Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
SEITE 26 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 14. MAI 1994 Das "Neue Archiv" von Kirchberg Für das 'Neue Archiv" der Gemeinde, das auf eine Anre- gung von Dr. Gertrud Heß-Ha- berland und der Oberschulräte Peter Gwirl, Kirchberg, und Pe- ter Brandstätter, Kitzbühel, zu- rückgeht, haben Anton Flecks- berger seine Heimatchronik (von Generalmajor Brunner in Maschinschrift übersetzt), seine Häuser- und Höfechronik (über 300 Häuser), seine Archi- valiensammlung (über 3.000 Fo- tos) und seine "Anzeiger"- Sammlung (44 Jahrgänge); Chri- stian Horngacher seine Bild- chronik; Peter Gwirl seine Eine Fundgrube für die Orts- chronik ist das "Alte Archiv" der Gemeinde. Als das Archiv noch auf dem Dachboden des 1901 erbauten Schulhauses - unter Bürgermeister Franz Maura- cher (1948 - 1956) - wurde es von mir für eine geplante Ort- schronik durchgesehen und teil- weise auch in Kurrentschrift abgeschrieben. Angeregt wurde ich von Ka- nonikus Josef Lahnsteiner, dem Verfasser der Pinzgauer Hei- matbücher (3 Bände). So fand ich damals unter den Akten der Jahre 1907/1908 ei- nen Martin Emberger "der zeit Die ältesten Urkunden über das einst regensburgische, spä- ter salzburgische, heute tiroleri- sche Brixental befinden sich im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München. Durch den Kanzlisten vorn Konsistorium Regensburg, Thomas Ried, erfolgte die Drucklegung der Traditionsur- kunden des Stiftes. Der "Kodez Ried" kann in der Bayerischen Staatsbiblio- thek in München eingesehen werden. Leider enthalten die Druck- schriften, wie ein Vergleich mit den Handschriften im Bayeri- schen Staatsarchiv ergab, auch Lese- und Druckfehler. Für einen ortskundigen und Schulchronik; Jakob Riser sei- ne Zeitchronik und mehrere Traditionsvereine ihre Vereins- chroniken zur Verfügung ge- stellt. Oberschulrat Gwirl, der die Schriftleitung des Kirchber- ger Heimatbuches übernom- men hat, wird im Archiv von Christian Horngacher und Pe- ter Horngacher jun. unterstützt. Weitere Mitarbeiter für das Heimatbuch und für das Archiv wären erwünscht. Vor allem wären die Photokopien, damit sie für alle lesbar sind, in Ma- schinschrift zu übersetzen. Anton Flecksberger Kapellmeister". In der "offiziel- len" Liste der Kapellmeister in der Festschrift 125 Jahre Mu- sikkapelle Kirchberg" (1867 - 1992) fehlt aber Martin Ember- ger. Bei dem "ungenannten" Mu- sikanten von 1872 dürfte es sich um den Gumpaubauern Niko- laus Zierl handeln, der, wie der Graßlbauer Josef Zierl (sein Vater oder Bruder) aus Pracha- titz im Böhmerwald stammte. Die Zierl kamen unter dem letzten Fürsten von Lamberg als Verwalter (und Tischler) nach Münichau. Anton Flecksberger heimatgeschichtlich interessier- ten Brixentaler ist es nicht schwer, aus dem Gesamtbe- stand die Brixentaler Urkunden herauszufinden. Itter wird in der Schenkungs- urkunde des Edlen und Königli- chen Ministerialen Radolt von 902 als Hof und in der Ver- zichtsurkunde des Pfalzgrafen Rapoto von Sponheim-Orten- burg von 1240 erstmals als Burg und Dorf erwähnt. In der letztgenannten Urkun- de hat der Pfalzgraf nicht nur auf Burg und Dorf Itter und den benachbarten Gütern, sondern auch auf die