Kitzbüheler Anzeiger

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SAMSTAG, 23. APRIL 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 7 Drei wichtige Entscheidungen im Gemeinderat KITZBÜHEL. Schon eine Woche nach der letzten Sitzung des Kitzbüheler Gemeindera- tes - wir berichteten darüber - fand am vergangenen Donners- tag eine weitere Gemeinderats- sitzung statt, bei der wichtige Entscheidungen gefällt wur- den. Es ging um den Ideen- wettbewerb für die Hauptschu- le, die Auftragsvergabe für die Garage beim Krankenhaus und um den Rückbau der Franz Reisch-Straße. NAUMCNYLN Von Engelbert Opperer So sollen die Gebäude der Kitzbüheler Hauptschule nach der Renovierung aussehen Zu Beginn der Sitzung wurden die Entwürfe von sieben Archi- tekten und Baumeistern für den "Ideenwettbewerb Hauptschule" vorgestellt. Es handelte sich um Planungsvorschläge für die Iso- lierung und Gestaltung der Fas- saden, Sanierung und Gestaltung der Dächer sowie die Errichtung von Eingangsüberdachungen. Nach der Vorstellung der Ent- würfe (ohne Namensnennung) durch die neutralen Architekten Maiacher und Graswander fand die Entscheidung durch den Gemeinderat statt. Der von den Fachleuten vorgeschlagene Ent- wurf, wobei es vor allem um die Kriterien Wirtschaftlichkeit und Architektur ging, wurde auch vom Gemeinderat mit großer Stimmenmehrheit an die erste Stelle gereiht. Der erste Preis wurde dem Kitzbüheler Baumei- ster Sepp Oberhauser zuerkannt, der zweite ging an Ing. Alfons Hagger in Jochberg. Auftragsvergabe Garage Krankenhaus Ein weiterer Tagesordnungs- punkt war die Auftragsvergabe der Arbeiten für den Garagenbau beim Krankenhaus. Dabei wurde von der "grünen" Seite die Wich- tigkeit des Garagenbaues über- haupt in Frage gestellt. Dazu BM Capellari: "Der Krankenhaus- Erweiterungsbau wurde nie in Frage gestellt. Im Sommer wird die Männerstation gemacht und im Herbst wird mit dem Umbau begonnen. Die Stellflächen für Krankenhaus und Altersheim müssen geschaffen werden". Nachdem die Vergabe der verschiedenen Arbeiten rei- bungslos erfolgte, kam es bei der Vergabe der Baumeisterarbeiten zu längeren Debatten. Zwischen dem Bestbieter (Fa. Fröschl) und der Fa Gerzabek bestand bei ei- nem Auftragsumfang von über 9 Mio. S nur eine Differenz von ca. 60.000 S. Außerdem gab es von der Fa. Gerzabek ein Alternativ- angebot, nach dem die Differenz nurmehr 500 Schilling betrug. In der Diskussion wurde auf die geringe Preisdifferenz hinge- wiesen und von einem Teil der Gemeinderäte die Vergabe an die Kitzbüheler Baufirma Gerzabek verlangt. Andererseits wurde darauf hingewiesen, daß auch die Firma Fröschl als einheimische Firma angesehen werden muß und daß auch, um die KRAZAF- Beiträge zu bekommen, der Auftrag nur an den Bestbieter vergeben werden darf. Nachdem die erste Abstimmung für die Firma Gerzabek keine gültige Mehrheit fand, wurde aufgrund einer zweiten Abstimmung der Auftrag in der Höhe von S 9,011.988 (abzüglich Skonto) an die Baufirma Fröschl vergeben. Da Straßen- und Verkehrsre- ferent, GR Hermann Windbrech- tinger, bei der Sitzung vor einer Woche nicht anwesend war, stand diesmal auch der Rückbau der Franz Reisch-Straße auf der Tagesordnung. Windbrechtinger wies jedwe- de Schuldzuweisung für eine Fehlplanung von sich: "Nicht nicht die geplante Fahrbahnbrei- te war falsch, sondern die Ver- kehrsinseln und die Einfahrt zur Bushaltestellen waren verbesse- rungswürdig". Außerdem, so der Straßenreferent, war für eine gewünschte Beschränkung auf 30 km/h der Rückbau auf 5.50 m Breite Voraussetzung und dafür hatte sich der Gemeinderat mehr- heitlich ausgesprochen. Wind- brechtinger kann auch anhand von Fotos beweisen, daß der Schneepflug passieren konnte und auch von der Post wurde ihm bestätigt, daß es außer bei der Einfahrt zur Haltestelle während des ganzen Winters keine Behin- derung gab. Die Kosten für den Auch dem Finanzierungsplan, wonach die Stadtgemeinde 7,64, der OAMTC 1,8 sowie Land und Bund 1,96 Mio. S bezahlen, wurde mehrheitlich zugestimmt. Umbau von S 84.000, von denen die Versicherung des Planers einen Teil bezahlt, seien sehr gering, erklärte Windbrechtinger. Anschließend wurde zwei Stunden lang über die Straßen- breite beim bevorstehenden Rückbau der Franz Reisch-Stras- se debattiert und dabei umjeden Zentimeter gefeilscht. Der Stras- senreferent beharrte auf den 70 cm breiten Grünstreifen, da die- ser notwendig sei, um das bishe- rige Verparken während der Wintersaison zu verhindern. "Will man eine Reduzierung der Geschwindigkeit, so muß man eben Maßnahmen setzen" stellte er dazu fest. Nachdem der Wunsch des Bürgermeisters, bei aufgelegten Randsteinen eine nochmalige Begehung durchzuführen, keine Zustimmung fand, einigte man sich nach langen Diskussionen auf eine Fahrbahnbreite von 5.85 Meter, einen 70 cm breiten Grün- streifen und einen 1.95 Meter breiten Gehsteig. Rückbau der Franz Reisch-Straße Kiel LLJ 764.64 2 764.T4 8.30 ;ZOO AUFILArTERUNG l~M.52 1 764. ST ~PLLEn 764.73 764.19 Ein Planausschnitt vom beschlossenen Rückbau der Franz Reisch Straße mit Grünstreifen und Gehsteig
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