Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Kein Wunder, daß sich der Graf von Bismarck n.c1zt von diesem Keuschnigg-Anwesen am Bärenbichl trenne. will, selbstfür ihn gibt es an solcher. Grtei keine Baubewilligungen mehr Foto: Kuen St. Ulrichs Bergwächter haben ein Herz für Kröten Mit "Krötenzäunen" retten die St. Ulricher Bergwächterjihrlich tausenden Kröten das Leben. Die zur Laichzeit in Scharen die Fahrbahn überquerenden Tiere wurdenfrühermassen weise von Au - toretfenplattgedrückt. Allerdings bringtare Betreuung solcherZ1u- ne vielArbeit mit sich. Dazu der Bergwadi t-Bezirksstelenleirer von St. Ulrich, Martin Unterrainer: "Unsere Leute sind stundenlang damit beschäftigt, die Tiere überdie Fahrbahn zubringen undar. den Laichplätzen abzusetzen. "Die Kosten seien eher gering, "das Mate- rialfür den Zaun haben wir uns zusamme'-'.gebetelt". Foto. csa SAMSTAG, 7. MAI 1994 LOK.AL-ANZEIGER - SEITE 5 Jochberger Grafenquarti er bleibt Schwarzbau JOCHBERG. Mit dem erst vor Tagen bekannt geworde- nen Urteil des Verwaltungsge- richtshofes steht endgültig fest: Der Schwarzbau mit dem Gräflichen Feriendomizil am Jochberger Bärenbichl bleibt ein Schwarzbau. Ge- meinderat und Landwirt Jo- hann Keuschnigg hat nun die Konsequenzen zu ziehen: Ihm steht der Rückbau bevor. Von Kuen Wilhelm Mitten im Freiland steht ein schöner Bauernhof am Bären- bichl mit herrlicher Sicht ins Tal. Fürwahr ein wunderbares Anwe- sen, das jeden Landwirt mit Stolz erfüllen würde. Für "Normal- sterbliche" ist es inzwischen un- möglich geworden, in solcher oder ähnlicher Lage eine Baube- willigung zu bekommen. Und selbst Landwirte tun sich mit der Neubebauung solcher Gebiete schwer - sie müssen den Nach- weis erbringen, daß Wirtschafts- gebäude mit dazugehörender Wohnfläche widmungsgerecht genützt werden. Am besagten Keuschnigg-Hof allerdings wohnte bisher nicht der Besitzer, allein Mieter hatten dort ihren Zweitwohnsitz aufge- schlagen. Überdies wurde ohne Giindnachba Fritz Larch, ein vehementer Gegner des Ausbau- vorhabens, sieIi sich nachträg- lich in seinen Vermutungen, die vor- Keuschnigg bestritten wor- den waren. beriftigt: "Der Aus- bau galt der Wohnraumbeschaf- fung für Zwei :wohnsitzler." Dies alles blieb Vertretern der Bauernkammer usw. trotz Be- sichtigung an Ort und Steie anscheinend verborgen - für den Bau wurde scgr weit über eine Million aus dem Landeskultur- fond locker genacht. Nicht un- erwähnt soll dabei bleiben, daß GR Keuschnigg einen guten Draht zur Baurrnkammer hat - sein Bruder Georg Keuschnigg ist ier Larides-Bauernchef. Wie dem auch sei, bereits vor zwei Jahren wurde nach einigem Hin und Her seitens der Gemein- de und des Landes ein Benüt- zungsverlot ausgesprochen. Der Graf von Bismarck hat sich nicht daran gehal:en. Verständlich, von seinem Standpinktaus gesehen, schließlich hatte er eine erhebli- che Mietvoransah1ung geleistet. Aber es wird ihm alles nichts heifen: Der Verwaltungsgerichts- hof hat uen Landesbescheid e- stt.tigt, auch der Graf muß end- gültig raus. Was Jen Hofbesitzer Keu- schnigg betLfft, stehen ihm auf jeden Fall Baumaßnahmen be- vor. De B irgenneister von Joch- berg, Riciard Noichl, der zur Zeit des Redakticrsschlusses den Be- scheid des Verwaltungsgerichts- hofes nocn nicht erhalten hatte, betonk ge gen .iber dem "Anzei- ger", daß im Falle des Keu- schnigg-Shv:arzbaues lediglich Umbauten und kein Abriß nötig sei. "Dann", so BM Noichl, "be- steht --ür Kcuschnigg die Mög- lichkeit, wieder ganz von vorne anzufingen, also neu um eine Bewilhgung einzureichen." rrrtsch Wewa "We'rn aa Graf Bismarck nit ausziachn wui, muaß er si hoiq '. 'n Keuschnigg ois Knecht ustoin lossn." Baubewilliguag ein Ausbau Jes Stalles vorgenommen, der sich als "Gäflicher Ferienstall' en:- puppte - als Zweitwohnsitz des Grafen vcn Bismarck. Der
< Page 4 | Page 6 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen