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Phil Minton von der 'Jimi Hev'zdrix Partie" Foto: M. Wimmer SEITE 10 KULTUR-ANZEIGER SAMSTAG, 19. MÄRZ 1994 Spitzenmusiker und internationale Größen bei der 8. St. Johanner Jazz-Nacht vertreten ST. JOHANN. Am Samstag, den 26. März, um 19 Uhr steht St. Johann für eine lange Nacht im Brennpunkt des Interesses von Jazzfreunden aus ganz Osterreich und dem benachbarten Bayern. Bereits zum achten Mal geben sich auch heuer bei der "Interna- tionalen St. Johanner Jazz-Nacht" österreichische Spitzenmusiker und internationale Größen, Mo- dernisten und Taditionalisten ein Stelldichein im Festsaal der Hauptschule. Den Osterreich-Beitrag zum Auftakt des Festivals bestreiten "Bruckners Unlimited". Nur der Name verbindet diese Band mit dem altehrwürdigen Meister, ansonsten gehören die sechs Oberösterreicher zum Aufre- gendsten und Eigenwilligsten, was die österreichische Jazzsze- ne zu bieten hat. Jazz in seinen verschiedensten Spielarten, Rock'n Roll, oberösterreichische Blasmusiktradition und auch klassische Phrasen sind die tra- genden Säulen im brodelnden Stilgebräu von "Bruckners Unli- mited". Die Berliner "Fun Horns" be- streiten den 2. Set. Schlott und Klemm an den Saxophonen, Huke - Posaunen und Brennecke an der Trompete formierten sich 1986 vorerst zu einem professio- nellen Bläsersatz für Studiopro- duktionen, feierten allerdings bereits ein Jahr später beim Fe- stival "Jazz-Bühne Berlin" einen sensationellen Erfolg. Der musi- kalische Horizont der "Fun Horns" war von Anfang an weit gesteckt: Bläsermusik der klas- sisch-romantischen Epoche, Zwölftonmusik, Minimal-Music, die Stile des Jazz von Swing über Bebop bis Free sowie Folkhre unterschiedlichster Herkunft - all diese Elemente ergeben, garniert mit einer eigenwilligen Prise Humor und urbindiger S?iel- freude, den typischen, unver- kennbaren und mi:reißenden "Fun-Horns-Sound". Das 3. und letzte Highlight der "Jazz-Nacht 94" ist dem ves:or- benen Gitarren-Idol der 50-er Jahre, Jimi Hendrix, gewidret. Der Schweizer Gitarrist Christy Fredi Fest erstmals in St. Johann ST. JOHANN. Mit einem völlig neuen Programm wird der Künstler Fredi Fesl im Lrlayn- schen Dialekt am Donnerstag, den 24. März, um 2C Uhr m de Aula der Hauptschule St. Jchanri für Lachstürme sorgen. Wer den trockener- Witz eines gestandenen E ayuwaren schätzt, der sollte diese Veranstaltung nicht versäumen. Dorair hat eine Band zusammen- gestellt, die wahrhaft ein "Tribu- te to Jimi Hendrix" erwarten läßt. Eine schlichte Kopie des Werks von Jimi Hendrix darf hierbei nichterwartet werden. Die Band drückt den Hendrix-Kompositio- nen ihren eigenen Stempel auf, bleibt jedoch so nah am Original, daß der Wiedererkennungswert jederzeit vDrhanden ist - Jimi Hendrix hätte seine Freude daran gehabt. Gerhard Kastner stellt in Sparkasse aus KITZBUHEL. Der Schalter- raum der Kitzbüheler .Sparkas- senzentrale in der Bahnhofstraße wird vom 28. März bis 15. April mit künstlerischen Furnierintar- sienarbeiten des in Innsbruck ansässigen Magistratsbeamten Gerhard Kastner verschönert. Neben Motiven von Walde prä- sentiert Kastner auch neue Werke. Tyromanie wird im Hörfunk ausgestrahlt ST. JOHANN. Die vom Ver- ein "Musik-Kultur St. Johann" an den Gitarristen und