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Mit dieser synbolischenAkzio demonstrieren die Oberndorfer Dorferneue rer mL' ihrem RageberDipL Ing. Annin Rainer, wie ernsi sie die Gestaltung ihres Ortes angehen Foto; Kuen Kleine Nager machen große Schäden Den zierlicher., k!einen Nagetieren würde mcn gar nicht zutrauen, daß sie derart große Schäden verursachen können SAMSTAG, 30. APRIL 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Die Oberndorfer brachten den Stein ins Rollen OBERNDORF. Nicht nur sprichwörtlich, sondern auch mit Muskelkraft, haben die Dorferneuerer vergangenen Freitag einen Stein ins Rollen gebracht. Ein symbolträchti- ger Akt im Ortszentrum, der die neue Phase des Dorferneu- erungsgeschehens eingeleitet hat. Ab sofort sind Einheimi- sche aufgefordert, sich an der sogenannten "aktivierenden Befragung" zu beteiligen. Gemeinsam mit dem St. Jo- hanner Dipl. Ing. Armin Rainer startete BM Johann Schweigkof- ler mit Helferinnen und Helfern die "heiße" Phase der Dorfer- neuerung. Diese sieht zunächts eine "aktivierende Befragung" vor, die für BM Schweigkofler der beste Weg ist, "herauszube- kommen, wo unsere Bevölkerung der Schuh drückt." Zu diesem Zweck machen sich von Donnerstag, den 28. April, bis Sonntag, den 1. Mai, 22 Per- sonen ganztägig auf den Weg. Etwa 200 Oberndorfer(innen) haben dabei die Gelegenheit, in einem Gespräch ihre Zukunfts- perspektiven bezüglich ihrer Hei- matgemeinde kund zutun. "Und alle Anregungen, Wünsche und Visionen werden in unserem Konzept Eingang finden", ver- spricht BM Schweigkofler, der sich zum Ziel gesetzt hat, "mög- lichst viele Einheimische zur aktiven Teilnahme an der Dorf- erneuerung zu ermuntern. Bereits am Sonntag wird um 20 Uhr in der Volksschule eine Zusammenfassung der Befra- gung präsentiert. (wiku) Je ___J.._ W, W, N I L§ "Beide Oberndorfer gehts lustig zua: Da Burgamoasta spuid Fred Feuerstein und nennt des Dorferneuerung." KITZBÜHEL. Klein sind sie und zierlich, aber Freude be- reiten sie wenig: Die Rede ist von Wühlmäusen, die in die- sem Jahr wieder besonders rege sind. Sie gefährden den Bestand von Obstbäumen und anderen Kulturpflanzen, zer- stören die Grasnarbe von Wei- deland und verursachen sogar Verletzungen bei Weidevieh. Kein Wunder, daß Landwirte den Nagern den Kampf ange- sagt haben. Dr. Dipl.-kg. Andreas Kout- ny von der Tiroler Landesland- wirtschaftskanmer ist derzeit fm Bezirk Kitzbühel ein besonde-s gern gesehener Gast - er unter- weist Landwirte in der Bekt.mp- fung der Wühlmäuse. Ob mit Fallen, mit "Begasung" oder mii Köder auf die Nager losgegan- gen wird, es gilt laut Koutr.y immer dieselbe Maxime: 'Die Ärmel hochkrempeln, in die Hände spucken und tüch::g schuften." Ohne viel Mühe se den Wühlmäusen einfach nic±it beizukommen. Zurückzuführen ist die derzei- tige Mauspiage auf die für die Mausbrut gürstige Witterung der letzten Jahre. 'Aber", so Koitny. "auch das ökologische Gleichge- wichi stimm: nicht mehr." Die natürliche Feinde der Mäuse, wie gefiederte Tag- oder Nachtj äger IRaubvögel), Wiesel, Igel und dergkichen mehr, werden im- mer weniger. Dies führt eben- falls zu einer gesteigerten Über- lebenschance der Nager. Ein Weibchen mehr bedeutet bei den .jährlich 6 b:s 8 Würfen mit je- weils 4 Jungen immerhin eine Vermehrung um mindesteis 24 Nager. Koutny rät Landwirten und Besitzern vn Obtbaunikultu- ren, Raubvögeln die Mäusejagd in Agrargebieten scmackhaft z.i machen - er empfielt, Sitzstan- gen aufzustellen. "Für die Nach- träuber, we beispielsweise Käu- ze, können an Waldrändern Brut- kästen angebracht werden", rat Koutny. Eine Einheit von Ma3-iahmen, einschlie1ich der anstrengenden Arbeit des Fallenaufstellens, "können die wühlenden und na- genden Schädlinge lez:lich auf ein erträgliches Maß zu reduzie- ren." (wiku)
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