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SEITE 40 WERBE-ANZEIGER - SAMSTAG, 20. FEBRUAR 1993 Geschichte der Kirchberger Almen Bei einer Besprechung am 16. September 1992 des Direktors des Tiroler Landesarchivs, Ho- frat Dr. Werner Köfler mit Mit- gliedern des Kulturausschusses der Gemeinde Kirchberg und mit Mitarbeitern für die Erstellung eines Kirchberger Heimatbuches, dessen Idee übrigens auf den leider allzufrüh verstorbenen Bürgermeister Ing. Herbert Pauf- 1er (+ 1976) zurückgeht und in das Jahr 1956 zurückreicht, regte Dr. Köfler auch eine Abhand- lung über die Rechts- Bau- und Wirtschaftsgeschichte der Kirch- berger Almen an. Während für die Rechts- und Wirtschaftsgeschichte eine um- fangreiche Materialsammlung vorliegt, bedarf die Erhebung der Baugeschichte der Almhütten die Mitarbeit der Almbesitzer. Bis zur Grundentlastung 1848 waren die Almen teils hofurbar, teils beutellehenbar, teils lutei- gen, Rechtsformen, die die heu- tige Bauergeneration nicht mehr kennt. So bedeutet ein "Pfarrecht" nicht ein Fahrrecht, sondern ein Stierrecht. Ähnlich verhält es sich mit dem "Ziger" (Käse) und dem "geleuteten" Schmalz (Butte). Ziger = geräucherter Topfenkä- se; Butterschmalz=gesottene (ausgelassene) Butter. Anton Flecksberger Die Hoptgczrtener Schü,'er in FL Christian Schartner, Dir. Josef Moser urd SPAR-Werbe'eite1-in Barbara Moser(rechts) sowie SPAR- Organisationsleier Helmut Hochfiizer (nnks). Das Wirtshaus an der Landstraße in Kirchberg Archiv Flecksberger In Kirchberg bi Jahren die ersten Die Schüler lernten durch ei- nen Videofilm SPAR-Osterreich kennen. In einem BetrieDsrund- gang studierten sie das SPAR- Großhandelshaus: Der eigene Fuhrpark mit über 30 lärm- und agasarmen LKW-Zügen, die sechs Bananenreifkammem cnd den gesamten Lagerbereich. Das Lagerhaus hietet Platz für C'] Waggon an Ware, dies entsprirht einer Läiige von 5 km aneinan- dergereihten Waggons. Besonders beeindruckt zeig-en sich die Schüler vom elektroni- schen SPAR-Bestellsystem. Während die Kunden noch schla- fen, rufen die Computer die Bestellungen von vielen SPAR- Kaufleu:cn in Tirol und Salzburg ab.Auch das Recyclingsystem der SPAR weckte großes Inter- Ein Rätsel gibt der Vermerk auf einem Meldezettel vom 18 Juli 1905 auf: "In Anbetracht großer Auslagen des erst seit einem Jahr bestehenden Verein. bittet um möglichst ausgiebige Unterstü:zung der Verschöne- rungs-Verein Kirchberg in Ti- rol" und "Freiwillige Beiträge zum Verschönerunsfond über- nimmt der Quartiergeber". Dieser Vermerk steht im Wi- derspruch des Protokolls des Gemeindeausschußes vom 24. Juni 1902, wo es heißt: "Die Beleuchtung (der vier Lampen zur Straßenbeleuchtung) besorgt der Verschönerungsverein. esse. Hier werden Papier, Karto- nagen und Plastik von den Kauf- leuten retourgen3mmen und ei- ner sirnvollen Verwertung zu- gefühn. In einer anschließenden Dis- :ssii:n beantw rtete Organisa- :iarisleiter Helmut Hochfilzer ve1e Fragen über das SPAR- Gro3handelshaus und über den -land-1 allgemein. Er erläuterte die duale Marktdearbeitung zwi- schen SPAR-Einzelhandel und SPAR-Großhandel. Barbara Mcser, Werbelei:erin der SPAR firTi-rl und Salzburg, erläuterte die Ausbildungs- und Karriere- charcen bei SPAR. Bei den Schülern hinterließ diese 3etriebsbesichtigung viele wertvolle Eindricke für die nun bevcrstehende Eerufswahl. 