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Anstatt sonnenhungriger Gäste, die sich in der Innenstadt Kitzbühels an einem kühlen Trunk laben, haben Schneehauber. auf Tischen und Stühlen Platz genommen Fcios Opperer .')l. ‚I,iiiiii. '."( Ilall(//i(( i( Ulfll abgerissen kucii SAMSTAG, 16. APRIL 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Uberfallsartig kehrte der Winter zurück quer und blockierten zeitweise die Transitrou:en, wie beispiels- weise die Loferer Bundesstraße und die 161. Abzuwarten bleibt, wie sich dieser überraschende Winterein- bruch, welcher der Kältewelle der vergangenen Tage die Krone aufsetzte, auf die Natur auswir- ken wird Schließlich standen Kirschbäume und dergleichen kurz -,or der Blüte und nun sind die jungen Triebe den Schnee- massen ausgeset2t. Schäden sind jetzt schon bemerkbar. Die Aste vielerBäcme unc Sträucher, de- werbebetrieb dies verhinderte. Dazu der Hausjesitze, der Laizd- Wirt und Unternehmer Johann Mayr: "Wir mußten abwarten, bis der Mieterschutz gelöst wer- den konnte." Dies ist geschehen und nun hat die Spitzhacke das endgültige Wort. Unklar bleibt allerdings, was mit dem Baugrund gesche- hen wird. Mayr liegt zwar Bau- absicLten, hat derzeit aber keine konkreten Plane. Eines allerdings stelLe Mayr klar: "Wenn gebaut wird, wird dies ein dem Ortsbild angepaßtes Haus werden. (wiku) St. Johanns "Schandfleck" wird abgerissen KITZBÜHEL. Verkehrs- chaos, unpaßierbar geworde- ne Straßen und Gassen, Staus auf allen Transitrouten und dutzende, gottseidank glim- pflich verlaufene Unfälle, das ist die erste Bilanz der uner- warteten Rückkehr des Win- ters. Wer hätte schon damit gerech- net, daß vierzehn Tage nach Ostern derartige Schneemassen über den Bezirk hereinbrechen? Die Folge dieser Überraschung: Die Bauhöfe vieler Gemeinden hatten sich schon auf das Früh- jahr eingerichtet und die Schnee- räumgeräte "eingemottet". Dem- gemäß war es unmöglich, sofort eine umfassende Schneeräumung einzuleiten. Speziell Nebenstraßen waren von diesem Notstand betroffen. In erster Linie mußten die Män- ner des Straßendienstes dafür sorgen, daß die Hauptverkehrs- wege frei wurden. Aber auch dies war ein schwieriges Unterfan- gen: Schließlich hatten viele Kraftfahrer ihre Autos schon auf "Frühjahrsbetrieb" umgerüstet und blieben mit den Sommer- freifen schon bei kleinen Stei- gungen hängen. Aber nicht allein die PKW's konnten nur mit Mühe in Fahrt gehalten werden. Sattelschlepper blieben hängen oder stellten sich beim geringsten Bremsmanöver ST. JOHANN. Dem "Schandfleck" unmittelbar nach dem Hauptplatz geht es an den Kragen: Der Hausruine Bahnhofstraße Nr.4 wird der- zeit mit Spitzhacke und Schau- fel zuleibe gerückt. Dabei ent- steht ein zentral gelegener Bauplatz, der vorläufig aber leer bleiben wird. Vielen St. Johannern ist das baufällige Haus mit dem ver- wahrlosten Äußeren seit langem ein Dorn im Auge. "Die Einhei- mischen beklagen sich darüber, daß die Dorfmitte durch diese Ruine verschandelt wird", weiß der St. Johanner Bauamtsleiter, Ing. Prinius Steinacher, zu be- richten. Ein Abbruchbescheid für die- ses Haus, Bahnhofstraße Nr. 4, liegt seit einiger Zeit schon vor. Allerdings konnte er nicht in die Tat umgesetzt werden, da ein unter Mieterschutz stehender Ge- Die "Fruhlingshafte 'S'adt Kitz- bühel mit Schneegarneriing ren Blätter im Entfalten begrif- fen waren, hielten dem Druck der Schneelast nicht s--arid und knickten oder brachen ab. Was de Stadt Kitzirühel be- trifft, so war man be Redak- tionsschluß der Schneemassen noch nicht Herr geworden. Ab- gesehen davon, daß die Stühle und Tische auf den Terrassen der Cafes anstatt der Last sonnen- hungriger Menschen Schneemas- sen zu tragen hatten, lag auf Fahr- bahnen und Gehsteigen knöchel- hoher Schneemats:h. Aber es besteht die Hoffnung einer "au- tomatischen" Räumung: Laut Wetterbericht ist Regen angesagt.
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