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Durch Mist verschmatzte Straßenabschnitte, wie hier auf der Paß Thuo'z-Bundesstraße, sorgen 9e:ieU bei feuchtem Wetterfür erhöhte Unfcdlgefahr P.---to: Kuen zu einer geschlossener Einheit, die auch die verkehrsintensive TransitrouT B 312 nicat mehr zu durchtrennen vermag. Eine Untetfü1 ning wird diese Fahrbahn Überflüssig machen "Nit z'glabn, .a meine grean Visionen werdn wo1zr: Die Bauern düngen an As- phalt, daß die Schaninger Radieschen setzri kenria." SAMSTAG, 9. APRIL 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Die "ged üngten" Straßen sind Verkehrsfallen KITZBÜHEL. Das Frühjahr hält Einzug. Ein Umstand, der weniger an der derzeitigen Wit- terung erkennbar ist, als am Zustand der Hauptverkehrs- wege im Bezirk: Abschnittswei- se sind die Fahrbahnen regel- recht gedüngt. Dabei entsteht speziell bei Regen und Nieseln ein schmieriger Belag, der für Autofahrer, besonders aber für Zweiradfahrer, akute Unfall- gefahr bedeutet. Schuld an diesem äußerst gefährlichen Straßenzustand tragen einzel- ne Landwirte, die sich über die Straßenverkehrsordnung hin- wegsetzen. Hänger werden überladen und Mist klatscht beidseitig auf die Fahrbahn. Oder es werden die Rotoren der Mist-Streugeräte nicht gereinigt - bei jeder Stras- senunebenheit wird der leere Hänger geschüttelt, Mistpatzen lösen sich und verunreinigen die Asphaltdecke. Ob Unbedachtheit oder Fahrlässigkeit: Solche Ver- unreinigungen werden für alle Verkehrsteilnehmer zur Unfall- gefahr. Die Straßenverkehrsordnung sieht demgemäß auch vor, daß "der Verursacher einer Fahrbahn- verschmutzung die Pflicht hat, diese wieder zu säubern." Zuwi- derhandelnde können bestraft werden. Dies geschieht auch laut Auskunft des Kitzbüheler Gen- darmeriekommandos: "Unsere Patroillen sind angehalten, sol- che Straßenverschmutzer zur An- zeige zu Dringen." Eine Aufga- be, der aber nur schwer nchzu- kommen sei, "da die Verursa- cher im Nachhinein selten aus- findig zu machen sir, ±" Also bleibt nur die Re.nigung durch die jeweilige Straerver- waltung auf Kosten der Steuer- zahler, denn die U nfaiigefabr muß schnellstens gebannt wer- den. Die wenigen unve±ese:li- chen Verursacher hingegen - für die es ansciieinend beinglos ist, Mimenschen unter Umständen leberisbedr:ihend zu gefährden - kommen meist ungeschoren davon. Au± &r Chef de: Bi.in- desstraßemerwaItung Kufstein, Dipl.Ing. Georg Katzenherger, weiß ein Lied davon zu singen: "Wir führen schon einen jahre- langen Kleini.rieg geger die Ver- schmutzer." Erfolge wurden da- bei kaum erzielt. wiku) Aber e.a Mittel gibt es vielleicht doch, der Ignoranz der wenigen "Schwarzen Schafe" unter den Landwirten paroli zu bieten: Für Unfälle, die durch Verschmut- zung von Fahrbahrea mit Mist verursacht werden, soll in Zu- kunft nicht mehr die St.raßenver . waitung - sprich Offeritlichke it - verantwortlich gemacht werden. Die Verursacher sind mit aben gebote.en Möglichkeiten der mo- derenen Technologie auszufor- schen nd haftbar zu '-nachen. St. Johanns Unterführung ist gesichert ST. JOHANN. Der Protest der "Günen" gegen die Unter- führung Höflinger-Kreuzung hat nicht gefruchtet: Das Bau- vorhaben wird wie geplant durchgeführt. Finanziell ist das Projekt bereits gesichert und die nötigen Ausschreibungen der verschiedenen Arbeiten sind schon voll ingange. Für die befürwortende Mehr- heit des St. Johanner Gemeinde- rates gab es ein Ostergeschenk: Die Unterführung Höflinger- Kreuzung wird endgültig reali- siert. Dies bestätigte der Chef der Tiroler Bundes- und Landesstra- ßenverwaltung, Hofrat Dipl.-Ing. Otto Hartlieb, dem "Anzeiger." Daran können laut Hartlieb auch die insgesamt 93 Proteststimmen nichts mehr ändern. Allerdings soll auf Anrainer- belange besDnders eingegangen werden. Dazu Hartlieb: "Bei Bau- beginn wird nochmals ede eir- zelne Stelle überprüft, ob die ge- planten Lärmschutznaßnahmen auch ausreichend sind.' Vorge- sehen sind dann auch Messun- gen bei neuralgischen Punkten. Daran knüpft sich das Versp:e- chen des Straßenchefs Har-.lieb: "Wenn die Notwendigkeit gege- ben ist, werden bei der Schutz- maßnahmen Ergänzungen vor- genommen." Damit sieht sich der St. Johan- ner Bürgermeister Josef Gnrider am Ziel seiner diesbezüglichen Wünsche: "Das Ortszentrum wird durch den Bai der Unter- führung in absehba:er Zeit auch von jenen St. Johannern, die derzeitjenseits der B 312 liegen, gefahrlos zu errechert sein." Somit werde die Marktgemeinde
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