'annten vor 90 Straßenlampen ALch in den Protokollen vcm . November 104 (vier weitere Lam?eri) und vom 2. März 1908 (Srhotterung der Straßen) wird der Verschönerungsvereiii ge- nanrit. Da das einst reichhaltige Ar- chiv der "politischen" und späte- ren 'Fremdenverkehrsgemeinde" Kirchberg vernichtet wurde, läßt sich dieses Rätsel nicht lösen. Daß der Staatsförster Domini- kus Widmoser, Gründer und erster Obmann des Vereins war, verdanken wir der Überlieferung von Bartl Aufschnaiter, der v-Dr 193 3 und nach 1945 Obmann des Vcrlehrsvereins war. Der im Jahre 1924 durch einen Um- und Anbau zum Hotel "Daxer" gewordene "Pöllwirt" erhielt kürzlich einen Zubau, der sehr gut in das Orts- und Straßen- bild Kirchbergs paßt. Die Erforschung der bis 1607 zurückreichende Besitzgeschich- te dieses Wirts- und Gasthauses (die Wirte waren auch Gastge- ber) "an der Landstraße" in Kirch- berg erwies sich als sehr schwie- rig. Die ursprüngliche Annahme, daß Gilg Reutter 1507 in der "alten Taferne" (1693 abge- brannt) und der Bergrichter Hans Panger 1544 im alten Bergge- richtshaus (heute Haus Saliterer) Wein ausgeschenkt haben, erwies sich als irrig. Da übrigens auch die alten Schriften sehr schwer lesbar waren, konnten leider auch Lesefehler (wie Lorenz statt Hans Panger) nicht ausbleiben. Der "ältere" Hans Panger scheint 1491 als Bürger der Stadt Kitzbühel, 1508 als Besitzer ei- nes Hauses am Bichl (Biechl- wirt? heute Hotel Weisses Rössl) und eines Grundstückes in der Der aktuelle ARBÖ-Tip: Passen die Skiträger noch? Die Vorfreude auf den ersten Tag auf der Piste wächst mit den ersten Schneefällen. Damit der Schiausflug aber auch wirklich angetreten werden kann, sollte man rechtzeitig die Schiträger überprüfen, raten die ARBO- Techniker. Dabei sollten die Verbindungs- stücke und Befestigungsschrau- ben gereinigt und eingefettet wer- den. Auch die Gummihalterun- Zanglpeunt und 1525 als Siegel- zeuge in Kirchberg auf. Der "jüngere" Hans Panger, 1544 und 1553 Bergrichter in Kirchberg, kaufte 1536 und 1544 die beiden Schnurrwiesen am Bockinger Gaisberg und 1533 auch beutellehenbare Rindergrä- ser auf der Alm Westerachen. Da bei seinem Tod der Sohn Christian in der Fremde war, erbte die Tochter Martha, in erster Ehe mit Georg Pöll (drei Kinder) und in zweiter Ehe mit Stoffen Rie- der verheiratet, das "Pangerisch Wirtshaus", zu dem auch das halbe Schweinpöcklehen Behör- te, das der Sohn Lorenz Pöll 1602 ohne die Wirtsbehausung an sei- nen Grundherrn und "Bluts- freund" Georg Stöckl verkaufte. Das Wirtshaus an der Land- straße, nun "zum Pöllen" genannt, vererbte sich durch fünf Genera- tionen in der Familie Pöll. Da aber vier Wirte (Georg, Lorenz, Simon II und Simon III.) allzu- früh starben, mußte man es fünf- mal "in Bestand" (Pacht) geben. Anton Flecksberger gen sollten kontrolliert werden, ob sie nicht zu sehr gedehnt oder rissig sind. Wichtig ist die richti- ge Montage der Schiträger und der Schi. Die Schispitzen sollten nach rückwärts stehen, damit weniger Lufwiderstand entsteht. Und die Besfestigung muß straff sitzen, damit sich kein Schi lösen und nachkommende Autofahrer gefährden kann. Schi, die im Wagenfond verstaut werden, dürfen den Fahrer nicht behin- dern und sollten auf keinen Fall beim Fester hinausstehen.
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