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sen dürfen." Dies sei das Ergeb- nis einer parlamentarischen Ini- tiative, die sich an das Innen- sowie an das Justizministerium gerichtet hatte. NA Dr. Sixtus Lanner SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 7. MAI 1994 F'I T VVC)ITTHII "Bezirksblaue " ermittelten Vorwahikandidaten Die Freiheitlichen haben nun ebenfalls ihre Kandidatten für die Vorwahl zur Nationalratswahl parat. Bestellt wurden diese anläßlich einer Tagung der Bezirksleitung in St. Johann. Als Mann der Stunde - sprich Spitzenkandidat - ging dabei der Kirchdorfer Hans Sevignani hervor. Er wurde mit einer großen Stimmenmehrheit dazu berufen, sich in den Vorwahlgang zu stürzen. Als Kandidat Nr.2 konnte sich der Oberndorfer Josef Grander durchsetzen. Auf welchen Plätzen der Wahlkreisliste die beiden zu finden sein werden, wird sich erst nach Verhandlungen mit den Kufsteiner Bezirksfreiheitlichen ergeben. Der Mai macht selbst Kitzbühels Straßen neu Der Mai begann in Kitzbühel mit umfangreichen Sanierungsmaß- nahmen. Dies offenbahrt sich besonders in der regen Tätigkeit der Straßenerneuerer: Asphaltdecken werden aufgefräst und neu "be- legt". Ein Dunst von Teer liegt in der Stadt, der sich aber zusehends verflüchtigt. Dafür wird sich eine Aura des Wohlbefindens jener Kraftfahrer ausbreiten, die bis jetzt über die zahlreichen Frostaufbrü- che und sonstigen Fahrbahnschäden herzhaft geflucht haben. Die schadhaften Fahrbahnteile werden abgefräst und mit neuem Asphalt ausgebessert Foto: Kuen Bundesbahn im Streß von Erneuerungsbauten Die Kitzbüheler Anrainer des Bundesbahn-Schienenstranges wer- den in nächster Zeit wenig Freude haben: Dringend nötige Oberbau- arbeiten werden zu entsprechender Lärmentwicklung führen. Die Arbeiten beginnen am 9. und enden am 13. Mai. Weiter geht es dann am 19. Juni und der Abschluß ist mit 25. Juni geplant. Betroffen ist der bereich Tennisstadion bis zur Haltestelle Kitzbühel-Hahnen- kamm. Und da die OBB fleißig ist, muß auch an Sonn- und Feiertagen geschuftet werden. Dazu heißt es in einer Presseaussendung: "Die Osten. Bundesbahnen bitten die Anrainer um Verständnis." LA Horst Wendling gegen Windautal-Theater Die jetzt erneut aufflammende Diskussion über das geplante Kraft- werk im Windautal bringt LA Dr. Horst Wendling in Rage. Dazu Wendling: "Die Politiker des Bezirkes, die vor den Landtagswahlen versprochen haben, sich gegen den geplanten Kraftwerksbau einzu- setzen, sollen nun zu ihren Worten stehen." Für Wendling steht fest, daß die Verbauung der Windauer Acher nicht zu rechtfertigen ist: "In Innsbruck liegen zwei Gutachten auf, die eindeutig darlegen, daß das geplante Kraftwerk die Landschaft nachhaltig zerstören würde." Auch die zu erzielende Energiemenge stünde dazu in keinem ver- nünftigen Verhältnis. "Somit muß das ständige Hin und Her endlich aufhören und eine klare Entscheidung gefällt werden", fordert Wend- ling. Für ihn könne eine klare Entscheidung aber nur bedeuten, daß die Tiroler Landesregierung dem Kraftwerksbau negativ gegenüber- steht. Allerdings hätte der Kraftwerksplanende dann immer noch die Möglichkeit, gegen diesen Bescheid Berufung einzulegen. Viele "Bisch "für die "guten Lift-Geister" Die Angestellten der Bergbah- nen scheinen in der vergangenen Saison besonders zuvorkom- mend gewesen zu sein. In der "Anzeiger"-Redaktion liegen nämlich einige Briefe auf, die davon Zeugnis ablegen. Darü- berhinaus bitten alle Brief- schreiber(innen), dafür "Bisch" zu vergeben. Ein besonderes Lob soll dies- mal an jene "guten Geister" ge- hen, die an den Liftstationen in Jochberg und Paß Thurn ihren oft bitterkalten Dienst versehen haben und trotzdem immer freundlich geblieben sind. Dies wünscht sich eine Gruppe von "Anzeiger" -Lesern(innen). Aber auch den Fahrern der Ski- busse soll Dank ausgesprochen werden. Diese seien oft zu be- wundern gewesen, "wenn sie trotz des großen Fahrgastan- drangs liebenswert und höflich blieben sind und geduldig die vielen - oft auch dummen - Fra- gen beantwortet haben, die ihnen bei jeder Fahrt gestellt wurden." Posthumer Haftbefehlfür holländische Rowdys Die holländische Schlägertrup- pe in Westendorf, die in der Nacht von 19. auf 20. Februar einige Personen verletzte und ein Wach- zimmer in Stücke schlug, be- schäftigt noch immer die Behör- den. Zu spät allerdings, denn der am 19. April - also ungefähr zwei Monate nach der Tat - ausgestell- te Haftbefehl wird sich nur schwer exekutieren lassen. Immerhin kam das Oberlan- desgericht in Innsbruck jetzt zu der Ansicht, daß die seinerzeiti- ge Abweisung der Untersu- chungshaft "nicht dem Gesetz entsprochen hat." Ein Rüffel für den laxen Untersuchungsrichter. Dem Nationalratsabgeordne- ten Dr. Sixtus Lanner bleibt dabei der Trost, "daß zumindest in Zu- kunft dafür gesorgt werden wird, daß Randalierer nicht mehr un- gehindert und ungestraft abrei- Fußgänger üben sich als Provokateure Fußgänger finden oft nicht die erforderliche Rücksicht seitens von Kraftfahrern, um problem- los eine Fahrbahn überqueren zu können. Da heißt es warten, wenn nicht gerade eine Ampel für die Verkehrsregelung sorgt. Kein Wunder also, wenn einige Fuß- gänger auf Kraftfahrer nicht gut zu sprechen sind. Aber es gibt auch Fußgänger, die sich den Kraftfahrern gegen- über äußerst provokant verhal- ten. So kommt es leider immer wieder vor, daß Fußgänger auf- reizend langsam die Fahrbahn überqueren und dabei wartende Kraftfahrer mit dem bekannten Fingerzeichen - "du kannst mich ....... - beehren. Eine Provo- kation, die im Gedächtnis haften bleibt und Kraftfahrer bestimmt nicht dazu ermuntert, sich Fuß- gängern gegenüber besonders zu- vorkommend zu verhalten. Es gibt also nicht nur Rowdys unter den Kraftfahrern, die "Detschn" verdienen, sondern auch unter Fußgängern.
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