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Parkraumbewirtschaftung ohne Einnahme SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 2. APRIL 1994 Die Parkraumbewirtschaftung in Kitzbühel zeigt nicht überall den gewünschten Erfolg. Ein Beispiel dafür ist die Josef Pirchlstraße. Wie auf der Ablichtung ersichtlich, ist der gebührenpflichtige Streifen untertags (am Foto rechts) gähnend leer. Die Autos werden vor den Geschäften (links) geparkt, die den Platz für Firmenfahrzeuge und Lieferanten benötigen würden. Da stellt sich die Frage, ob es tatsäch- lich vernünftig ist, solche passantenarme Straßen mit gebühren- pflichtigen Parkzonen zu versehen. Zur Belebung dieser Straße und damit zur Hebung des Umsatzes der Betriebe wäre es bestimmt kein Fehler, die Kurzparkzone wieder gebührenfrei zu machen. Durchfah- rende Gäste und Einheimische sind denkbar schlechte Kunden. Die gebührenpflichtige Kurzparkzone in der Josef Pirchl-Straße bleibt tagsüber beinahe autofrei Foto: Kuen Mit schrägem Blick auf bevorstehende Wahlen Ob dieser Hund wohl daran denkt, daß seinem "Herrl" in diesem Jahr noch einige Gänge zu den Wahlurnen bevorstehen? Foto: Kuen Mit Unterschriften für effizienteren Busverkehr Mit einer Unterschriftenaktion machten Urlaubsgäste in Kitzbühel auf sich aufmerksam. Einerseit bekundeten sie ihr Wohlbefinden in und um der Gamsstadt, andererseits führten sie Klage darüber, daß der Busdienst - Skibusse - mit zu großen Wartezeiten verbunden ist. "Besonders zu den Stoßzeiten wäre es begrüßenswert, wenn mehrere oder größere Busse eingesetzt werden könnten", so die Anregung der Briefschreiberin M. Raha und ihrer 45 Mitstreiter(innen), die sich, so steht es im Brief geschrieben, lieber auf Kitzbühels Pisten tummeln, als wie ungebührlich lange auf den Omnibus zu warten, der noch dazu überfüllt ist. Der Kitzbüheler Tourismuschef Sigurd Bartenstein hat bereits reagiert: "Gemeinsam mit den Bergbahnen wird eine Lösung gesucht und auch gefunden werden." Urlaubsgast gegen IJirnz und Behörden Der Urlaubsgast Käte Esser hat in ihrem Brief gebeten, folgende Beschwerde in der "Detschn"- Rubrik abzudrucken. Sie be- schwert sich über den Lärm einer Kirchberger Discothek und die damit in Verbindung stehenden Erlebnisse. "Ich war bei der Gendarmerie, dem Tourismus- verband und beim Bürgermei- ster und keiner scheint zuständig zu sein." Esser sammelte Protestunter- schriften und sandte diese in zwei Briefen an die BH-Kitzbühel. "Als Antwort erhielt ich eine Zahlungsaufforderung von 230 Schilling", empört sich Esser. Gezahlt habe sie, so Esser, "aber getan hat sich binnen eines Jah- res nichts." Esser will und kann laut eige- nem Bekunden nicht verstehen, daß "ein Gewerbebetrieb ein halbes Dorf tyrannisieren darf und keiner etwas dagegen unter- nimmt." Auf Wahl folgt Herbert Pircher, der VP-Ge- schäftsführende des Bezirkes, bekommt neue Arbeit: Nach den Landtagswahlen stehen wieder Vorwahlen zur Nationalratswahl ins Haus. "Wer 50 Unterschrif- ten von Mitgliedern der Tiroler Volkspartei aus dem Wahlkreis Kitzbühel und Kufstein vorwei- sen kann, wird als Vorwahlkan- didat akzeptiert", stellt Pircher dazu fest. Die Vorschläge sind bis ein- schließlich 5. April abzugeben. Gewählt wird dann in Form einer Briefwahl. Dazu erhält jedes VP- Mitglied einen Stimmzettel. "Darüberhinaus besteht aber auch die Möglichkeit für alle zur Na- tionalratswahl berechtigten Wähler(innen), sich an der VP- Vorwahl zu beteiligen", fügt Pircher hinzu. Dazu müsse nur - ganz unbürokratisch - über die "Vorwahihotline" ein Stimmzet- tel angefordert werden. Westendorfer bauen auf ihren "Tschopi" Was würden die Westendorfer Fußballer ohne ihren Hans Stein- bacher tun? Er spielt für sie den Coach, schaut auf ihre Dressen und hilft, wo immer Not am Mann ist. Es gibt keinen Westendorfer Fußballfan, der Steinbacher - von allen liebevoll "Tschopi" genannt - nicht kennt. Auch gab es in den letzten Jahren kein Fußballmach, das Steinbacher ausgelassen hät- te. Mit einem Wort: Auf ihn kön- nen sich die Westendorfer Kik- ker verlassen. Nicht nur die Fußballer, son- dern auch die Zuschauer haben ihre Freude daran, Steinbacher geschäftig über das Spielfeld eilen zu sehen, wenn es gilt, hel- fend einzugreifen. Er ist die gute "Seele" der Westendorfer Fuß- ballszene und so kommt die "Anzeiger"-Redaktion der Bitte vieler Westendorfer gerne nach, dem "Tschopi" die wohlverdien- ten "Bisch" zu überreichen. Die Vorwahikandidaten wer- den ab 5. April in Veranstaltun- gen und Broschüren Gelegenheit finden, sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Am Stimmzettel sind sie alphabetisch aufgereiht zu finden. Mag. Herbert Pircher Vorwahl zur Nationalratswahl
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