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Die ,Handelsschulklasse in Witzenhausen Jahreshauptversammlung des Pensionistenverbandes Kitzbühel SAMSTAG, 26. MÄRZ 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 15 Kitzbüheler Handelsschüler als Botschafter in Witzenhausen Als Vertretung der österreichi- schen berufsbildenden Schulen nahm eine Klasse der Bundes- handelsschule Kitzbühel an ei- ner international stark besetzten Veranstaltung in Witzenhausen (BRD) teil. Die ungewöhnliche Schulwoche brachte einige ein- malige Erlebnisse: Bei einem Wettbewerb siegten Anneliese Noichl, Renate Keuschnick, Michaela Krimbacher, Claudia Sommeregger und Marion Fuchs mit dem besten Plakat unter allen teilnehmenden Gruppen, der Besuch an der Grenze der ehe- maligen DDR brachte Zeitge- schichte hautnah, im sportlichen Bereich wurde ein Volleyball- turnier ausgetragen. Die interna- tionalen Kontakte wurden über das verpflichtende Englisch abgewickelt. Für das Gemein- schaftserleben der Klasse war die Woche auf einer eher spartanisch eingerichteten Burg auch eine Einmaligkeit. Die Klasse verfügte über eine Am Mittwoch, den 16. März, fand m großen Saal der Arbei- terkammer die Jahreshauptver- sammlung der Ortsgruppe Kitz- bühel des Pensionistenverbandes statt, zu der 82 Personen erschie- nen waren. Nach der Begrüßung der Gäste erfolgte eine Trauer- minute für die vier im Jahre 1993 verstorbenen Mitglieder. Der Obmann berichtete über die Veranstaltungen, von denen monatlich durchschnittlich zwei stattfanden (Ausflüge, Tanznach- mittage, Nikolaus- und Weih- nachtsfeier etc.). Auch brachte er zur Kenntnis, daß sich die Zu- sammensetzung der Mitglieder eigene Musikgruppe und berei- tete sich bestens auf den Besuch vor. Bei der Präsentation der Nationen wurde Volkstanz ge- boten - der Auftritt in Dirndl und Lederhose war für alle Seminar- teilnehmer ein Hit. Die Kitzbü- heler punkteten hinsichtlich Sympathie und Werbung, denn am Kitzbühel-Stand gab es Spe- zialitäten - Stichwort Speck aus Tirol und Selbstgebrannter zum Kosten - und Werbematerial. Die Begleitlehrer Mag. Ingrid Gintsberger und Klassenvorstand Mag. Dr. Josef Hillebrand konn- ten ein tadelloses Auftreten der Klasse registrieren und beurtei- len die ungewöhnliche Schulwo- che sehr positiv. Nicht unerwähnt soll schließlich sein, daß sie den Eindruck gewannen, daß unsere kaufmännische Ausbildung im Vergleich mit anderen europäi- schen Staaten sehr gut ist und sich international behauptet, wenn der Leistungswille vorhan- den ist. in den letzten 10 Jahren auffal- lend verändert hatte, durch das Hinzukommen von jüngeren Pensionisten mit größeren Pen- sionen, einige sogar mit eigenem Kraftfahrzeug. So gut diese Entwicklung im Interesse der Zahl der Mitglieder und ihrer finanziellen Leistungs- kraft festgestellt werden muß, ist es doch nicht mehr so wie vor 15 Jahren, als eine Autobusfahrt ein Erlebnis darstellte, an der jeder selbstverständlich teilnahm, weil er ja sonst nirgends hinkonnte. Als Ehrengäste waren erschie- nen: Bezirksobmann Ludwig Lechner, Vize-Bürgermeister Gerd Rosa, die GR Kurt Reiter und Josef Brandstätter. Diese brachten in ihren Begrüßungsre- den zum Ausdruck, wie sehr sie sich mit den Pensionisten ver- bunden fühlen und versprachen, weiterhin für diese zu wirken. Bei der Neuwahl wurden fol- gende Mitglieder in den Aus- schuß gewählt: Vorsitzender: Wolfgang Peschl; Stellvertreter: Josef Ämter und Gerichte befassen sich derzeit mit Umgehungsge- schäften beim Erwerb von Fe- rien- oder Freizeitwohnsitzen in Tirol. In der Presse werden