Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 30. APRIL 1994 A iItTl IItiJ W<i>cTTTi Voller Einsatz der Vorwahikandidaten gefordert Allzuviel Wind wird in der Offentlichkeit um die Vorwahlen zur Nationalratswahl von der Bezirks-ÖVP nicht gemacht - es sollen billige, also kostengünstige Wahlen werden. Und was die beiden Kandidaten, den Itterer Bürgermeister Josef Thaler und den Chefre- dakteur der Tiroler Bauernzeitung, Georg Keuschnigg, betrifft, so werden sie von der Parteileitung zwar unterstützt, aber es bleibt deren persönliche Aufgabe, sich mit aller Kraft wahlwerbend in die Öffent- lichkeitsarbeit zu stürzen. Dies gilt natürlich auch für die Kandidatin- nen und Kandidaten des Bezirkes Kufstein, die sich gemeinsam mit den Kitzbüheler Kandidaten im "Chizzo" der Presse vorstellten. ÖVP-Riege im "Chizzo ": (von links) Mag. Herbert Pircher, Red. Georg Keuschnigg, Mag. Barbara Gschwentner, BM Josef Thaler, Mag. Birgit Pfisterer, LR Fritz Asti und Dr. Sixtus Lanner Foto: Kuen Viersterne-Hotel in Reith wird nun Realität Die Bezirks-SP hat Vorwahlkandidatin parat Unfallgefahr durch schlechte Markierung Die Josef Pirchl Straße ist immer wieder Anlaß zu Kritik. Aber diesmal sind es keine Ra- ser, die mit einer "Detschn" zur Besinnung gebracht werden sol- len. Autofahrer üben Kritik an der mangelhaften Bodenrnarkie- rung beider Zufahrt zurgeregel- ten Kreuzung. Immer wieder passiert s, daß sich Ortsunkundige in der Spur für Rechtsabbieger einordnen und dann geradeaus weiterfah- ren. Dabei wird den Autofah- rern, die sich vorschriftsmäßig links eingereiht haben, der Weg abgeschnitten. Unschwer auszu- malen, daß dabei unfalltr.chtige Situationen entstehen, die mit einer ordentlichen Markierung vermieden werden könnten. Es ist verständlich, daß die Straßenverwalter kurz nach der Schneeschmelze nicht alle Ar- beiten zugleich verrichten kön- nen. Aber es wäre im Sinne der Sicherheit zu begrüßen, wenn die gefährlichsten Stellen vorrangig behandelt würden. Bergbahnen ernten Einheirnischenlob Die Kitzbüheler Bergbahn machte vergangenes Wochenen- de vielen Einheimischen eine große Freude. Dazu eine "Anzei- ger"-Leserin: "Uns hat man da- durch, daß der Betrieb vergange- nen Samstag und Sonntag noch- mals aufgenommen worden ist, zu einem wunderschönen Schi- wochenende verholfen." Die Leserin schwärmte davon, daß sie und andere Schisportbe- geisterte es genossen haben, bei so herrlichem Wetter noch ein- mal die "Bretter" zu schnappen und sich von der Bergbahn hang- aufwärts tragen zu lassen. Dabei sei es ein besonderes Erlebnis gewesen, "daß die Pisten einmal nur uns Einheimischen gehört haben." Die "Anzeiger"-Redaktion entspricht der Bitte der Leserin, der Betriebsleitung und all den Bediensteten der Kitzbüheler Bergbahn, die an diesem Wo- chenende Dienst versehen muß- ten, die "Bisch" dieser Ausgabe zu widmen. Ein Lob für Kitzbühels Kraftstoffvertreiber Von links: LA Alois Leiter, ChristlBernhofer und Günther Kofler Nun haben auch die SPO-ler ihre Vorwahikandidaten parat: Für den Bezirk Kitzbühel werben die St. Johannerin Christi Bernhofer und der Hochfilzener Günther Koflerum die Gunst möglichst vieler Wähler. Auch bei den Sozialdemokraten wird per Briefwahl die Entscheidung herbeigeführt. Auftakt zur Wahl ist der Maibeginn und bis zum 16. Mai müssen alle Stimmen eingetroffen sein. Die Benzin- und Olverkäufer in unserem Bezirk haben ein beson- deres Herz für Kraftfahrer: Gemessen am Durchschnitt der Kraft- stoffpreise wird hierorts weniger zugelangt, als im übrigen Tiroler Land - und dies bei allen Kraftstoffarten (Normal, Super, Eurosuper und Diesel). In diesem für Autofahrer positiven Bereich liegt nur noch der Bezirk Innsbruck Stadt. Allerdings muß sich der preisbewußte Autofahrer umsehen. Laut Information der AK-Tirol gibt es bei Kraftstoffen Preisunterschiede bis zu einem Schilling pro Liter. Beim Eurosuper beispielsweise: Ist er mancherorts bereits um 9,12 5 zu erhalten, so müssen woanders 10,12 5 pro Liter berappt werden. AK kontert Klagen über Fachkraftmangel Auch im Bezirk sind Fachkräfte in der Gastronomie nur schwer zu haben. Allerdings kann die Führung der Arbeiterkammer bei diesbe- züglichen Klagen der Gastwirte kein Mitgefühl aufbringen. Für den Oberkämmerer, AK-Präsdent Fritz Dinkhauser, sind die Probleme der Gastwirte beim Aufbau eines gesunden und abitionierten Nach- wuchses hausgemacht. Dies zeigen die Beschwerden, die täglich in den AK-Stellen vorgebracht werden: Mit der Ausbildung werde es nicht so genau genommen und Arbeitszeitbestimmungen nicht einge- halten. Dazu Dinkhauser: "Eine gute Ausbildung und die exakte Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen würden wohl jenes Ansehen einer Lehre im Gastgewerbe herstellen, das die Nachwuchs- sorgen der Wirte erübrigen würde."
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