Kitzbüheler Anzeiger

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Diese Planstudie zeigt die vorgeschlagenen Varianten einer untertunnelten Ortsumfahrung SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 16. APRIL 1994 Umfahrung Jochberg in 10 Jahren realisierbar JOCHBERG. Beim Gemein- derat kam unbeachtet der po- litischen Zugehörigkeit uniso- no Freude auf: Die jüngst vor- gestellte Planstudie einer mög- lichen Ortsumfahrung mittels Untertunnelung bringt neue Hoffnung für die Jochberger, vom Durchzugsverkehr der B 161 befreit zu werden. Aller- dings ist Geduld vonnöten - mit einem Baubeginn kann frühe- stens in zehn Jahren gerechnet werden. Zwei Varianten weist die Stu- die auf, die vorkurzem von Dipl. Ing. Georg Katzenberger und Dipl. Ing. Peter Mairamhof dem Jochberger Gemeinderat vorge- stellt wurde. Eine Streckenva- riante, die ostseitig der Ache geführt werden müßte, ist bereits hinfällig. "Diese wird weder von der Landes- noch von der Be- zirksbaudirektion genehmigt, noch wollen wir sie haben", nahm Bürgermeister Richard Noichl dazu Stellung. Die allseits befürwortete West- KITZBÜHEL. Es ist kaum zu glauben: Aus den Lebens- mittel-Skandalen des Vorjah- res scheint die Kitzbüheler "Bffla"-Filiale nichts gelernt zu haben. Deren "Frischwarenab- teilung" bot munter Verdor- benes feil. Dies beweist eine Un- tersuchung der AK-Konsu- mentenschützer, die sich im Zuge eines Qualitätstestes mit Fleischwaren dieser "Billa"- Filiale "eingedeckt" hatten. Die Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol führt wei- terhin Preis- und Qualitätstests durch. Und dies keineswegs aus purer Schikane gegenüber Han- delsketten. Die Notwendigkeit der Kontrollen erwies sich jüngst bei der "Billa"-Filiale in Kitzbü- hel: Von 13 Warenproben im Be- reich des Fleisch-, Wurst- und Fertigprodukteangebots waren 6 Artikel verdorben, 3 wertgemin- dert und 4 genußtauglich. Dazu wird in einer Presseaus- sendung der AK vermerkt: "Nach Vorlage des Ergebnisses und in Hinblick auf die berechtigte Verbrauchererwartung, nämlich in einer "Frischwarenabteilung" qualitativ einwandfreie Produk- variante führt von der Nindikur- ve bis Holzleit. Die Baukosten würden sich auf etwa 310 Mio. te zu erhalten, sieht sich die Kammer für Arbeiter und Ange- stellte gezwungen, dieses Tester- gebnis aus aktuellen Gründen sofort zu veröffentlichen." Die AK-Konsumentenschützer erschütterte besonders das Ergeb- nis in Hinblick auf die in der "Frischwarenabteilung" erstan- dene Wurst: Alle eingekauften Wurstproben, es waren fünf ver- schiedene Erzeugnisse, wurden von der Lebensmitteluntersu- chungsanstalt beanstandet. "Von den 5 Proben wurden gemäß dem Lebensmittelgesetz 4 Proben als verdorben eingestuft und eine Probe als wertgemindert. Das heißt, daß 100% dieser Waren aus der Frischwarenabteilung be- anstandet wurden." Für die Konsumenten bleibt nun abzuwarten, ob die Forde- rungen der AK-Tirol an die "Billa"-Geschäftsleitung fruch- tet: Die Mißstäned müssen abge- stellt und die dreitägige Ver- brauchsfrist für verpacktes Frischfleisch eingehalten wer- den. Die Daten der Mindesthalt- barkeit für Wurst muß verkürzt und eine verpflichtende Angabe des Verpackungsdatums beher- zigt werden. (wiku) Schilling belaufen. "Aber es muß betont werden, daß diese Studie kein konkreter Plan ist", tritt BM Noichl dem möglichen Irrglau- ben entgegen, daß der Umfah- rungstunnel schon beschlossene Sache sei. Weiters fügt Noichl hinzu, daß es zunächst einer grundsätzlichen Zusage seitens der Landesbaudirektion und des Bundesministeriums bedürfe: "Dann erst können wir offiziell in Gespräche und Verhandlun- gen mit den betroffenen Grund- eigentümern usw. treten." Der Jochberger Gemeindevor- ST. JOHANN. Es handelte sich um keinen Aprilscherz, als die St. Johanner Feuerwehr am 1. April zum Bezirkskrankenhaus gerufen wurde, es war allerdings ein Fehlalarm. Durch den star- ken Regen und Wind ist Wasser eingedrungen, wodurch der Fehl- alarm ausgelöst worden ist. HOPFGARTEN. Am 2. April um 6.30 Uhr entstand in einem Zimmer des Hotel "Tirolerhof, ausgelöst durch einen defekten WC-Ventilator, ein Zimmer- brand. Der Brand konnte durch die Feuerwehr Hopfgarten ge- lösch werden, das Zimmer wur- de schwer beschädigt. Für die Gäste, die vom Hotelbesitzer noch vor Eintreffen der Feuer- wehr evakuiert werden konnten, bestand keine Gefahr. KIRCHBERG. Beim Ver- kehrsunfall am 6. April in Bok- stindler Heinz Leitner flihlte sich nach der Vorstellung der Plan- studie, bei welcher er Ing. Kat- zenberger auch auf die prekäre Verkehrssituation in Jochberg Hütte hinwies, um 10 Jahre zu- rückversetzt: "Schon im Jahre 84 habe ich bei einer Diskussions- veranstaltung die Forderung nach einer untertunnelten Umfahrung erhoben." Aber damals habe es im Gemeinderat dafür keine Gegenliebe gegeben. Die Ge- meinderatsmehrheit habe sich von der "Oroan"-Studie nicht abbringen lassen. (wiku) kern - wir berichteten darüber - waren insgesamt 46 Feuerwehr- männer aus Kirchberg und Kitz- bühel im Einsatz. Die Verletzte mußte mit der Bergeschere ge- borgen und das ausgeflossene 01 und der Diesel gebunden und entsorgt werden. OBERNDORF. Am 7. April mußte die Feuerwehr Oberndorf einen Zimmerbrand in der Josef Hager-Straße löschen, der durch eine umgefallene Kerze hervor- gerufen wurde. Der Raum wurde durch den Brand schwer beschä- digt. KIRCHDORF. Am 11. April kam es im Gasthof "Jagdhof' zu einem Kabelbrand im Wäsche- trockner, der eine starke Rauch- entwicklung verursachte. Der Freiwilligen Feuerwehr Kirch- dorf gelang es, den Brand rasch zu löschen. Die Unbelehrbaren: Billa verkaufte Verdorbenes Feuerwehreinsätze im Bezirk
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