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Gymnasiasten gegen "Musikantenstadl" Nicht alle empfanden Jubel- stimmung über den "Musikan- tenstadl" in St. Johann. Dies zeigt ein Brief, den Schüler des BG- BORG St. Johann persönlich in der "Anzeiger"-Redaktion mit der Bitte abgegeben haben, die- sen in der "Detschn"-Rubrik zu veröffentlichen. Darin geben sie kund, daß sie ein Desinteresse der Bevölke- rungsmehrheit an HochkultLr geortet haben, was dazu führ, daß "Herr Moik, Hias und der Dackel offensichtlich ein s wichtiges Kulturgut sind, da-3 man ihnen den Auftritt in eineu Teil unserer Bildungsstätte er- möglichen muß." Ein weiterer Punkt der Schüler-Kritik betrifft den Umstand, "daß wir deswe- gen einen halben Monat lang vom Turnunterricht abgehalten wor- den sind und uns auch verboten wurde, in ebendieser Halle unse- ren heißgeliebten Maturaball ab- zuhalten." Erna Wörgötter als Seele des Frauentreffs Die Jochbergerinnen haben eine Einrichtung aufzuweisen, die sich zu einer wichtigen Quel- le des Lebens und auch des Wis- sens entwickelt hat. Es geht um den Frauentreff. Die Initiative dazu ging von der Pfarre Jochberg aus. Und den Bemühungen vieler interessier- ter Frauen ist es zu verdanken, daß diese Einrichtung zu einem Informations- und Diskussions- zentrum geworden ist. Da gibt es Informationen aus allen Berei- chen des täglichen Lebens, Dis- kussionen zu Themen wie Sakra- mente, Homöopathie, Testa- menterstellung und Reflexzonen- massage. Auch Betriebsbesich- tigungen werden durchgeführt. Als Seele dieses Frauentreffs wird Erna Wörgötter bezeichnet. Sie steht dieser Einrichtung mit ganzem Herzen zur Verfügung und opfert viel von ihrer Freizeit. So hat sich Erna Wörgötter die "Bisch" redlich verdient. Folgt Bestandsaufnahme Sofortmaßnahme? Laut dem Verkehrs- und Stra- ßenreferenten GR Hermann Windbrechtinger ist sein Team derzeit dabei, Bestandsaufnah- me zu machen. Es sollen schad- hafte Fahrbahndecken aufgelistet und deren Ausbesserung veran- laßt werden. "Der vergangene Winter hai den Straßen im Stadtbereich arg zugesetzt, wobei der Asphalt aufgerissen wurde und vielfach große Löcher entstanden sind", beklagt Windbrechtinger die Macht von Eis und Schnee. Aber die Schäden sollen nicht mehr mit Teer und Splitt saniert wer- den. "Wo immer es möglich ist", so Windbrechtinger, "sollen die beschädigten Straßenteile gefräst und mit Asphalt ausgebessert werden." Ziel des Straßen- und Ver- kehrsreferates sei es, ganze Stra- ßenzüge zu sanieren, wie bei- spielsweise in der Gerbergasse, Graggaugasse, Hahnenkamm- straße, Malingasse usw. schon geschehen ist. Wichtig für Wind- brechtinger ist dabei auch, daß "auf die Bewohner an der Peri- pherie nicht vergessen wird." GR Hermann Windprechtinger SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 26. MÄRZ 1994 Inder "Anzeiger"-Ausgabe Nr. 11, also in der Ausgabe der vergan- genen Woche, stand in der "Detschn" -Rubrik, daß das Hartsteinwerk einen Turm von ca. 35 Meter Höhe plane. Dem ist nicht so: Geplant wurde der Turm von der Firma ROFIX - das Hartsteinwerk ist weder Planer noch Ausführender eines solchen Bauwerkes. Anmerkung zur "Detschn-Bisch "Rubrik Umj eglichen Mißverständnissen vorzubeugen, macht die' Anzei- ger" -Redaktion alle Leser(innen) nochmals darauf aufmerksam, daß die "Detschn - Bisch" Rubrik als reines Leser-Service zu betrachten ist. In diesen beiden Spalten finden alle die Gelegenheit, ohne redaktionelle Einflußnahme Mißbehagen sowie Lob gegenüber Mit- menschen auszusprechen. Dies bedeutet also: Diese Rubrik gibt nur die Meinung der Leser(innen) wieder und nicht jene der Redaktion. Aufregung um Nothegger-Grundrückkauf Aufregung bis Empörung herrscht derzeit im Pillerseetal: Das ehemalige Nothegger-Areal, von der Gemeinde St. Ulrich nach dem Konkurs des Großfrächters ersteigert, fällt wieder an den Pleitier Karl Nothegger zurück. Notheggers Gattin Josefa überwies 3,5 Mio. Schilling und die Gemeinde St. Ulrich stimmte dem Rückkauf zu. Nun ist nicht nur bei Gläubigem das große Rätselraten ingange, woher das Geld dennso plötzlich gekommen ist, da Josefa Nothegger wäh- rend des Konkursverfahrens immer wieder ihre Mittellosigkeit zur Sprache gebracht hatte. Zu erwarten sind neue Untersuchungen seitens der Staatsanwaltschaft, die naturgemäß reges Interesse an der Lösung des Notheggerschen Geldsegen-Rätels hat. Dieses Areal gehört nun wieder Nothegger Foto: Kuen LA Dr. Wendung attakiert St. Johanns Grüne Unverständlich findet es der Obmann des Tiroler Verkehrsaus- schusses, LA Dr. Horst Wendling, daß die Grünen" nunmehr auch das Unterführungsprojekt Höflingerkreuzung verhindern wollen." Er schließt sich der Mehrheit im St. Johanner Gemeinderat an, daß es sinnlos gewesen wäre, zuerst die beiden Knoten (Süd und Nord) zu bauen und jetzt die Zweiteilung St. Johanns durch die B 312-Transi- troute zu akzeptieren. Wendling tritt nun für einen raschen Baubeginn der Unterführung mit all den erforderlichen Lärmschutzmaßnahmen ein. "Nur so", fügt Wendling hinzu, "könnte nach zweijähriger Bau- zeit im Verkehrsknotenpunkt St. Johann endlich Ruhe einkehren." "Arge Energie" wurde die Energie entzogen Die St. Johanner Gruppe "Arge Energie" fühlt sich vom Gemeinde- rat schlecht behandelt. Eine Mehrheit der Gemeinderäte verweigerte nämlich - trotz positiver Beurteilung durch den Umweltausschuß - die Zustimmung, Maßnahmen wie beispielsweise Energieberatung, Förderung von Solaranlagen und dergleichen mit 200.000 Schilling zu stützen. Somit wurde nicht nur der Gruppe, sondern auch dem erarbeiteten Maßnahmenkatalog vorerst die Energie entzogen. r''i T VVccT-Tr Hartsteinwerk Kitzbü hei plant keinen Turm
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