Kitzbüheler Anzeiger

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Wasserfontänen stellen plötzlich auftauchende Hindernisse dar. Bei spiegelglatter Fahrbahn Fzicht immer leicht, diesen auszuweichen SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 9. APRIL 1994 Rotkreuz-Einsatzfahrer trainieren Sicherheit in besonderen Situationen Kulturelle Veranstaltungen "The art of solo" in St. Johann ST. JOHANN. So nennt sich eine Programmreihe des Vereins Musik-Kultur St. Johann. In re- gelmäßigen Abständen während des Jahres werden hierbei Solo- Aufführungen von Künstlern unterschiedlichster musikali- scher und kultureller Herkunft geboten. Eröffnet wird 'The art of solo" am Freitag, den 15. April, um 20 Uhr im Cafe Rainer mit Peter Hollingers "Koffersuite", sowie am Samstag, 16. April, um 20 Uhr im Pfarrsaal mit Bertl Mütters "Trombone-Performan- ce". Hollinger gehört zu den eigenwilligsten Begabungen jenes neuen Typs von Schlag- zeugern und Percussionisten, die sich locker und undogmatisch zwischen Rockmusik und Free- Jazz, Dancebeat und außereuro- päischen Einflüssen bewegen, ohne je einen Gedanken an ihre Zugehörigkeit zu stilistischen Clans zu verschwenden. Mütter gilt als herausragender Protago- nist einer jüngeren, überaus krea- tiven österreichischen Musiker- garde. Abschlußkonzert der Mähtrasher FIEBERBRUNN. Das Ab- schlußkonzert der Mähtrasher findet am Samstag, den 9. April, um 20.30 Uhr im Riverhouse statt. Volksbühnen im Bezirk Kitzbühel SCHWOICH. Die Theaterrun- de lädt am Samstag, 9.4., um 20.30 Uhr, Sonntag, 10.4., um 14 Uhr und Mittwoch, 13.4. um 20.30 Uhr in den neuen Mehr- zwecksaal zur Premiere des Schwankes in drei Akten "Die Schlafkrankheit" von R. Gordon ein. Im Stück täuscht der schwer- geprüfte Ehemann Mathias die afrikanische Schlafkrankheit vor und will so die heimische Schlüs- selgewalt zurückerobern. KITZBÜHELER SclilTIP Saisonende? Der Begriff "Weißer Sonntag" ist viel älter als das Skifahren bei uns, er bezieht sich nicht auf weiße Hänge, sondern auf die weißen Kleider der häufig frie- renden Mädchen bei der Feier der Erstkommunion, die seiner- zeit traditionell am ersten Sonn- tag nach Ostern gefeiert wurde. Heuer ist für die Skifahrer nicht mehr mit einem "weißen" Sonn- tag am 10. April zu rechnen. Nach einer nicht gerade durch reichen Schneesegen gekennzeichneten Periode, die temperaturmäßig dem Begriff "Winter" nur teil- weise nahekam, muß die Skisai- son als praktisch beendet bezeich- net werden. In der Karwoche waren die Skifahrer in Kitzbühel eine Minderheit. Wer trotzdem zum Skifahren gekommen war, hatte an einigen Tagen seine helle Freude und die Chance auf Bräu- nung, wenn er sich anpaßte und frühzeitig unterwegs war. Wenn es in der Nacht abkühlte, war der Vormittag danach ein Skiver- gnügen. Wenn die Abfahrten ausapern und die Ubergänge von einem Lift zum anderen nicht mehr zu erhalten sind, ist es Zeit zum Aufhören. Auch wenn es unter den vereinzelten Skifahrern kei- ne Freude auslöst, so zwingt doch die Realität dazu, daß der Skibus stark eingeschränkt wird. Es soll- te allgemein bekannt sein, daß der Skibus nur für den sportge- rätbewaffneten Benützer gratis ist, die in Kitzbühel meisterhaft fortentwickelte Beförderungs- form aber nicht mit einem Skita- xi verwechselt werden darf. Wer auf Straße und Schiene mit dem Angebot des öffentlichen Ver- kehrs nicht zufrieden ist, muß auf das Taxi ausweichen. Der Vergleich mag hinken, aber auch beim Skibus muß bei aller Kun- denfreundlichkeit das Prinzip der