Kitzbüheler Anzeiger

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Jetzt anmelden für's Pfingstlager Das Zeltlager der Kinderfreunde am Reintalersee SAMSTAG, 9. APRIL 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 7 "Warum seid ihr erschrocken, und warum steigen Zweifel auf in euren Herzen?" So fragt Jesus seine Jünger, als er am Abend des Auferstehungstages in ihre Mitte tritt. Warum steigen Zwei- fel auf in euren Herzen? Das Innerste des Menschen ist ge- meint mit dem "Herzen", die Personmitte. Wir dürfen ihn nicht zerteilen diesen Menschen in Intellekt und Gemüt, in Körper und Seele, in den Teil, worin wir ihm freien Willen zusprechen und in all das, wovon er geprägt wurde und was ihn immer wieder auch unfrei sein läßt. All dies zusam- men macht den Menschen aus. Aus dem Herzen steigen die Zweifel auf- damals wie heute. - In allen vier Fassungen der Auf- erstehungsberichte aber sind es die Frauen, die ihm die Treue halten über den Tod hinaus, und die daher zum Grab gehen. So sind auch sie es, denen als ersten die Botschaft von der Auferste- hung zuteil wird. Sie hatten ihn in ihr Herz geschlossen, als er noch unter ihnen weilte. Ihr Herz ist schon bereitet für die, für den bloßen Verstand unfaßliche, tief ersehnte Botschaft. "Was sucht ihr den Lebendigen bei den To- ten?" So spricht der Engel sie an und sie glauben. Sie verlangen keine Beweise: Das Herz hat es schon in seinem Innersten ge- wußt und ersehnt. Wie auch soll- te es anders sein? Die Liebe konnte nicht im Tod bleiben. Maria von Magdala erkennt den Herrn, da sie von ihm angespro- chen wird - mit ihrem Namen angesprochen - und sie sagt nur "Rabbuni", Meister. So hatten sie ihn genannt, als sie ihm folgten und ihm zuhörten. Es geschah Auferstehung auch in ihr und sie eilte zu den Jüngern, um ihnen das Unfaßbare zu künden. Ein Mensch wird angesprochen bei seinem Namen, bei dem, was er vor Gott ist, und lebt auf und verkündet den Lebendigei. Ähnlich geschieht es den beiden mutlosen Jüngern auf ihrem Gang nach Emmaus. Der Auferstande- ne tritt zu ihnen, geht ihren Weg mit, ja, ihre ganze Niedergeschla- genheit geht er mit, und behut- sam führt er sie heraus aus ihrer Verzagtheit, bis sie ihn erken- nen, da er mit ihnen Mahl hält. "Brannte nicht unser Herz in uns", sagen sie, und viel tiefer, als die reine Vernunft es je erfassen kann, wissen sie: Er ist aufer- standen - und sie kehren um, müssen es den anderen verkün- den. Eine dritte Begegnung will ich ansprechen, die des zweifeln- den Thomas mit Jesus. Er war nicht dabei, als er den anderen Jüngern erschien und kann nicht glauben, was sie ihm sagen. Als Jesus wieder in ihre Mitte tritt - Thomas ist jetzt dabei - da be- kennt er erschüttert: "Mein Herr und mein Gott". Er hat die Wund- male der Hände und des Herzens berühren dürfen. Drei Begegnun- gen: Maria Magdalena wird angesprochen mit ihrem Namen. - Die Emmausjünger erfahren Begleitung in ihrer Niederge- schlagenheit. - Thomas darf die Verwundung berühren und wird davon berührt. Jede dieser Be- gegnungen erweckt Menschen zum Leben. Sinnlos, über die Glaubhaftig- keit der Auferstehung zu debat- tieren. Es ist eine Frage der Liebe und nicht der wissenschaftlichen Beweisführung, ob ich daran