am Frei- tag, den 19. Februar, hat der Verein "Musikkultur St. Johann" mit einer weiteren Veranstaltung aufzuweisen: Um 20 Uhr tritt in der Aula der Hauptschule das "Gerry Hemingway-Quintett" auf. Und diese Formation ver- spricht einen musikalischen Abend, der den Jazz-Freunden einheizen wird. Dafür sorgt zu- erst der amerikanische Drummer Gerry Hemingway, dessen Fein- fühligkeit auf den Schlaginstru- menten ihresgleichen sucht. Mit von der Partie ist auch der Zug- posaunist Wolter Wierbos, der sich seinen Namen im Spiel mit den Großen der Jazz-Szene gemacht hat. Ernst Reijseger ist der Cellist der Gruppe. Er spielte sein Instrument schon als 8-jäh- riger Knabe. Der in Holland le- bende Saxophonist Michael Moore ist auf allen großen Jazz- Festivals zu hören und den Bas- sisten Marc Dresser muß man nicht mehr vorstellen - man kennt ihn von seinem Soloauftritt im Cafe Eulenspiegel. Gerry Hemmingway : ..JL JIL Kleine Figuren mit großer Ausstrahlung Mexikanische Landschaft im Blumentopf
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