Vogtei über das Brixental und den Maierhöfen des Bischofs verzichtet. Anton Flecksberger Pillerseer Wanderfreunde Die Fahrt der Pillerseer Wan- derfreunde für den Bezirk Kitz- bühel geht am 15. Mai zu den Wanderfreunden nach Waging am See, Lkr. Traunstein. An- meldung bzw. Auskunft: Josef Lackner, St. Ulrich, Tel. 05354/ 88377. Lichtbildervortrag über Südafrika Kurt Kwiatowski aus Leo- gang, Annelies und Hans Wörter sowie Hans Schwaiger aus Fie- berbrunn haben im Oktober 1992 den Missionar Pater Kup- pelwieser in seiner Missonssta- tion in Südafrika besucht. An diese Missionsstation gehen auch die Kleiderspenden, die Zur 623. Versteigerung am 20./21. April in Maishoen war jahreszeitlich bedingt das Ange- bot gering. Zum Auftrieb kamen 188 Zuchtstiere, Kühe und Kal- binnen der Fleckvieh- und Schwarzbuntrasse sowie 117 Kälber und Einsteller. Die nach Abstammung sorgfältig ausge- suchte Gruppe von 16 Zucht- stieren der Fleckviehrasse er- hielten zufriedenstellende An- gebote und wurden ohne nen- nenswerten Marktrest von Züchtern gekauft. 75 % der Kühe und Kalbinnen standen in Milch. Sie erbrach- Eine Fundgrube für die Hei- matgeschichte des Brixentales ist das Dekanal- und Pfarrarchiv in Brixen. Von den 261 Urkun- den aus den Jahren 1332 bis 1643 entfallen 116 Urkunden auf Kirchberg, dessen Kirche bis 1891 eine Vikariat;kirche der Dekanal- und Pfarrkirche Brixen im Brixental war. Unter den jüngeren 115 Ur- kunden von 1643 bis 1800 befin- den sich keine Kirchberger Urkunden. Das Tiroler Landes- archiv hat von diesen Urkun- den Regesten angefertigt und den Bestand photographiert. Die Filme werden im Tiroler Landesarchiv aufbewahrt. bei Greti Leiner abgegeben wer- den. Kurt Kwiatkowski berichtet in einem Lichtbildervortrag am Montag, den 16. Mai, um 20 Uhr im Pfarrsaal St. Ulrich vom Leben und Wirken des Missio- nars und von vielen anderen Eindrücken Südafrikas. ten bei der Kontrolle in Maisho- fen eine beachtliche durch- schnittliche Tagesmilchmenge von 25,9 bzw. 18,9 kg Milch. Die Ergebnisse: Zuchtstiere: von den aufge- triebenen 16 Stieren erhielten 11 die Körklasse IIb und 5 die Körklasse lIla; 15 wechselten zu Preisen von 20.000 - 48.000 Schilling den Besitzer. Kühe: Auftrieb: 134, bewer- tet: 134, verkauft: 132, Preise von 14.600- 31.000 Schilling. Kalbinnen: Auftrieb: 75, bewertet: 75, verkauft: 71, Prei- se von 16.600- 32.000 Schilling. Von den Urkunden im Pfarr- archiv Kirchberg fehlen leider Regesten. Jene in Westendorf und Hopfgarten wurden nicht durchgesehen. Mikroverfilmt wurden im Ti- roler Landesarchiv auch die Matrikenbücher der Pfarrämter im Brixental. In Kirchberg rei- chen die Sterbebücher bis 1613, die Trauungsbücher bis 1626 und die Taufbücher bis 1627 zurück. Eine Auswertung der Katri- kenbücher für die Heimatge- schichte - wie in vielen Salzbur- ger Gemeinden - wäre auch für das Brixental interessant. Anton Flecksberger Das "Alte Archiv" von Kirchberg Gendarmerie - Notruf 133fl L Rettung - Notruf 144 Die Urkunden des Hoch- und Domstiftes Regensburg in Bayern Rinderzuchtverband Maishofen Nachfrage größer als das Angebot Die Urkunden des Dekanal- und Pfarrarchivs von Brixen
< Page 26 | Page 28 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen