Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 10 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 6. MÄRZ 1993 Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Sachverhaltsdarstellung der Skischule Kitzbü hei zum Lawinenvorfall am 25. Februar am Hochetzkogel. Der staatlich geprüfte, erfah- rene und unfallfreie Skilehrer Max Hofer ist am 25. Februar 1993 am Vormittag bereits über den Hochetzkogel die sogenann- te "Geigen" abgefahren. Diese Tiefschneeabfahrt haben auch ca. 50 andere Tiefschneefahrer vor und nach Hofer benutzt. Dabei beobachtete er auch die Dirke- tabfahrt vom Hochetz. Um ca. 13.30 Uhr ist Max Hofer dann mit seinem Privat- gast, der 49 jährigen Marcella Spaenhover, in den unteren Teil des Hochetzkogelhanges einge- fahren. Ihrer Spur folgten mit entsprechendem Abstand zwei Freunde. Obwohl dieses Gelän- de in den vorhergegangenen Tagen von Tourenskiläufern befahren wurden, bestand Hofer auf einzelnes Abfahren. Er war- tete am unteren Ende des Hanges auf seinen Privatgast. Genau zu dem Zeitpunkt als sich Frau Spaenhover im Hang befand, sind die zwei Freunde in den Hang eingefahren und dabei hat sich völlig unvorhergesehen die Lawine gelöst. Beide konnten aus dem Gefahrenbereich ausfahren. Frau Spaenhover, die sich im oberen Teil befand, wurde bis zu den Sträuchern mitgerissen und kam auf der Lawine zu liegen. Max Hofer jedoch, der keine Fluchtmöglichkeit vorfand, wur- de ca. 200m von der Lawine mitgenommen. Der Skilehrer Peter Ritter, der sich ca. 300 m entfernt an einer sicheren Stelle der Geigen be- fand, hat seinen Kameraden beobachtet und kann den geschil- derten Vorfall bestätigen. Ritter ist dann sofort zur Unglücksstel- le abgefahren, hat per Funktele- fon die Gendarmerie verständigt und Max Hofer nach kurzer Suche mit der Schaufel aus ca. 1 m Tiefe ausgegraben. Da beide Skileherer sowie der Gast mit Pipsgeräten ausgestattet waren konnte der Verschüttete so schnell geortet werden. Ein Rettungseinsatz wurde daher sofort wieder abgesagt und ein Hubschrauber mit Bergeseil angefordert. In dieser kurzen Zeit konnten aber die Retturgsmann- schaften nicht mehr zurückbeor- dert werden und sind am Hang eingetroffen. Der Gast war nur leicht ver- letzt, der Skilehrer Hofer erlitt jedoch einen Bruch des Schien- und Wadenbeines. Der letztlich glücklicherweise nicht allzu dramatische Vorfall belastet nach unserer Ansicht den Skilehrer Max Hofer mit keiner Schuld. Er mußte nicht damit rechnen, daß andere, ebenfalls erfahrene und zum Warten gebe- tene Skifahrer dennoch in den Hang einfahren und allein da- durch eine Lawine lösten. Skischule Kitzbühel Rudi Sailer Skischulleiter An alle Organi- satoren des 21. Ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren des 21. Koa- salaufes am vergangenen Sonn- tag möchte ich vermutlich im Namen vieler Teilnehmer jenen weiterleiten, die sich darum bemüht haben, trotz Wind und Schneefall diesen Koasalauf zu organisieren. Die Loipen und Pisten waren in hervorragendem Zustand und haben einwandreie Bedingungen für die Durchführung dieses Großereignisses gewährleistet. Die Verpflegungsstationen wa- ren überall trotz teilweise hefti- ger Windböen ausgezeichnet besetzt und die Freiwilligen Feuerwehren haben einmel mehr bewiesen, daß sie auch in einer für sie 'fremden Disziplin" ganz hervorragende Arbeit leisten. Trotz Null-Grad-Schnees waren die Übergänge bei Straßen und Wegen in einem für Langläufer hervorragenden harten Zustand. Nochmals herzlichen Dank für alle diese Bemühungen. Dr. Horst