Komponi- sten Gunter Schneider in Auftrag gegebene Komposition "Tyro- manie" mit neun Tiroler Spitzen- musikern wird am Montag, den 21. März, um 23.05 Uhr im Hörfunk 0 1 ausgestrahlt. Geistliches Konzert Stabat Mater in Itter ITTER. Eine Perle der Kir- chenmusik wird am Freitag, den 25. März, um 20 Uhr in der Pfarr- kirche Itter hörbar. Das Werk von Luigi Boccherini "Stabat Mater" für Sopran, zwei Violi- nen, Viola, Cello und Kontrabaß aus dem Jahre 1781 faßt die be- rühmte Dichtung von Jacopone da Todi in Musik. Christine Mayr mit ihrem Ensemble für geistli- che Kammermusik Salzburg musizieren in Freundschaft zu- gunsten der Pfarrkirche Hopfgar- ten. Eintritt freiwillige Spenden. Außerordentliches Jeunessekonzert ST. JOHANN. Im Rahmen eines außerordentlichen Jeunes- sekonzertes gastiert die Camera- ta Academica Salzburg am Dienstag, 29. März, um 19.30 Uhr im Festsaal der Hauptschu- le. Diese erfolgreichen Botschaf- ter Mozarts bürgen für hochwer- tige Interpretationen. Ihr Diri- gent, der Südafrikaner Gerard Korsten, war nach seiner Ausbil- dung in USA und Salzburg lang- jähriger Konzertmeister. Auf dem Programm stehen das Mo- zart-Divertimento B-Dur, KV 137, weiters die Metamorphosen von Strauss und die Sinfonie für Streicher, Nr. 9 in C-Dur, die sogenannte Schweizer Sinfonie. Volksmusik und Kabarett mit der "Biermösl Blosn" in Hopfgarten "Whippersnapper" bringen Folk- Music von den Inseln nach Tirol HOPFGARTEN. Die drei Brüder Hans, Michael und Chri- stoph Well stammen aus einer 17-köpfigen Volksmusikantenfa- milie. Sie sind nicht weit von "Biermoos" entfernt aufgewach- sen, nach dem sie sich auch nann- ten. Die "Biermösl Blosn" gast- iert am Samstag, den 19. März, um 20 Uhr in der Salvena in Hopfgarten. Hans, der die Texte schreibt, bedient die steirische Knopfharmonika, Gitarre, Kai- serbariton und Alphorn. Organi- sator Michael spielt Bariton, Tuba, Banjo, Block--löte, Ire- leier und Alphorn. Der ehemali- ge Solotrompter der Münchner Philharmoniker, Christoph, ist der Instrumen:e Tromoetr, Eacti- trompete, Hai-f, Mandoline, Du- delsack, Flöte, Tuba, Hacbret1 und Alphorn mächtig. "Biermösl- Blosn" sind Artister. des Spot--s. ein Weltereignis der Kleinkunst Engel des deutschen Kabaretts. Ihre Bauerngsichter diener. als Tarnkappe. Ihre absolute Perfek- tion wird zur parodistischn Methode. KITZBÜHEL. "Wippersnap- per" sind eine einzigartige Mi- schung von Musikern, die auch auf der Bühne eine prächtige Erscheinung darstellen. Die Künstler aus England verbinden ihre musikalische Perfektion mit ihrer natürlichen Fäh:gkeit, zu unterhalten, und es ist daher nicht verwunderlich, daß sie ihr Publi- kum sehr oft zum Lachen brin- gen. Die Gruppe wird am Donners- tag, den 17. März, um 20 Uhr auf Einladung der "Kleinkunst in Kitzbühel" im Cafe Praxmair zum ersten Mal in Tirol auftre- ten. Jeder der drei einzelnen Musiker wäre in der Lage, sein Publikum auch alleine bestens zu unterhalten, das vereinigte Potential der Gruppe hat noch lange nicht seine Grenzen erreicht und daher wird ständig neu expe- rimentiert und erforscht. "Whippersnapper" verwenden neben akustischen Instrumenten auch Gitarrensynthesizer und E- Violine, dadurch wird der Sound noch besser und voller.
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