anderen Verkehrsträger berück- sichtigt werden. Realisten wer- den die Vorteile des Skibusses für den Gast und die Umwelt zu schätzen wissen, Verbesserungen sind immer möglich, aber jedes Ding hat zumindest zwei Seiten. Der Skibusverkehr bleibt bis einschließlich Sonntag, 10. April, wenn auch mit bedeutenden Einschränkungen. Sollte der Skibetrieb am Paß Thurn über den 10. April hinaus möglich sein, kann man mit Skiern auf der Skibusstrecke weiterhin, aller- dings nur auf fahrplanmäßigen Kursen, gratis fahren. Noch in Betrieb Die Hahnenkammbahn, die Fleckalmbahn und die Kitzbühe- 1er Hornbahnen sind bis Sonn- tag, 10. April, in Betrieb. Wenn die Verhältnisse danach sind, bleiben auch Lifte bis zu diesem Zeitpunkt geöffnet. Was ist, wenn ein Verkehrs- teilnehmer auf das Folgetonhorn falsch reagiert und anstatt zur Seite zu fahren, plötzlich voll auf die Bremse steigt? Was ist, wenn dann bei der Notbremsung plötz- lich das Fahrzeugheck ausbricht? Was ist, wenn aus einer Seiten- straße jemand plötzlich heraus fährt und nur noch einige Meter für die Reaktion übrig bleiben? Was ist, wenn dann be Nässe oder Glatteis das Einsatzfahrzeug plötzlich zu schleudern arlängt? Was ist, wenn das Rettungsteam schon fast am Limit fahre--i muß, weil nämlich jemand lebensge- fährlich erkrankt oder verletzt ist und jede Sekunde zählt? Diese Art von Fragen könnte man bei- nahe unendlich lange fortsetzen. Um auf solche und älnliche Probleme des Straßenverkehrs optimal vorbereitet zu sein, trai- nierten die Einsatzfahrer der Rotkreuz-Ortsstelle Kitzbühel in Zusammenarbeit mit dem OAMTC, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und der All- gemeinen Unfallversicherung im Fahrtechnikzentrum SaaUelden verschiedenste Gefahrensiiiatio- Gartler-Stammtisch im Kolpinghaus Am Dienstag, den 12. April, treffen wir uns um 19.30 Uhr wieder im Kolpinghaus in Kitz- bühel zu unserer Gartenrurde im heurigen Frühjahr, der winhtig- sten Jahreszeit das Gartlers. Nach dem gelungenen Start im Vormonat wird es auch diesmal wieder vieles zu besprechen und "durchzuhacheln" geben. Alle Gartler sind dazu eingeladen. nen. Sicherheit darf keine Glückssache sein, das richtige Verhalten am Steuer und damit ein Optimum an Sicherheit für sich selbst und - nicht nur als Lenker eines Einsatzfahrzeuges - für andere ist erlernbar und trai- nierbar. Nicht nur in der Theorie, sondern vor allem in der Praxis. Optimales Bremsen in ver- schiedenen Situationen, richtiges Kurvenfahren, plötzlich auftau- chenden Hindernissen auszuwei- chen, das Beherrschen eines ins Schleudern gekommenen Ret- tungswagens und das Verhalten bei Aquaplaning gehörten zum Trainingsprogramm. Jeder Teil- nehmer konnte so ohne Risiko die physikalischen Grenzen der Einsatzfahrzeuge und auch seine eigenen Grenzen kennenlernen. Diese wurden von den Kitzbühe- 1er Rotkreuz-Mitarbeitern im wahrsten Sinn des Wortes "er- fahren". Sicheres Einsatzfahren in je- der Situation ist keine Hexerei. Auf das "Gewußt wie" kommt es an. Die niedrigen Unfallzahlen des Roten Kreuzes im Bezirk beweisen es. Theaterfahrt Die Inhaber des Landabonne- ments 3 im Tiroler Landesthea- ter werden auf die nächste Vor- stellung aufmerksam gemacht. Am Sonntag, 24. April, ist "Lysi- strata", Komödie von Aristopha- nes, auf dem Programm. Die Vorstellung ist im Rahmen des 3. österreichischen Theatertreffens. Das Kulturreferat der Stadt Kitz- bühel bittet um Vormerkung des Termins und wünscht einen net- ten Abend.
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