Namen genannt wie Dieter Hek- ker, Thomas Werner, Baronin von Broich, Vizepräsident des deutschen Bundestages Helmut Becker, Graf Bismarck, Feinkost- papst Gerd Käfer und seit neue- stem auch unser Wahlkitzbühe- 1er mit Freifahrt der Bergbahnen, "Kaiser Franz Beckenbauer. In Deutschland ist ein Sturm der Entrüstung ausgebrochen und viele "Deutsche" wollen bei uns nicht mehr Urlaub machen. Mich erinnert manches an das Jahr 1945. Damals wurden viele Bombenflüchtlinge aus Deutsch- land kurzfristig ausgewiesen, weil wir selbst nichts zu essen hatten, darunter war auch der spätere deutsche Bundeskanzler Adenauer, der, wenn er nach Italien auf Urlaub fuhr, bei der Durchfahrt durch Tirol die Vor- hänge zuzog. Felix Mitterer hat mit seiner "Pifkesaga" Mißstän- de aufgezeigt, aber den "Deut- schen" die Ehre gelassen. Ehe unser Fremdenverkehr, von dem wir alle leben, ruiniert wird, ist es nötig, die Maske der Scheinheiligkeit abzulegen. In Pensionistentreffen Die Ortsgruppe Kitzbühel lädt auch Oberndorf und St. Johann ein zu einem Pensionistentreffen in Rosenheim am 6. April mit dem Bus: 8.05 Uhr im Gries, Feuerwehrplatz, Badhaussied- lung, Eisenbad, Hornkreuzung, Bahnhof, Bauhof; 8.15 Uhr Sied- lung Frieden, Feuerwehr Ober- ndorf; 8.40 Uhr St. Johann Stein- lechnerplatz. Rückkehr 18 Uhr. Fahrpreis 5 150. Platzreservie- rung gegen Vorauszahlung. Anmeldung im Clubheim jeden Montag oder Tel. 37912 bei Fred. Reisepaß oder Personalausweis nicht vergessen. Obmann Wolfgang Peschl Brandstätter; Schriftführer: Kurt Reiter; Stellvertreter: Adolf Resch; Kassier: Fritz Binder; Stellvertreter: Maria Grießmaier; Organisation: Alfred Grießmai- er; Sportreferent: Martin Emba- cher; Heimbetreuung: Helmut Huber und Greti Fuchs. Für langjährige Mitgliedschaft wurden 78 Personen mit Treue- nadeln und Urkunden ausge- zeichnet. manchen Tiroler Gemeinder wurde bei der Genehmigung von Flächenwidmungsplänen durch die Gemeinderäte viel zu groß- zügig umgegangen. Viele Grund- eigentümer wollten Bauparzel- len, die sie mit fettem Gewinn meistens an Deutsche veräußer- ten und diese bekamen auch Genehmigungen, die man heute vielleicht als Umgehungsge- schäfte bezeichnet. Das war der Ausverkauf. Ist es ein Unter- schied, wenn ein Deutscher vcr 1945 in Tirol ein Haus baute oder wenn er dies etwa 1973 tat? Viele Deutsche, die in Tirol ein Haus haben, sind gern gesehene Freun- de, die weitere Freunde mitbrach- ten. Wieviele Nichtdeutsche, auch Asylanten, leben bei uns und haben Wohnungen, die auch unsere Jugend brauchen könnte? Für diese Kroaten, Slowenen, Bosnier, Ukrainer, Tschechen, Polen, Rumänen, Türken, Per- ser, Chinesen, Neger, Peruaner gilt die Überfremdung nicht, das wäre Fremdenhaß. Der Ausver- kauf ist nicht begrenzt. Nun die Maske: viele Schwarzbauten von Tirolern werden gesetzlich er- laubt. Warum nicht auch "Um- gehungsgeschäfte" von Deut- schen für ihre etwa vor 1980 erworbenen Rechte? Wir leben sehr stark von der deutschen Wirtschaft! Hofrat Dr. Paul Kirchmei'r, Reith AV-Jugend Kitzbühel Als nächstes steht Schwimmen oder Radfahren am Programm. Treffpunkt ist Samstag, 26. März, um 14 Uhr beim AV-Heim. Bei Regenwetter gehen wir ins Hal- lenbad schwimmen (Geld und Einheimischenausweis oder Sai- sonkarte nicht vergessen!). Soll- te das Wetter jedoch nicht ver- rückt spielen, schwingen wir uns auf die Räder und machen einen kleinen Radausflug. Im Zweifels- fall Radl und Schwimmzeug mitnehmen. Barbara, Thom u. Georg es Uber Flächenwidmungspläne und kritisierte Umgehungsgeschäfte
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