glaube, oder nicht. "Man sieht nur mit dem Herzen gut" sagt Exupery in seinem kleinen Prin- zen. Die Sache Jesu ist die Sache eines Lebendigen. Menschen ansprechen mit ihrem "Namen", mit ihnen gehen in ihrer Not und das Äußerste: sich verwunden lassen aus Liebe, sich berühren lassen von der Not der Menschen - einzig allein dies vermag zu überzeugen und zum Leben zu erwecken. "Wer wird uns den Stein wegwälzen?" Den Stein, der unser Herz verschlossen hält. Für jene, die den Herrn suchen, ist er bereits weggewälzt. Und sie werden erfahren, daß Er lebt und so selber zu Lebenden wer- den. Auferstehung kann Gegen- wart werden. GOTTESDIENSTE Pfarre St. Andreas Kitzbühel Sonntag, 10. April: 9 Uhr Pfarrkirche Pfarrgottesdienst, 11 Uhr Pfarrkirche Hl. Messe f. Sophie Rettenwander, Josef u. Notburga Ehrensberger, 19 Uhr Pfarrkirche Hl. Messe f. Andreas Berger u. Gertraud Wurzenrai- ner, Hofrat Dr. Eduard Widmo- ser. Montag, 11. April: 8.30 Uhr Katharinenkirche Maria Ritter Hl. Messe, 15.30 Uhr Altersheim Hl. Messe f. Ludwig Pfurtschel- 1er u. verstorbene Eltern. Dienstag, 12. April: 8.30 Uhr Katharinenkirche Hl. Messe f. Peter Gogl, Hilde Wörgetter, Aloisia u. Karl Hofer u. dessen Söhne. Mittwoch, 13. April: 8.30 Uhr Hl. Messe f. Maria Ritter. Donnerstag, 14. April: 8.30 Uhr Katharinenkirche Hl. Messe f. Anna u. Wolfgang Thaler mit Einschluß d. Verst. Verwandten, Maria Obernauer, 19 Uhr Kran- kenhaus Hl. Messe f. Fam. Meu- rer, Hilde Wörgetter. Freitag, 15. April: 8.30 Uhr Katharinenkirche Hl. Messe f. Bruder Severin Amann, 19 Uhr Spitalskirche Hl. Messe f. verst. Familienangehörige Savoy. Samstag, 16. April: 8.30 Uhr Frauenkirche Hl. Messe, 19 Uhr Pfarrkirche Hl. Messe f. Taxer Ein großes Zeltlager veranstal- ten die Tiroler Kinderfreunde heuer wieder zu Pfingsten am Reintalersee. Die Kinderfreunde Kitzbühel werden gemeinsam mit den Gruppen aus Hochfilzen, Fieber- brunn, St. Johann, Brixen, Kirch- ber und Wörgl das "Dorf A" bil- Ihr verläßlicher Partner - Josef Jöchl MASSIVMÖBEL Paß-Thurn-Str. 9a, Tel. 05352/4203 St. Johann Martin, Josef Oberhauser u. verst. Familienangehörige. Sonntag, 17. April: 9 Uhr Pfarrkirche Pfarrgottesdienst, 11 Uhr Pfarrkirche Hl. Messe f. verst. Eltern Nikolaus u. Rosa Gasteiger mit Einschluß aller Angehörigen, f. Max Hofer zum Sterbeandenken, 19 Uhr Pfarr- kirche Hl. Messe f. Michael Hofer, Karl Cerny, Maria Tho- ma. Das Ewige Licht brennt in dieser Woche in besonderem Gedenken an: Frau Maria Lidl u. Johann u. Maria Graßmann. Die Kirchenrechnung 1993 liegt zur Einsichtnahme ab 11. April vierzehn Tage lang im Pfarrhof während der Kanzlei- stunden auf. GOTTESDIENST1 Evangelische Pfarrgemeinde Sonntag, 10. April: Kitzbühel 10 Uhr Christuskirche, mit gleichzeitigem Kindergottes- dienst. St. Johann, 9 Uhr, Anto- niuskapelle. Dienstag, 19. April: Kitzbü- hel, 15 Uhr, Jugendraum der Christuskirche Kinderkreis. den. Die Vorbereitungsarbeiten sind voll im Gange und die Hel- fer- und Mitarbeiter-Teams ha- ben sich bereits gebildet. Alle Kinder, die sich für die Teilnah- me am Pfingstlager interessier- ten, sollen sich bis zum 18. April bei den Kinderfreunde-Ortsgrup- pen im Bezirk anmelden. Auferstehung setzt sich fort
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