Kitzbüheler Anzeiger

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SAMSTAG, 2. APRIL 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Kitzbühele. Nunmehr Rü ckbau des Rückbaues KITZBÜHEL. Wer in den letzten Tagen durch die Schwarzsee-Straße fuhr, glaubte seinen Augen nicht mehr trauen zu können. Wur- den doch tatsächlich die im ver- gangenen Herbst neu versetz- ten Randsteine wieder heraus- gerissen und neu versetzt. Also ein Rückbau des ohnehin vie- lumstrittenen Rückbaues die- ses Straßenstückes. Von Engelbert Opperer Wie wir dazu vom Stadtbau- amt erfahren, müssen die zwei Straßenstücke wieder um je 15 cm verbreitert werden, also wird die Grüninsel dazwischen um 30 cm schmäler. Obwohl bei der Straße die vorgeschriebene Brei- te eingehalten wurde, hat es sich gezeigt, daß zum Beispiel ein großer Schneepflug diese Eng- stellen nur mit größten Schwie- rigkeitenpassieren konnte. Dazu Straßenreferent GR Her- mann Windbrechtinger: "Bei der Planung und bei der Ausführung wurden die Vorschriften einge- halten, doch die Praxis hat ge- zeigt, daß eine Verbreiterung notwendig ist". Auch bei der dort Dernördlirhe TeilderSchwarzsee-Straße niußte nach de'n Rückbau nun wiederverbrejiert 'werden, die mit viel Geld verengte Straße war nämlich zu eng gewordei Foto: Opperer befindLchen Bushaltes:elle wird gemacht, wodurch sich eine grös- ergeben soll, ergänzte der Stras- bei der Einfahrt eine Änderung sere Sicherheii für die Fahrgäste senreferent seine Ausführungen. St. Johanns Innsbrucker Straße wird rückgebaut Mit eiri ein Radweg, Grünstrefea und Alleebäurnen soll diese Straße laut Plan auf 5,5 Meter eingeengt werden Fot.9: Kuen ST. JOHANN. Die Gemein- deführung ist bemüht, ihren Bürgern Verkehrsentlastung zu bescheren. Ein Beispiel da- für ist der beabsichtigte Rück- bau der Innsbrucker Straße. An die 2.300 Personen hätten dann mehr Ruhe und die Si- cherheit, daß der Durchzugs- verkehr endgültig der Vergan- genheit angehört. Dieser Plan wird von vielen Anrainern be- grüßt, nur über die Art des Rückbaues gibt es noch Mei- nungsverschiedenheiten. Der Rückbau-Plan wurde von Dipl.-Ing. Heinrich Fritzer erar- beitet und in der Landwirtschaft- lichen Lehranstalt Weitau ge- meinsam mit dem St. Johanner BM Josef Grander und dem Stras- senreferenten Andreas Waich den Anrainern vorgestellt. Demge- mäß soll die Fahrbahn der In- nsbrucker Straße durch einen Radweg und einen Grünstreifen mit Baumallee auf 5,50 Meter eingeengt werden. Laut dem St. Johanner Bau- amtsleiter, Ing. Primus Steina- cher, werden die Kosten für die- ses Projekt auf 7,2 Mio. Schil- ling geschätzt. Der Bund steier 1,225 inc das Land Tirol 1,740 Mio. bei. Zusätzlich kann der Betrag für letztmalige Instand- setzung von 1,5 Mic. n Anspruch genommen werder. "So hat f ie Geme:nde noch etwa 2,7 i\lio Schlling zu rah1er", schließt Steinacher die Aufzählung .±er finanziellen Fakten des Vorha- bens ab. Anraner, wie beispielsweise Wolfgang Koch, sind vom Rück- bauplan in allen Details begei- stert: "Dadurch erhaltea wir eine wunderbare Wohngegend. 'De-- Geschäftsmann Der Geschäftsmann Heften Sparer hingegen hegt gewisse Zweifel: "Ich stimme dem Rückbau zwar grundsätzlich zu, befürchte aber, daß die geplante StraEenbreite von den Afleebäumen zusätzlich eingeengt wird. 'Das könne bei- spielsweise beim Busverkehr zu Komp1ikatonen führen, da zwei Fahrzeuge kaum mehr areinan- der vorbeikommen, konkretisiert Sparer seine Bedenken. (wiku) T rats ch Weikra "Da Windbrechti'ger mochts de Schldbürga noch: Er baut zwo- koane Häusa ohne Fen- sta, daß eibn jr. seine S'roßn- rückbcu'r. diAu:o .steckn."
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