Wendling Ohne Fleiß, kein Preis, Konzert der "Kitz-Brass"in St. Johann Zu einem großen und nachhal- tigem Konzerterlebnis gestaltete sich das Konzert der "Kitz-Brass" in der vollbesetzten Aula der Hauptschule in St. Johann. Man- fred Opperer aus Reith ist Absol- vent der Musikhochschule in München und Leiter der obge- nannten Musikgruppe. Aus den verschiedenen Musikkapellen des Bezirkes Kitzbühel und zum Teil des Bezirkes Kufstein hat er hervorragend ausgebildete Mu- siker zusammengesucht und hat eine Musikgruppe geschaffen, die in ihrer Zusammensetzung jeder Profigruppe Stand halten kann. Die jungen, ambitionier- ten Musiker zeigten nicht nur hohes musikalisches Können, sondern sie überzeugten auch durch echte Musikbegeisterung und straffe Disziplin. Eine Lei- stung, die ganz besonders stark durch die feine Wiedergabe der "Kleinen Nachtmusik" von Mo- zart zum Ausdruck kam. Da alle Mitwirkenden dieser Musikgruppe zum Teil als Ka- pellmeister oder als Musiklehrer und alle als aktive Musiker in unseren Musikkapellen tätig sind, braucht uns um die Zukunft un- serer Musikkapellen nicht bange zu sein. Wenn man aber diese hervor- ragende Leistung berücksichtigt, Leistungen, die ihren Ursprung in der Aus- und Weiterbildung unserer Musikkapellen haben, dann ist es umso unverständli- cher, daß unsere Musikkapellen mit ca. 30 % ihres tatsächlichen Aufwandes an Subveationsmit- tel abgespeist werden. Trotz dieser negativen Einstel- lung unserer Kulturverantwort- lichen möchte ich Euch zum Abschluß und zum Ansporn ein Zitat unserers verstorbenen Lan- deskapellmeisters Prof. Tanzer, dessen 10. Todestag gestern in einer Totengedenkstunde in Kramsach gefeiert wurde, zuru- fen "nur nit lugg lassen". In diesem Sinne Dank und höchste Anerkennung Adolf Schennach Hopfgarten Trotz der starken Schneefälle in weiten Teilen Tirols und des dadurch bedingten Verkehrs- chaos fanden sich am Samstag, dem 20. Februar 1993, rund 200 Wertpapier-Interssenten in der Hagebank TIROL in Innsbruck ein, um aus erster Hand von Experten die aktuellsten Börsen- news zu erfahren. "Bei Veranlagungen im Fremdwährungsbereich sollte man ein besonderes Augenmerk auf das Währungsrisiko legen", so der Hagebank-Wertpapier- chef, Mag. Markus Hörmann. "Gerade in Phasen starker Wäh- rungsschwankungen zählen ne- ben unterschiedlichen Handels- bilanzen und verschiedenen Zins- niveaus in den einzelnen Län- dern auch psychologische Mo- mente zu den wesentlichen, kurs- bestimmenden Faktoren." Als durchaus positiv beurteilte Direktor Dr. Norbert Frömmer im zweiten Teil des Seminars die Entwicklungsperspektiven der Jenbacher Werke. Übrigens ei- nes der wenigen Tiroler Unter- nehmen, die an der Wiener Börse notieren. In den letzten vier Jah- ren konnte nahezu eine Vervier- fachung des Konzemumsatzes er- reicht werden. "Die Jenbacher Werke sind ein mittelständisches Industrieunternehmen". so Fröm- mer, "dessen Wettbewerbsvor- teil gegenüber der Konkurrenz hauptsächlich in den kurzen Lie- ferzeiten liegt. Daß man auch an fallenden und ruhigen Märkten Gewinne erzielen kann, zeigte Dr. Karsten Wohlenberg von der Dresdner Bank Frankfurt im letzten Teil des Seminars auf. Allerdings sollte man dabei unbedingt die Beratung eines Wertpapierspe- zialisten in Anspruch nehmen, gilt es doch eine Vielzahl von zusätzlichen Informationen (etwa über erwartete Zins- und Wech- selkursveränderungen) in die Analysen miteinzubeziehen. P.R. Großes Interesse für 3. Hagebank-Börsenseminar
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